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Inhaltsstoffe-Lexikon

Inhaltsstoffe in Kosmetik mit Erklärung

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A

Aceton
Aceton ist ein Lösungsmittel und in vielen Nagellackentfernern vorhanden. Da Aceton „flüchtig“ ist, verdunstet es schnell und bleibt nicht lange auf der Haut. Allerdings verteilt Aceton sich durch seine Flüchtigkeit auch rasch in der Luft und gelangt in unsere Atemwege.

Mit Aceton können wir zwar schnell und restlos unseren Nagellack entfernt, es wirkt sich möglicherweise aber auch negativ auf unser Nervensystem und unsere Atemwege aus. Auch wer an brüchigen Nägeln leidet, sollte auf das austrocknende Aceton lieber verzichten. Inzwischen gibt es jedoch genügend Nagellackentferner, die auch ohne Aceton auskommen.

Du hast gerade nur acetonhaltigen Nagellackentferner da? Dann lüfte am besten während deiner Maniküre.
Ätherische Öle
Ätherische Öle werden aus den verschiedensten Pflanzen hergestellt und sind eine Alternative zu künstlichen Duftstoffen.

Bei Ätherischen Ölen handelt es sich um sogenannte „flüchtige“ Öle. Sie lösen sich also an der Luft auf und sind nicht wie andere Öle fettig.

Ätherische Öle können sich positiv auf Körper und Geist auswirken. Im Kosmetikbereich werden sie häufig für Massageölen, aber auch für Cremes verwendet.

Allerdings verträgt sie nicht jeder und so können Ätherische Öle (besonders wenn sie oxidiert sind) auch die Haut reizen.

Diese Ätherischen Öle kommen häufig in Kosmetikprodukten vor:

  • Lavendelöl
  • Rosenöl
  • Rosenholzöl
  • Myrthenöl
  • Vetiveröl
  • Manukaöl
  • Teebaumöl
  • Ylang-Ylang-Öl
  • Patchouliöl
  • Orangenöl
  • Bergamottenöl
  • Zitronenöl
  • AHA
    Alpha-Hydroxy-Säure (engl. Alpha Hydroxy Acid), kurz AHA, bezeichnet ein chemisches Peeling mit Fruchtsäure.

    Chemische Peelings/ Fruchtsäurepeelings haben den großen Vorteil, dass sie keine Körnchen enthalten und somit die Haut auch nicht mechanisch verletzen können. Stattdessen werden die abgestorbenen Hautschüppchen ganz sanft abgelöst, ohne die gesunde Haut darunter zu beschädigen. Zudem regt AHA die Zellteilung an und fördert die Durchblutung und Elastizität der Haut.

    AHA hilft gegen Pickel, verfeinert Fältchen, mindert Narben und hellt Pigmentflecken auf. Das chemische Peeling löst sogar Verhornungen und stabilisiert den natürlichen Schutzmantel der Haut.

    Wichtig: Die Haut ist nach einem AHA-Peeling anfälliger für UV-Strahlung. Daher solltest du tagsüber unbedingt einen Sonnenschutz tragen – auch im Winter.

    Aloe Vera
    Aloe Vera ist eine Wüstenpflanze, die ursprünglich aus dem arabischen Raum kommt. Für den Kosmetikbereich wird das Aloe Vera Gel aus der Pflanze entnommen und dann entweder pur oder als Zutat für Cremes, Shampoos und Co. verwendet.

    Aloe Vera wirkt kühlend und entzündungshemmend und kommt deshalb oft als natürliches Mittel gegen Sonnenbrand zum Einsatz. Das Geheimnis des Aloe Vera Gels liegt in den über 200 Vitalstoffen, darunter wichtige Mineralien wie Calcium, Magnesium und Zink. Hinzu kommt die Vielzahl an Vitaminen, die die Pflanze aufweist. Unter ihnen Vitamin A, C, E und sämtliche B-Vitamine.

