Inhalt
Das Wichtigste in Kürze
- Haaröl sorgt für Geschmeidigkeit und beugt Spliss vor
- Du kannst Haaröl auf unterschiedliche Weise in feuchtem oder trockenem Haar anwenden
- Achte beim Kauf deines Haaröls auf die Inhaltsstoffliste, um die Anwendung bedenklicher Stoffe zu vermeiden
Die besten Haaröle für trockene Haare
Olaplex No. 7 Bonding Oil
Nicht immer ist Gold was glänzt? Hier schon! Denn das Bonding Oil von Olaplex ist im Gegensatz zu anderen Ölen sehr leicht und lässt das Haar nicht fettig aussehen. Zudem enthält es effektive Wirkstoffe wie Sonnenblumenkernöl, Moringa und Beta-Carotin und ist super ergiebig. Deshalb schnitt es auch in unserem großen Haaröl Test sehr gut ab. Einziges Manko: Leider ist auch Paraffin enthalten.
Moroccanoil Treatment
Die Stylisten der Stars schwören auf das Moroccanoil Treatment. Angereichert mit Omega-3 und vielen Vitaminen sorgt das hochwertige Arganöl für eine geglättete Haarstruktur und einen unglaublichen Glanz. Außerdem sorgen enthaltene Antioxidantien für Schutz vor freien Radikalen. Minuspunkt: Es ist Silikon enthalten.
Logona Haarfluid Längen & Spitzen
- 75 ml
- Mit Pumpapplikator
- Vegan & tierversuchsfrei
Keine Silikone, keine Mineralöle, keine Tierversuche. Logona ist eine Naturkosmetik-Brand, die uns immer wieder überzeugt. Das Haarfluid ist zudem nicht nur hoch wirksam, sondern auch super leicht und beschwert die Haare nicht, obwohl nährendes Arganöl enthalten ist. Besonders feines Haar ist hiermit sehr gut beraten. Kleiner Punktabzug für den enthaltenen Alkohol. Der bricht hier aber keinen Zacken aus der Krone.
Wann ist die Anwendung von Haaröl sinnvoll?
Haaröl ist ein echtes Allroundtalent und sehr vielseitig einsetzbar. Es kann widerspenstiges Haar bändigen, stumpfem Haar Glanz verleihen und trockenes Haar geschmeidiger machen. Und genau bei diesen Anzeichen ist die Anwendung eines Haaröls auch empfehlenswert und sinnvoll. Spürst du also bei dir trockene Längen und Spitzen, Schuppen oder vermisst Glanz und Geschmeidigkeit, dann greife zum Haaröl.
Haaröl richtig anwenden: So geht’s
Bei trockenen Längen & Spitzen
Möchtest du wieder mehr Glanz und Geschmeidigkeit in dein Haar bekommen und Spliss verhindern, dann kannst du das Haaröl zweierlei anwenden. Knete entweder täglich ein paar Tropfen des Öls in deine Längen und Spitzen (das geht auf feuchtem und auf trockenem Haar) oder verwende das Öl vor der Haarwäsche als Intensivkur. Tränke deine Haare dafür im Öl, ziehe eine Duschhaube über und lass das Ganze etwa 30 Minuten wirken, bevor du dein Haar wie gewohnt wäschst und pflegst.
Bei besonders trockenem Haar und bei Locken kannst du beide Methoden miteinander kombinieren. Achte nur darauf, dass du nicht zu nah am Ansatz arbeitest, damit dieser nicht zu schnell nachfettet.
Bei trockener Kopfhaut
Leidest du an juckender, trockener Kopfhaut, die zu Schuppenbildung neigt, dann kann sich eine Massage mit Öl lohnen. Gib das Öl vor der Haarwäsche großzügig in deine Hände und massiere es anschließend einige Minuten sanft mit den Fingerspitzen in deine Kopfhaut ein. Das löst Schuppen, nährt die Haarwurzel und stimuliert das Haarwachstum. Wende diese Methode bis zur Besserung einmal wöchentlich an, um ein Verstopfen der Poren zu vermeiden.
Die Vorteile von Haaröl für trockenes Haar
Haaröl ist nicht umsonst ein gefragtes und gern eingesetzt Beautyprodukt. Neben dem oftmals milden Duft können gute Haaröle vor allem durch ihre hochwertigen Inhaltsstoffe überzeugen. Diese sind nämlich Grund für die intensive und nachhaltige Wirkung. Sie versorgen sprödes Haar mit Vitaminen und Feuchtigkeit, wirken Frizz und Spliss entgegen, stärken die Haartextur, sorgen für Glanz und Geschmeidigkeit und können Locken definieren. Ein Beauty-Must-have!
