Inhalt
Das Wichtigste in Kürze
- Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Fette helfen dem Körper dabei, seine Funktionen aufrecht zu erhalten
- Ein Mangel an Nährstoffen kann sich negativ auf den Organismus und das Erscheinungsbild ausüben
- Du kannst einen Nährstoffmangel mithilfe einer gesunden Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln wieder ausgleichen
Was bedeutet Nährstoffmangel?
Von einem sogenannten Nährstoffmangel ist die Rede, wenn der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen – zum Beispiel Vitamine, Mineralien und Proteine – versorgt wird. Setzt dieser Mangel ein, kann der Körper seine gewöhnlichen Funktionen und Aufgaben nicht vollständig oder gar nicht erfüllen und es kommt zu verschiedensten Nebenwirkungen, die abhängig sind vom fehlenden Nährstoff und der betroffenen Person.
Wie wirkt sich Nährstoffmangel auf die Haare aus?
Starten wir mit einem kurzen Abstecher in vergangene Zeiten. Im 17. Jahrhundert – als der Walfang und die Piraterie in vollem Gange waren – suchte eine Krankheit jedes Schiff auf den Weltmeeren heim: Skorbut. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, die auf Mangelversorgung zurückgeht. Und die Vorbeugung und Heilung war viel simpler als erwartet. Alles, was der erkrankte Körper benötigte, waren Vitamine. Vor allem Vitamin C.
Somit ist Skorbut ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen für unseren Körper ist. Sie sind essenzielle Nahrungsbestandteile, die der Körper für nahezu alle Stoffwechselvorgänge benötigt. Neben Haut, Zähnen, Zahnfleisch und Organen leiden auch die Haare unter einem Nährstoffmangel – ganz gleich, ob dieser nur von kurzer Dauer ist oder sich über viele Wochen und Monate hinzieht.
Vitamin A, Vitamin C und der B-Vitamin-Komplex sind besonders wichtig für gesundes Haar. Sie sorgen für gepflegte Haarfollikel, fördern die Zellbildung, stärken die Kopfhaut, verbessern die Durchblutung und regen den Haarwuchs an. Und auch Mikronährstoffe wie Eisen, Selen und Zink sind unverzichtbar. Muss der Körper ohne diese Stoffe auskommen, kommt es – allein auf die Haare bezogen – zu sprödem Haar, Schuppen und Haarausfall.
Nährstoffmangel vorbeugen
Einem Nährstoffmangel kann mit einem gesunden Lebensstil und vor allem mit einer ausgewogenen Ernährung vorgebeugt werden. Vor allem Vitamin B12, Vitamin E, Eisen und Jod sind bekannt dafür, dass sie zu wenig eingenommen werden und es zu Mangelerscheinungen kommt. So beugst du dem Nährstoffmangel vor:
- „5 am Tag“: Versuche täglich fünf Portionen Obst und Gemüse zu dir zu nehmen. Wann und in welcher Form du das machst, kannst du ganz an deinen Alltag und deinen Geschmack anpassen. Ein frischer Smoothie am Morgen kann schon einen Großteil des Tagesbedarfs an Vitaminen decken.
- Balance: Was wäre das Leben ohne Schoki? Und tatsächlich ist die richtige Balance der Schlüssel. Um gesund zu bleiben, musst du dich nicht komplett von Obst und Gemüse ernähren. Auch Vollkornprodukte, Kartoffeln oder Reis, sollten regelmäßig auf deinem Teller landen. Und Zartbitterschokolade mit einem Kakaogehalt von mindestens 70 Prozent enthält viele Antioxidantien und unterstützt das Herz-Kreislauf-System.
- Bewusstsein: Nicht nur was du isst, sondern auch WIE du isst hat Auswirkungen auf die Nährstoffaufnahme und deine Gesundheit. Kaust du dein Essen gründlich, fällt deinem Körper die Aufnahme der Nährstoffe sehr viel leichter und je mehr Zeit du dir beim Essen lässt, desto deutlicher sind auch die Sättigungssignale. So kannst du auch die vier metabolischen Syndrome verhindern – Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Insulinresistenz.
Haarausfall durch Nährstoffmangel: Was jetzt?
Ein Nährstoffmangel kann leicht wieder ausgeglichen werden und auch die auf ihm beruhenden Folgen kannst du gut wieder in den Griff bekommen.