    Aluminium
    Aluminiumsalze finden wir im Kosmetikbereich vor allem in Deodorants, aber auch in Zahnpasta oder Lippenstiften. Sie werden deshalb gerne für Deos verwendet, da sie die Schweißdrüsen blockieren und die Geruchsbildung hemmen.

    Aluminium steht jedoch im Verdacht, Alzheimer und Brustkrebs zu begünstigen und wird daher immer unbeliebter. Viele Marken setzten deshalb inzwischen auf eine alluminumfreie Rezeptur.

    Ambra/Amber
    Ambra (auch Amber genannt) finden wir in vielen Parfums. Dabei handelt es sich um einen Klumpen aus dem Verdauungstrakt eines Pottwals. Allerdings kann Ambra inzwischen auch synthetisch und somit vegan hergestellt werden.
    Aminosäure
    Aminosäuren sind wichtige Bausteine für Peptide und Proteine und somit essenziell für eine gesunde und schöne Haut.

    Sie befinden sich bereits von Natur aus in der Haut und spenden ihr Feuchtigkeit, halten sie weich und beugen Hautalterung vor. Jede Aminosäure erfüllt eine ganz spezifische Aufgabe in der Hautpflege.

    Besonders effektive Aminosäuren sind:

  • Arginin: Regeneriert die Haut
  • Histidin: Beruhigt die Haut
  • Methionin: Schützt vor Schadstoffen
  • Lysin: Kräftigt die Haut
  • Prolin, Leucin, Glycin: Mildern Fältchen ab

    Aminosäuren kannst du über die Nahrung (Meeresfrüchte, Milchprodukte, Eier, Quinoa, Soja usw.) aufnehmen oder mithilfe von Cremes und Co. auf deine Haut auftragen.
  • Apfelessig
    Apfelessig ist ein hoch bioaktiver und gesunder Essig auf Apfelbasis. Er wird traditionell aus Apfelwein gewonnen.
 Durch die zahlreich enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe ist er ein natürliches Mittel gegen Pickel und große Poren und macht die Haut praller und strahlender. Er hilft übrigens auch gegen Sonnenbrand und mindert Blutergüsse.

    Apfelessig lässt sich sowohl von innen (mit Wasser verdünnt trinken) als auch von außen anwenden. Möchtest du deine Haut damit pflegen, kannst du Apfelessig (mit Wasser verdünnt) etwa einmal die Woche als Gesichtswasser auftragen oder mit Heilerde zu einer Gesichtsmaske anrühren.

    Deine Haare kannst du mit einem sogenannten „Saure Rinse“ pflegen. Mische dazu einfach zwei Esslöffel Apfelessig mit einem Liter Wasser und gieße das Ganze langsam über deine Kopfhaut und Haare. Anschließend die Haare am besten lufttrocknen lassen.

    Interessanter Artikel: Apfelessig: Das Hausmittel für deine Haut >
    Arganöl
    Arganöl zählt zu den wertvollsten Pflanzenölen der Welt und wird aus den Samenkernen des Arganbaumes in Marokko gewonnen.

    Es setzt sich aus essenziellen Fettsäuren und Antioxidantien zusammen und enthält viele pflegende Wirkstoffe wie Vitamin E und Antioxidantien. So hat Arganöl unter anderem auch einen Anti-Aging-Effekt und kann sogar das Haarwachstum fördern.

    Arganöl kann in seiner Reinform oder als Zutat für Cremes verwendet und so in die Hautpflege integriert werden. Das „flüssigen Gold Marokkos“ macht die Haut strahlender und weicher, sorgt für glänzende Haare und pflegt unsere Nägel.

    Ascorbinsäure
    Vitamin C ist Ascorbinsäure, aber nicht jede Ascorbinsäure ist Vitamin C.

    Betrachten wir Vitamin C und verschiedene Ascorbinsäuren chemisch, unterschieden sie sich nur gering, doch für unseren Körper sind diese Unterschiede relevant. Er kann lediglich die L-Ascorbinsäure und wenige andere Formen als Vitamin C nutzen.

