Fettige Kopfhaut: Ursachen und die besten Tipps, die wirklich helfen

Kyra Piontek
Kyra Piontek

Beauty Editor

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🕘 Aktualisiert am 5. Oktober 2021
🕘 Aktualisiert am 5. Oktober 2021
Frau mit fettiger Kopfhaut
Unsplash/Aiony Haust
Frau mit fettiger Kopfhaut
Unsplash/Aiony Haust

Eine fettige Kopfhaut, Schuppen und vielleicht sogar Juckreiz – ein echter Albtraum oder? Ist dieser Albtraum Realität für dich? Dann solltest du nun gut aufpassen.

Wir verraten dir, was wirklich gegen eine fettige Kopfhaut hilft, welche Hausmittel du verwenden kannst und erklären dir die Ursachen einer fettigen Kopfhaut.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine fettige Kopfhaut kann viele Ursachen haben. Oft begünstigen falsche Pflegeprodukte einen fettigen Ansatz.
  • Als Reaktion auf deine fettige Kopfhaut solltest du deine Haare nicht zu oft waschen. Das kann eine Talgüberproduktion begünstigen.
  • Ein für fettige Kopfhaut geeignetes Shampoo reinigt deine Kopfhaut intensiv. Auch Hausmittel können helfen.

Daran erkennt man fettige Kopfhaut

Mit dem Fett auf der Kopfhaut haben so einige zu kämpfen. Doch im Grunde ist der Talg gar nichts Schlimmes und sogar sehr wichtig für uns. Denn das von den Talgdrüsen erzeugte Fett hält Kopfhaut und Haare geschmeidig und gepflegt. Sie werden vor dem Austrocknen und äußeren Umwelteinflüssen wie Sonneneinstrahlung geschützt. Ohne den Talg wären die Haare also brüchig, strohig und trocken.

Doch ein Übermaß an Talg auf der Kopfhaut kann nicht nur nervig sein, es sieht auch noch sehr unschön aus. Die Haare verkleben, sehen strähnig aus und verlieren an Fülle und Volumen. Nicht selten kommt es bei einer fettigen Kopfhaut auch zu Schuppen.

Diese sehen gelblich aus, fühlen sich ölig an und verkleben. Sie können die Poren auf der Kopfhaut verstopfen und verhindern so, dass Sauerstoff und wichtige Nährstoffe an die Kopfhaut gelangen. Das Ganze kann den Haarwuchs negativ beeinflussen, der Haargesundheit schaden und auch Reizungen und Entzündungen der Kopfhaut begünstigen.

Die Ursachen: Warum ist die Kopfhaut fettig?

Die Ursachen für eine fettige Kopfhaut können ganz verschieden sein. Manchmal ist es nur eine kurze Phase, die die Kopfhaut durchmacht als Reaktion auf ein ungeeignetes Pflegeprodukt, in anderen Fällen ist eine dauerhafte Überproduktion von Talg auf der Kopfhaut vorhanden. Wir klären die wichtigsten Ursachen:

  • Falsche Pflege: Wir wir unsere Haare pflegen hat einen großen Einfluss auf den Zustand von Haaren und Kopfhaut. Deshalb ist es immer wichtig, die Pflegeprodukte auf den eigenen Haartyp und die Bedürfnisse der Haare anzupassen und rechtzeitig zu reagieren, wenn sich etwas an der Haargesundheit ändert. Was genau bei der Pflege zu beachten ist, wie sich eine fettige Kopfhaut vorbeugen lässt und was zu tun ist, um sie wieder loszuwerden, erklären wir weiter unten.
  • Häufiges Haarewaschen: Werden die Haare besonders häufig gewaschen, werden auch die natürlichen Fette jedes Mal von der Kopfhaut gewaschen. Oft kommt es dann dazu, dass die Kopfhaut denkt, dass ein Mangel besteht und sie kontert mit einer Überproduktion von Talg. Die Folge ist, dass deine Kopfhaut immer mehr und immer schneller Talg nachproduziert und du fast jeden Tag deine Haare waschen musst. Ein Teufelskreis.
  • Hitze: Auch zu heißes Haarewaschen kann die Talgproduktion erhöhen. Hier wird nämlich die Durchblutung angeregt. Es wird mehr Talg produziert und die Kopfhaut fettet schneller nach.
  • Stylingrückstände: Benutzt du besonders viele Stylingprodukte, können sich diese schnell im Haar und auf der Kopfhaut ablagern. Da einige Produkte wasserunlösliche Inhaltsstoffe enthalten, werden diese beim Haarewaschen nicht entfernt. Es lagern sich also immer mehr Rückstände an, die die Poren der Kopfhaut verstopfen. Die Talgproduktion hat keine Chance, sich zu regulieren.
  • Hormone: Veränderungen im Hormonhaushalt können ebenfalls einen Einfluss auf die Talgproduktion haben. Eine fettige Kopfhaut kann also vor allem in der Pubertät, während und nach der Schwangerschaft, in den Wechseljahren und bei der Einnahme, dem Wechsel oder dem Absetzen der Pille auftreten.
  • Gene: Auch die Gene beeinflussen unsere Talgproduktion. Eine übermäßige Absonderung der Talgdrüsen kann also erblich bedingt sein. Hat ein Elternteil ebenfalls eine fettige Kopfhaut, kann deine Talgüberproduktion also möglicherweise genetische Ursachen haben.
  • Stress: Sind wir gestresst, sieht man uns das oft auch an. Wir bekommen mehr Pickel im Gesicht und auch die Kopfhaut kann fettiger werden. Das liegt daran, dass die Talgproduktion unter anderem durch Stress angeregt werden kann.
  • Ernährung: Eine einseitige und ungesunde Ernährung kann ebenfalls eine Ursache für fettige Kopfhaut sein. Ungesunde Fette und Zucker begünstigen die Fettproduktion der Talgdrüsen. Die Folge sind dann eine ölige und oft auch unreine Haut und fettige Haare.

Was kann man gegen fettige Kopfhaut tun?

Wie wir bereits weiter oben erklärt haben, kann eine fettige Kopfhaut sehr verschiedene Ursachen haben. Nicht bei allen, aber bei vielen Ursachen ist die richtige Pflege der Haare und Kopfhaut der Schlüssel zum Erfolg.

Behandelst du Kopfhaut und Haare richtig, kannst du deine fettige Kopfhaut nach und nach mindern oder sogar komplett loswerden. Wir geben dir hier die besten Tipps mit an die Hand.

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7 Tipps gegen fettige Kopfhaut