Nährstoffmangel erkennen
Ein sehr leichter, kurzzeitiger Nährstoffmangel macht sich in den meisten Fällen gar nicht oder aber lediglich durch ein minimales Schwächegefühl bemerkbar. Handelt es sich jedoch um eine erhöhte Unterversorgung von Nährstoffen, sendet der Körper spürbare und sichtbare Warnsignale, die abhängig vom fehlenden Nährstoff sind. Folgende Symptome sind geläufig:
- Blässe
- Müdigkeit & Schwächegefühl
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsschwäche
- Trockene Haut & Haare
- Haarausfall
- Eingerissene Mundwinkel & Lippen
- Zahnfleischbluten
Nährstoffmangel ausgleichen
Um einen Nährstoffmangel zu beheben kannst du auf zwei Weisen vorgehen – oder beide miteinander kombinieren. So klappt’s:
- Ernährung umstellen: Sei bitte immer ehrlich im Hinblick auf deine Ernährung. Es ist nicht schlimm, Pommes und Burger zu essen, viel wichtiger für deine Gesundheit und dein Erscheinungsbild ist die Balance. Stelle deine Ernährung also so um, dass du täglich ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Fette und Öle zu dir nimmst. Es gibt übrigens auch Lebensmittel, die bekanntlich schön machen:
- Nahrungsergänzungsmittel: Zusätzlich können dir sogenannte Nahrungsergänzungsmittel dabei helfen, Vitamindefizite auszugleichen. Greife hier am besten zu gezielten Präparaten, wie zum Beispiel Biotin-Zink-Tabletten für Haut und Haare oder Vitamin-B12-Tropfen für einen gesunden Energiestoffwechsel. Experten raten von der Einnahme von Multivitamin-Tabletten ab, da die Dosierung der einzelnen Vitamine sehr gering ist. Übrigens: In der Schwangerschaft und Stillzeit oder bei Einnahme anderer Medikamente solltest du zuvor immer Rücksprache mit einem Arzt halten.
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FAQ
Welche Nährstoffe sind gut für die Haare?
Nährstoffe, die das Haar von innen unterstützen sind Vitamin A, Vitamin E, Vitamin C und die B-Vitamine zu denen unter anderem auch Biotin zählt. Auch die Mineralien Zink, Eisen und Selen sind wichtig für gesunde Haare und ein gefördertes Haarwachstum. Isst du täglich ausreichen Obst, Gemüse und Vollkorn, dann ist dein Tagesbedarf an diesen „Haarvitaminen“ gedeckt.
Welches Vitamin fehlt bei Haarausfall?
Haarausfall kann vielerlei Gründe haben. Hast du einen Vitaminmangel im Verdacht, dann kann es sich hierbei um den Mangel an Vitamin D, Vitamin B12 oder Vitamin B7 (Biotin) handeln. Diesen Mangel kannst du mit einer ausgewogenen Ernährung, hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln und – wenn ein Vitamin D-Mangel vorliegt – täglichen Spaziergängen von 10 bis 20 Minuten im Freien ausgleichen.
Welche Nahrungsergänzungsmittel wirken gegen Haarausfall?
Um deinen Haarausfall mit Nahrungsergänzungsmitteln wieder in den Griff zu bekommen und neue Härchen sprießen zu lassen, solltest du auf hochwertige Präparate setzen, die alle fürs Haar wichtigen Nährstoffe enthalten. Dazu zählen Biotin, Zink und Selen. Ob du dabei auf Tabletten, Kapseln, Gummibärchen oder Drinks setzt, bleibt ganz dir überlassen. Empfehlenswerte Nahrungsergänzungsmittel für die Haare zeigen wir dir hier:
Fazit
Zwar führt ein Nährstoffmangel nicht sofort zu Haarverlust, verzichtest du jedoch zu lange auf Vitamine und Mineralstoffe, kann es passieren, dass du mehr als die üblichen 100 Härchen täglich verlierst. Um dem vorzubeugen ist eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Umgang mit dem Essen wichtig.
Hat der Haarausfall bereits eingesetzt, kann dir eine Umstellung deiner Ernährung in Kombination mit hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln helfen. Du wirst sehen: Bald sind deine Haare wieder gesund und griffig.