    Ascorbinsäure wird in Cremes und Seren verwendet und kann sich positiv auf unser Hautbild auswirken. Zum Beispiel verbessert es die Elastizität (kurbelt die Produktion von Elastin und Kollagen an) und Textur der Haut, beugt Falten vor, mindert Verhornungen und hellt Altersflecken auf.

    Ascorbinsäure ist zudem ein Super Antioxidant und schützt unsere Haut vor freien Radikalen.
    Avocadoöl
    Avocadoöl wird aus dem Fruchtfleisch der Avocadofrucht gewonnen und besteht zu 70 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren und zu 15 Prozent aus mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Es enthält unter anderem Ölsäure, Palmitoleinsäure, Linolsäure sowie Vitamin A, D und E.

    Avocadoöl wird im Kosmetikbereich vor allem deshalb geschätzt, weil es sehr viel Feuchtigkeit spendet. So kann das Öl bei Sonnenbrand, Neurodermitis und Schuppenflechte helfen. Da es entzündungshemmend ist, kann Avocadoöl aber auch Pickel reduzieren. Zudem können die enthaltenen Steroline dabei helfen, Altersflecken zu reduzieren.

    Avocadoöl ist aber auch eine beliebte Zutat in Haarpflegeprodukten wie Shampoos und Kuren. Es macht das Haar nicht nur geschmeidig und verhilft ihm zu einem gesunden Glanz, sondern schützt es auch vor Umwelteinflüssen.
    Azelainsäure
    Azelainsäure kann aus Getreidesorten wie Weizen oder Roggen gewonnen werden. Weil es in seiner synthetischen Form jedoch stabiler und wirksamer ist, wird es für den Kosmetikbereich meist im Labor hergestellt.

    Azelainsäure reduziert Pigmentflecke, Pickelmale und ähnliche Verfärbungen. Sie macht die Haut geschmeidiger, weniger empfindlich und sorgt für einen ebenmäßigeren Ton.

    Azelainsäure gehört zu den Dicarbonsäuren und hat einen ganz milden Peelingeffekt. Interessant ist auch, dass sie die Wirkung belastende Umwelteinflüsse reduziert.

    Produkte mit einer Azelainsäurekonzentration von bis zu 10 Prozent sind in Deutschland rezeptfrei und dennoch sehr effektiv. Bei starken und bleibenden Hautproblemen, empfiehlt sich ein rezeptpflichtiges Produkt.

    B

    Benzyl Alcohol
    Benzyl Alcohol wird häufig für Kosmetikprodukte verwendet, da es Bakterien tötet und konserviert.

    Manche Inhaltsstoffe benötigen Alkohol, damit sie besser bzw. überhaupt gelöst werden können. Besonders aktive Inhaltsstoffe können mithilfe von Alkohol tiefer in die Haut eindringen.

    Allerdings gehört Benzyl Alcohol, zu den „schlechten“ bzw. kurzkettigen Alkoholen, die von einigen gemieden werden.

    Durch das schnelle Verdunsten kann Benzyl Alkohol der Haut Wasser entziehen und bei hohen Mengen austrocknend wirken. Daher solltest du bei Ekzemen und einer trockenen oder empfindlichen Haut darauf achten, dass deine Kosmetikprodukte keine hohen Konzentrationen des Alkohols enthalten.

    „Schlechten“ Alkohol erkennst du beispielsweise an folgenden Bezeichnungen:

  • Alcohol
  • Ethanol
  • Benzyl Alcohol
  • Phenethyl Alcohol
  • Alcohol Denat
  • Ethyl Alcohol
  • Methanol
  • SD Alcohol
  • Propyl Alcohol
  • Propanol
  • Isopropanol
  • Isopropyl Alcohol
  • Benzoylperoxid
    Benzoylperoxid ist eine Peroxidverbindung, die in Form von Gels oder Cremes als Mittel gegen Akne zum Einsatz kommt.

    Benzoylperoxid hat eine starke Wirkung gegen Bakterien, die Pickel begünstigen können. Außerdem hemmt es die Talgproduktion und Komedonenbildung und verringert Verhornungen. Kurz: Es wirkt gegen die Mechanismen, welche Akne am stärksten begünstigen.