  1. Haare nicht zu oft waschen: Wir wissen – die Versuchung ist groß. Doch versuch, die Haare nicht zu oft zu waschen. Nimmst du deiner Kopfhaut jedes Mal die Fette, kann sie mit einer Talgüberproduktion reagieren. Gib deiner Kopfhaut die Chance, die Talgproduktion von alleine zu regulieren und wasche die Haare nur etwa alle drei Tage.
  2. Die passenden Pflegeprodukte verwenden: Du solltest unbedingt die richtigen Pflegeprodukte für deine Haare verwenden. Verzichte auf allzu reichhaltige Inhaltsstoffe und setze auf milde, feuchtigkeitsspendende und nicht rückfettende Wirkstoffe. Keywords auf den Produkten sind beispielsweise „Volumen“, „Fülle“ oder „Bei fettigem Haar“. Auch auf wasserunlösliche Silikone solltest du verzichten, da sich diese nach und nach aufbauen, das Haar beschweren und die Poren der Kopfhaut verstopfen können.
  3. Shampoo und Conditioner richtig verwenden: Merke dir bei der Haarwäsche Folgendes: Nur das Shampoo kommt auf die Kopfhaut. Maske, Conditioner und Leave-in immer nur in die Längen geben. Das Shampoo hat eine reinigende Funktion und nimmt der Kopfhaut Talg, Schmutz und Stylingrückstände. Alle anderen Produkte erfüllen eine pflegende Funktion und gehören nur in die empfindlichen Längen und Spitzen.
  4. Tiefenreinigung: Oft reicht ein normales Shampoo nicht aus, um die Kopfhaut von Talgablagerungen, Schuppen, Schmutz und Stylingrückständen zu befreien. Deswegen solltest du alle paar Haarwäschen ein Tiefenreinigungsshampoo oder ein Haarpeeling verwenden. Diese reinigen die Kopfhaut intensiv und nehmen ihr alle Ablagerungen.
  5. Hitze meiden: Hitze regt die Talgproduktion an. Achte deshalb darauf, deine Haare nur mit lauwarmem Wasser zu waschen und umgehe auch so gut es geht Stylinghitze. Unser Tipp: Lass deine Haare fast komplett lufttrocknen und föhne sie dann auf geringer Hitzestufe.
  6. Trockenshampoo: Ein Trockenshampoo ist ein super SOS-Tipp, wenn deine Haare fettig sind, du sie aber noch nicht waschen willst. Es nimmt der Kopfhaut den Talg und verleiht dem Ansatz mehr Volumen. So zögert das Trockenshampoo die Haarwäsche um einige Tage hinaus. Achte nur darauf, dass du deine Kopfhaut bei der nächsten Haarwäsche gut reinigst, um alle Rückstände des Trockenshampoos zu entfernen.
  7. Richtig bürsten: Eine Wildweinborstenbürste ist sanft zur Kopfhaut und kann mit ihren Naturborsten Stylingrückstände, Talg und Schmutz aus dem Haar entfernen. Achte nur darauf, dass du deine Bürste regelmäßig reinigst, da du sonst deine Haare und Kopfhaut mit dem Schmutz aus der Bürste versorgst.
Geheimtipp: Kennst du das Problem, dass du mit dem Shampoo nicht richtig an die Kopfhaut kommst? Dafür haben wir eine Lösung gefunden. Wir füllen unser Shampoo nun immer in eine Quetschflasche mit Plastikspitze um. Durch die Spitze lässt sich das Shampoo gezielt auftragen. So wird die Kopfhaut optimal gereinigt.

Wir verdünnen übrigens auch unser Shampoo in dem Fläschchen. Das macht das Shampoo etwas milder zur Kopfhaut empfiehlt sich vor allem, wenn du eine schnell gereizte Kopfhaut hast.

Das beste Shampoo gegen fettige Kopfhaut

Naturkosmetik: Lavera Frische & Balance Shampoo

Lavera Frische & Balance Shampoo
  • 250 ml
  • Mit Bio-Matcha und Bio-Quinoa
  • Ohne Silikone, Mikroplastik, künstliche Farb- und Konservierungsstoffe

Eines unserer liebsten Shampoos gegen fettige Kopfhaut ist das Frische und Balance Shampoo von Lavera. Zertifizierte Naturkosmetik ist oft eine gute Idee bei problematischer Kopfhaut und kann hier besonders mild und schonend sein. Das Shampoo enthält keine Silikone, kein Mikroplastik und ist frei von künstlichen Farb- und Konservierungsstoffen. Es reinigt schnell nachfettendes Haar besonders gründlich mit Bio-Matcha und Bio-Quinoa.

Ps.: Das Lavera Frische & Balance Shampoo gibt es auch hier als festes Shampoo. So tust du nicht nur etwas Gutes für deine Haare, sondern auch für die Umwelt, indem du auf Plastik verzichtest.

Schnäppchen: Head & Shoulders Deep Clean Fettige Kopfhaut Shampoo

Head & Shoulders Deep Clean Fettige Kopfhaut Shampoo
  • 250 ml
  • Mit Zitrone
  • Ohne Silikone, pH-ausgleichend

Head & Shoulders ist bekannt für seine tollen Anti-Schuppen Shampoos. Dieses Shampoo richtet sich speziell an alle mit einer fettigen Kopfhaut. Hast du sogar fettige Schuppen, ist dieses Shampoo optimal. Zitrone reinigt das fettige Haar und die schnell nachfettende Kopfhaut und auch auf Silikone wird verzichtet. Außerdem ist die Formel pH-ausgleichend.