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Gute Inhaltsstoffe in Haarölen
Qualitativ hochwertige Inhaltsstoffe machen Haaröle so wirksam. Oftmals bestehen sie aus einem oder mehreren Basisölen, Pflegewirkstoffen und eventuellen Zusatzstoffen, die die Haltbarkeit des Produkts verbessern. Dies sind Beispiele für gute Inhaltsstoffe im Haaröl:
Basisöle
- Arganöl
- Mandelöl
- Jojobaöl
- Kokosöl
- Aprikosenkernöl
Pflegewirkstoffe
- Aloe Vera
- Sheabutter
- Rosmarinextrakt
- Bambusextrakt
- Squalan
Austrocknende Inhaltsstoffe in Haarölen
Oftmals sind sie auf der Inhaltsstoffliste (INCI) hinter Worten versteckt, die wie Hieroglyphen wirken: bedenkliche Inhaltsstoffe, die das Haar austrocknen. Mittlerweile kann dir die App Codecheck weiterhelfen. Aber auch wir zeigen dir die Inhaltsstoffe, auf die du im besten Fall verzichten solltest:
- Sulfate: Sulfate sind Tenside, die das Haar und die Kopfhaut austrocknen. Du erkennst sie als „Sulfat“ und „Sulfonate“.
- Paraffin: Paraffin wird als Weichmacher eingesetzt und hat dadurch seine Vorteile. Auf lange Sicht kann es jedoch zu Austrocknung führen. Erkennen kannst du es an „Paraffin“.
- Alkohol: Alkohol dient als Konservierungsstoff und wirkt ebenfalls in vielen Fällen austrocknend. Du erkennst ihn zum Beispiel an „Alcohol Denat.“ , „Ethanol“ und „Propanol“.
- Wachse: Wachse beschweren das Haar und machen es unzugänglich für Pflegestoffe. Du erkennst sie an „Cera alba“ und „Euphorbia Cerifera“.
- Silikone: Bei zu häufiger Anwendung führen Silikone zu Produktanlagerungen. Du erkennst sie an „-cone“ und „-xane“, sowie an der Abkürzung PEG.
Silikone im Haaröl?
Es fällt auf: Sogar die besten Brands verwenden Silikone in ihren Haarölen. Das liegt daran, dass sie das Öl weniger beschwerend und nachfettend wirken lassen und somit für ein perfektionierteres Ergebnis sorgen. Optimal ist das auf lange Dauer jedoch nicht. Grund dafür ist eine Silikonschicht, die sich um das Haar legt und es unzugänglich für weitere Pflegestoffe macht und irgendwann für plattes Haar sorgt – das sogenannte „Build-up“.
Dem kannst du auf zwei Weisen entgegenwirken. Entweder kannst du ein silikonhaltiges Haaröl mit einem silikonfreien Haaröl kombinieren – sie immer im Wechsel anwenden. Oder du wäschst deine Haare etwa alle 10 Tage mit einem tiefenreinigenden Shampoo. Das kann die Silikonschicht abspülen und sorgt dafür, das dein Haar in gesunder Balance bleibt.
FAQ
Wie kommt es zu trockenen Haaren?
Sprödes und trockenes Haar entsteht, wenn die Talgdrüsen der Kopfhaut nicht mehr ausreichend Fett produzieren und in die Haarlängen absondern. Grund dafür können unter anderem die Einnahme von Medikamenten, chemische Behandlungen der Haare, aber auch Heizungsluft, Chlor und UV-Strahlung sein.
Kann Haaröl das Haar reparieren?
Kurz und knapp: Nein. Ein Haaröl kann bereits kaputtes Haar nicht reparieren – zumindest nicht im Alleingang. Denn um wieder vollständig gesund zu werden, benötigt das Haar Protein (Keratin). Nur Proteinbausteine haben die Eigenschaft Lücken in der Haarstruktur zu schließen und das Haar wieder zu festigen. Sehr gut geeignet ist dafür der Hair Perfector von Olaplex. Den kannst du in Kombination mit dem Olaplex Bonding Oil anwenden.
Fazit
Wirksame Haarpflege ist gar nicht schwer und umfasst nicht viele Produkte. Ein gutes Haaröl ist in unseren Augen bereits die halbe Miete. Durch hoch wirksame Inhaltsstoffe macht es das Haar geschmeidig und glänzend, nährt Kopfhaut und Längen und beugt unschönem Frizz vor. Zwar kann es kaputtes Haar nicht auf eigene Faust reparieren, aber ist die beste Prävention gegen Haarbruch. Ein Beauty-Must-have eben.