    Soll Akne im Gesicht bekämpfen werden oder handelt es sich auch am Körper um eine empfindliche Haut, eignet sich eine drei- bis fünfprozentige Formulierung.

    Eine zehnprozentige Formulierung eignet sich normalerweise zur Anwendung am Körper oder wenn eine geringere Benzoylperoxidkonzentration im Gesicht nicht ausreichend Wirkung gezeigt hat.
    Biotin
    Biotin (Vitamin B7, auch Vitamin H genannt), ist ein wichtiger Bestandteil der Enzyme in unserem Körper und damit maßgeblich an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Es spielt eine wichtige Rolle beim Zellwachstum der DNA- und Proteinsynthese.

    Im Bezug auf Haar, Haut und Nägel ist es wichtig zu wissen, dass es die Neubildung der Haarwurzeln und des Nagelbettes fördert.

    Bei einer ausgewogenen Ernährung nimmst du bereits genügend Biotin zu dir. Bei einem Biotinmangel können Tabletten, Bärchen und Co. Haut und Haaren helfen. Eine Wirkung von Biotin auf die Nägel ist nicht nachgewiesen. Möchtest du auch etwas für deine Nägel tun, könntest du es mit einer Biotin-Zink-Kieselerde-Kombination versuchen.

    BHA
    BHA (kurz für Betahydroxysäure) ist ein anderer Begriff für Salicylsäure. Es bezeichnet ein chemisches Peeling mit Fruchtsäure.

    Für weitere Informationen schau im Beautylexikon einfach unter „S“ nach „Salicylsäure“.

    C

    CBD
    Cannabidiol (kurz CBD) ist ein Stoff aus der Cannabispflanze, welcher zur Hautpflege in Form von Cremes und Salben aufgetragen werden kann.

    CBD ist für alle Hauttypen geeignet und kann bei einer Vielzahl von Hautproblemen mildernd wirken. So hilft es zum Beispiel bei Allergien, starker Trockenheit, Akne, Entzündungen, Neurodermitis und Schuppenflechte.

    Zudem regt CBD die Vermehrung der Hautzellen an und weist stark entzündungshemmende Eigenschaften auf. High machen Kosmetikprodukte mit CBD übrigens nicht.

    Wird CBD Cremes beigemischt, kann es die Wirkung des Produktes steigern. Andere Inhaltsstoffe wie Teebaumöl unterstützen wiederum die Wirkung von CBD.

    Interessant sind auch Wirkungsweisen, die in Kombination mit anderen Pflanzen entstehen. So wirkt CBD mit Lavendel entspannend auf die Haut, während es in Kombination mit Rosmarin die Durchblutung fördert.
    Cera Alba/Cera Flav
    Cera Alba und Cera Flava sind andere Bezeichnungen für Bienenwachs.

    Bienenwachs hat viele positive Auswirkungen auf die Haut. So stärkt es zum Beispiel die Schutzbarriere der Haut und wirkt durch das enthaltene Vitamin A vorzeitiger Hautalterung entgegen.

    Durch seine antibakterielle Wirkung kann Bienenwachs auch bei entzündeter Haut Abhilfe schaffen.

    Da Bienenwachs von den Bienen selbst hergestellt wird, kann ein Kosmetikprodukt, dass dieses oder die Bezeichnungen Cera Alba/Cera Flava enthält, nicht vegan sein.
    Ceramide
    Ceramide (auch Sphingolipide genannt) sind Fette, welche wichtig für eine funktionierende Hautbarriere sind.

    Auch wenn es viele verschiedene Ceramidarten gibt, wird in Kosmetikprodukten häufig Ceramid 3 (auch Ceramide NP genannt) verwendet, da dieses mit dem größten Anteil natürlich in unserer Haut vorkommt.