Friseurprodukt: Kérastase Specifique Bain Divalent Shampoo

Kérastase Specifique Bain Divalent Shampoo
  • 250 ml
  • Mit Glycerin und Vitamin B6
  • Reinigt die Kopfhaut und reduziert Talg

Kérastase zählt zu unseren liebsten Haircare Brands und überzeugt mit hochwertigen Produkten in Friseurqualität. Das Bain Divalent Shampoo ist speziell für fettige Kopfhaut und sensible Längen geeignet. Es stärkt die Haare und entfernt gleichzeitig überschüssigen Talg. Das Haar bekommt mehr Volumen und Fülle und sieht nach und nach gesünder und glänzender aus.

5 Hausmittel gegen fettige Kopfhaut

  • Apfelessig: Ein super Hausmittel für die Kopfhaut- und Haarpflege. Apfelessig gleicht den pH-Wert der Kopfhaut aus und ist besonders mild. Mische dir eine saure Rinse aus ca. 3- 4 EL Apfelessig und ca. 1 L Wasser an und gib das Ganze am Ende deiner Haarwäsche über deinen Kopf. Danach nicht auswaschen. Die saure Rinse macht die Haare glatt, glänzend und geschmeidig und tut der Kopfhaut gut.
  • Zitronensaft: Auch Zitrone wirkt sich positiv auf den pH-Wert der Kopfhaut aus und kann Talgrückstände wirksam entfernen. Mische den Saft von 2 Zitronen mit 2 Tassen Wasser. Wenn du willst, kannst du noch einen TL Honig hinzugeben. Dieser pflegt und wirkt entzündungshemmend. Das Ganze 5 Minuten einwirken lassen und danach auswaschen. Doch Achtung: Zitronensaft wirkt leicht aufhellend.
  • Kamillentee: Kamille wirkt beruhigend und lindert eine juckende Kopfhaut. Sie hilft nicht nur bei einer fettigen Kopfhaut, sondern auch bei Schuppen. Koche dafür einen halben Liter Wasser auf und lass 3 Teebeutel Kamillentee darin für etwa 15 Minuten ziehen. Abkühlen lassen und anschließend nach dem Shampoonieren über das gesamte Haar verteilen, kurz einwirken lassen und dann auswaschen. Beachte: Auch Kamille hat eine leicht aufhellende Wirkung im Haar.
  • Heilerde: Heilerde ist unser Wundermittel der Natur gegen fettige Haut und Unreinheiten. Und nicht nur im Gesicht ist die Anwendung ratsamen. Du kannst dir auch eine Haarmaske mit Heilerde und Wasser selber herstellen, auf der Kopfhaut einwirken lassen und anschließend gründlich auswaschen. Die Heilerde reinigt die Poren und nimmt der Kopfhaut Talg-, Schmutz- und Stylingablagerungen.
  • Mehl: Mehl ist eine DIY Alternative zum Trockenshampoo. Wenn es mal schnell gehen soll und du kein Trockenshampoo zur Hand hast, kannst du auch zum Mehl greifen. Das Mehl saugt das Fett aus dem Haar und von der Kopfhaut. Dafür einfach etwas Mehl auf den Ansatz verteilen, mit den Fingern einmassieren und anschließend gut ausbürsten. Alternativ kannst du auch Babypuder verwenden. Bei dunklen Haaren eignet sich diese Variante aber eher nicht, da Mehl und Puder für einen grauen Schleier sorgen können.

Fazit: Dos und Don’ts bei fettiger Kopfhaut

Fettige Kopfhaut ist ein echter pain und kann wirklich nerven. Doch mit den passenden Produkten und einem geeigneten Umgang kannst du deiner fettigen Kopfhaut entgegenwirken. Wir haben zum Schluss noch mal die wichtigsten Dos und Don’ts bei fettiger Kopfhaut auf einem Blick:

Dos

  • Passende Pflegeprodukte verwenden
  • Trockenshampoo als SOS-Lösung
  • Bürste regelmäßig reinigen
  • Hin und wieder eine Tiefenreinigung anwenden

Don’ts

  • Zu oft Haare waschen
  • Hitze
  • Conditioner auf den Ansatz geben
  • Ungesunde, unausgewogene Ernährung

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