    Bei einer pflegebedürftigen Haut können Kosmetikprodukte, die Ceramide enthalten, dabei helfen, Feuchtigkeit zu speichern und Schutz vor Bakterien, Viren und Pilzen bieten. Besonders im Anti-Aging-Bereich und zur Behandlung von Trockenheit oder Neurodermitis kommen sie häufig zum Einsatz.
    Chitin/Chitosan
    Bei Chitin (auch Chitosan genannt) handelt es sich um Panzer und Schalen von Krebstieren und Insekten.

    Chitin kommt als Verdickungs- oder Feuchthaltemittel zum Einsatz und wird beispielsweise in Haarfestigern verwendet.

    Vegane Alternativen zu Chitin sind zum Beispiel Agar-Agar oder Xanthan.
    Cholesterol
    Cholesterol (auch Cholesterin) ist ein eher seltener Begriff für Lanolin. Dabei handelt es sich um ein tierisches Fett, welches häufig in Cremes oder Lippenpflege verwendet wird.

    Es ist bereits ein natürlicher Bestandteil unserer Haut, welcher dabei hilft, die Hautbarriere intakt zu halten.

    Für eine genauere Beschreibung schau im Beautylexikon einfach unter „L“ nach „Lanolin“.

    D

    Dimethicone
    Dimenticone (auch Dimethylpolysiloxane oder Polydimethylsiloxane genannt) ist ein Basis-Silikonöl. Genau wie alle Silikone hat es in der Kosmetik einen positiven Effekt und glättet zum Beispiel die Haarstruktur oder versiegelt die Feuchtigkeit in der Haut und sorgt für ein seidiges Hautgefühl.

    Leider bringen Silikone auch einige Nachteile mit sich, weshalb sie in den letzten Jahren in Verruf geraten sind.

    Für mehr Infos schau im Beautylexikon einfach unter „S“ nach „Silikone“.

    E

    Elastin
    Elastin ist ein Faserprotein und ein wichtiger Baustein unserer Haut. Es gehört zusammen mit anderen Strukturproteinen wie beispielsweise Kollagen zur extrazellulären Matrix (ECM) und sorgt für die Elastizität und Spannkraft in der Haut.

    In etwa mit 30 Jahren nimmt die körpereigene Produktion von Elastin ab. Die Haut beginnt dann sichtbar zu altern, verliert an Spannkraft und Elastizität und es erscheinen erste Fältchen.

    In der Kosmetik finden wir Elastin häufig in Produkten für reife Haut, wie beispielsweise in Anti-Aging-Cremes.

    Pflegeprodukte mit Elastin können sich positiv auf den Teint auswirken, Feuchtigkeit spenden sowie Falten, Verfärbungen und Cellulite reduzieren.

    F

    Fruchtsäure
    Fruchtsäure wird im Kosmetikbereich vor allem für chemische Peelings (AHA Peelings) bzw. Toner verwendet, kann aber auch in Cremes beigemischt sein.

    Fruchtsäure kann sich im richtigen Kosmetikprodukt positiv auf Pickel, Falten, Narben und Pigmentflecke auswirken.

    Für weitere Informationen schau im Beautylexikon einfach unter „A“ nach „AHA“.

    G

    Gelatine
    Gelatine ist nicht nur in Lebensmitteln ein beliebtes Bindemittel, sondern kommt auch in Kosmetikprodukten wie Shampoos, Duschpeelings, Gesichtsmasken oder Deos zum Einsatz.

    Es wird aus Knochen, Haut und Bändern von Tieren gewonnen. Pflanzliche Alternativen sind beispielsweise Johannisbrotkernmehl oder Agar-Agar.
    Glycolsäure
    Gylcolsäure (auch Hydroxyessigsäure genannt) ist eine Fruchtsäure und gehört zu der Gruppe der wasserlöslichen Alpha-Hydroxysäuren (AHA).

    Gylcolsäure kommt im Kosmetikbereich häufig als schonendes, aber dennoch effektives Peeling zum Einsatz.

    Für weitere Informationen schau einfach im Beautylexikon unter „A“ nach „AHA“.
    Grüner Tee/ Camellia sinensis
    Grüner Tee (auch Camellia sinensis genannt) stammt ursprünglich aus China und ist nicht nur ein gesundes Getränk, sondern wird auch in der Kosmetik immer beliebter. So finden wir ihn beispielsweise in Gesichtscremes, Peelings oder Gesichtswasser.

    Grüner Tee wirkt belebend und regt den Stoffwechsel der Haut an. Er hat zudem eine antioxidative Wirkung, welche die Haut vor freien Radikalen schützt.

    H

    Hagebuttenöl
    Hagebuttenöl ist ein leichtes Öl, welches aus Wildrosen gewonnen wird. Daher wird es auch oft Wildrosenöl genannt.

    Durch seinen hohen Anteil an Fettsäuren, Antioxidantien und Vitamin C ist Hagebuttenöl ein richtiges Power-Öl, welches sowohl präventiv gegen Falten helfen als auch Narben mindern kann. Zudem lässt es den Teint ebenmäßiger wirken und gleicht sowohl zu trockene als auch zu ölige Haut aus.

    Interessanter Artikel: Hagebuttenöl im Test >
    Hyaluronsäure
    Hyaluronsäure ist eine körpereigene Flüssigkeit, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und mit zunehmendem Alter immer mehr abnimmt. Sie befindet sich im Bindegewebe und füllt dort die Zwischenräume zwischen den Bindegewebszellen.

    Sie sorgt unter anderem für die Feuchtigkeitsversorgung, Stabilität, Straffung und die Spannkraft der Haut. Außerdem fördert Hyaluronsäure die Bildung von Kollagen und Elastin, die Regeneration und Wundheilung der Haut und die Abwehr von schädlichen Umwelteinflüssen.

    Im Kosmetikbereich wird Hyaluronsäure oft in Form eines Serums verwendet und noch vor der Creme im Gesicht aufgetragen. Seren haben den großen Vorteil, dass sie besonders die tiefen Hautschichten mit Wirkstoffen versorgen.

    Interessanter Artikel: Das beste Hyaluronserum im Test >

    I

    J

    Jade
    Jade ist ein Sammelbegriff für verschiedene Mineralien wie beispielsweise Nephit und Jadeit. Im Kosmetikbereich wird Jade häufig in Form eines Gesichtsrollers verwendet.

    Jade-Roller sind Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (kurz: TCM). Denn auch wenn es den Beautytrend bei uns erst seit wenigen Jahren gibt, kennen die Chinesen die Vorteile des Tools schon seit dem 7. Jahrhundert.

    Jade soll laut TCM eine reinigende und abschwellende Wirkung haben und Entzündungen entgegenwirken. Deshalb wird er besonders bei unreiner Haut empfohlen. Bewiesen ist dies jedoch nicht.

    Durch das gezielte Rollen mit dem kühlen Stein übers Gesicht kann jedoch die Durchblutung angeregt werden, Seren und Cremes gelangen besser in die Haut, Schwellungen und Augenringe gehen zurückgehen und sogar Falten soll so vorgebeugt werden.

    Interessanter Artikel: Jade-Roller Erfahrungsbericht >
    Jojobaöl
    Jojobaöl wird aus den Samen des Jojobastrauchs, der zu der Nelken-Pflanzenfamilie gehört, gewonnen. Dabei handelt es sich bei dem Endprodukt eigentlich gar nicht um ein Öl, sondern um ein Wachs, welches nur zu 50 Prozent aus Wachs besteht. Jojobaöl enthält viel Vitamin E, Provitamin A und Vitamin B6 sowie diverse Mineralstoffe.

    Jojobaöl wird im Kosmetikbereich meist pur oder in Cremes und Lotionen verwendet. Auch bei stumpfem Haar und trockener Kopfhaut kommt es zum Einsatz.

    Es wird jedoch vor allem für seinen antioxidativen Effekt und für seine Anti-Aging-Eigenschaften geschätzt. Da es nicht zu den fetten Ölen gehört und Vitamin B6 enthält, welches den Talgfluss reguliert, ist es sogar bei zu Pickeln neigender Haut geeignet.

    K

    Karmin/ Cochenille
    Karmin (auch Cochenille genannt, CI Nummer: Cl 75470) ist ein aus Cochenilleschildläusen hergestellter roter Farbstoff.

    Karmin wird im Kosmetikbereich häufig in Lippenstiften, Nagellack oder anderen dekorativen Produkten verwendet. Dabei gilt Karmin als nicht ganz unbedenklich und soll neben Allergien sogar Asthma auslösen können.

    Eine vegane Alternative bietet synthetisches Karmin, welches als „E124“ oder „Cochenillerot A“ bezeichnet wird. Natürliche Alternativen sind Betanin (E162), welches aus Roter Beete hergestellt oder Alkannin, welches aus der Alkannawurzel gewonnen wird.
    Karottenöl
    Karottenöl wird mittels Wasserdampfdestillation oder Kaltpressung aus der Wurzel der Daucus Carota sativus (Gartenmöhre) gewonnen und steckt voller Vitamin A und Carotin.

    Auf der Haut wirkt Karottenöl als intensiver Feuchtigkeitsspender und hat durch die enthaltenen Antioxidantien sogar einen Anti-Aging-Effekt. Selbst auf für Spliss anfälligem Haar wirkt sich Karottenöl pflegend aus.

    Aufgrund des enthaltenen Carotins und der damit verbundenen sanften Bräunung, eignet sich Karottenöl auch sehr gut als getönte Tagespflege. Die natürliche Farbe gleicht den eigenen Teint aus.

    Keratin
    Keratin ist ein wichtiger Baustein unseres Körpers und wird von diesem bis zu einem gewissen Grad selbst gebildet. Dabei handelt es sich um ein Protein, welches hauptsächlich aus Aminosäuren besteht.

    Keratin finden wir vor allem in den Haaren, der Haut und den Nägeln. Bei einem Keratinmangel kann es beispielsweise zu brüchigen Nägeln oder stumpfen, trockenen und splissen Haaren kommen.

    Im Kosmetikbereich finden wir Keratin oft in Shampoos und Conditionern. Du kannst aber auch eine professionelle Keratinkur beim Friseur buchen. Durch das Treatment wird die Schuppenschicht der Haare gestärkt und geglättet, wodurch das Haar weniger anfällig für äußerliche Angriffe (wie trockene Heizungsluft) wird.

    Da Keratin aus Hörnern, Federn und Haaren von Tieren hergestellt wird, ist es natürlich nicht vegan. Pflanzliche Alternativen sind zum Beispiel Mandelöl oder Pflegeprodukte mit Sojaprotein.
    Koffein
    Koffein ist ein natürliches Stimulans, also eine Substanz, die stimulierend/ anregend auf den Organismus wirkt. Natürlich denken wir bei Koffein als erstes an Kaffee, Tee oder Cola, dabei ist Koffein nicht nur in Getränken enthalten.

    Weil Koffein auch auf unsere Haare einen aufputschenden Effekt hat, wird es im Kosmetikbereich gerne in Form von Shampoos, Tinkturen oder Kapseln gegen Haarausfall eingesetzt.

    Zwar kann Koffein keine Haarwurzeln hinzufügen, die schlicht nicht da sind, es kann jedoch eingeschlafenen Haarwachstum wieder ankurbeln und dient zudem als vorbeugende Maßnahme. Stress, Hormone oder Medikamente können das Haarwachstum hemmen und hier kann Koffein tatsächlich einen deutlichen Effekt auf die Haare erzielen.

    Interessanter Artikel: Koffein Shampoo: Die besten Shampoos gegen Haarausfall >
    Kokosöl
    Reines Bio-Kokosöl wird aus der Kokosnuss gewonnen und enthält Vitamin E, Antioxidantien und Mineralien. Hauptsächlich aber besteht das Öl aus Triglyceriden (in unserem Körper Blutfette), die gesättigte Fettsäure-Reste enthalten.

    Im Kosmetikbereich wird Kokosöl pur oder in Cremes und Shampoos beigemischt und für Haut und Haar verwendet. Grund dafür ist vor allem die feuchtigkeitsspendende Eigenschaft des Öls.

    Zudem kann Kokosöl mit seiner antimikrobiellen Eigenschaft helfen, Entzündungen zu hemmen und gereizte Hautpartien zu beruhigen. Vor allem die enthaltene Laurinsäure wirkt (wissenschaftlich bewiesen) gegen Viren, Bakterien und Pilze. Über einen langen Zeitraum mit einem Wattestäbchen direkt auf Pickel aufgetragen, könnte Kokosöl gegen die Reizung helfen.

    Da Kokosöl jedoch stark komedogen ist, verstopft es die Poren im Gesicht. Das liegt nicht am Kokosöl selbst, sondern an seiner Eigenschaft, die Haut zu versiegeln. So werden Schmutz, Talg und Bakterien unter der Fettschicht und in den Poren eingeschlossen und die Poren können verstopfen. Bei Akne müssen deshalb zusätzlich Produkte wie zum Beispiel AHAs, Niacinamide oder auch Teebaumöl zum Einsatz kommen.

    Kollagen
    Kollagen (auch Collagen) ist ein in unserem Körper natürlich vorkommendes Protein, welches sich hauptsächlich im Bindegewebe und in der Haut befindet. Es besteht unter anderem aus Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin.

    Tatsächlich ist es mit einem Anteil von 30 Prozent der Gesamtmasse aller Proteine sogar unser wichtigstes Strukturprotein und sorgt für Festigkeit und Elastizität der Haut. Kollagen wird deshalb eine starke Anti-Aging-Wirkung nachgesagt.

    Im Kosmetikbereich finden wir Kollagen hauptsächlich in Seren, Cremes, Gesichtsmasken, pflegenden Augenpads oder als Trinkkuren.

    Das hierfür genutzte Kollagen wird meist aus Schweinehaut extrahiert. Veganes Kollagen gibt es nicht. Wenn du aber Lebensmittel isst, die viel Aminosäuren enthalten, kannst du damit die körpereigene Kollagenproduktion antreiben – immerhin besteht Kollagen hauptsächlich aus Aminosäuren.

    Diese Lebensmittel unterstützen die Kollagenproduktion:

  • Haferflocken
  • Reis
  • Linsen
  • Kürbiskerne
  • Sonnenblumenkerne
  • Erbsen
  • Erdnüsse
  • Walnüsse
  • Mandeln
  • Vollkornweizen
  • Roggenvollkorn
  • Hirse
  • Hagebutten
  • Paprika
  • Brokkoli
  • Diverse Zitrusfrüchte
  • Rote Beeren
  • Rosenkohl
  • Grünkohl
  • L

    Lanolin
    Bei Lanolin (auch Wollfett) handelt es sich um ein Sekret aus den Talgdrüsen vom Schaf, welches bei der Wäsche von Schafwolle gewonnen wird.

    Weil Lanolin der natürlichen Fettschicht unserer Haut ähnelt, schützt es diese auch ähnlich, wie es das Schaf schützt. Es bindet Feuchtigkeit in der Haut, ist rückfettend und eignet sich deshalb besonders gut bei trockener und rissiger Haut.

    Reines Lanolin hat kaum allergisches Potenzial und ihm wird sogar eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Daher ist es auch unter Neurodermitikern und bei Schuppenflechte zu empfehlen.

    Aber Vorsicht: Weil Lanolin im Verdacht steht, komedogen zu wirken, ist es bei zu Pickeln und Mitessern neigender Haut eher ungeeignet.

    Wir finden Lanolin nicht nur in Heilsalben aus der Apotheke, sondern auch im Kosmetikbereich, in Gesichtscremes oder Lippenpflege.

    Es gibt übrigens auch pflanzliches Lanolin. Dieses wird unter anderem aus Sheabutter und Olivenöl angerührt. Es soll eine ähnliche Wirkung wie das Wollfett haben.

    M

    Mandelsäure
    Mandelsäure gehört zu den Carbonsäuren (Fruchtsäuren) und wird traditionell aus Bittermandeln gewonnen. Industriell kann Mandelsäure auch aus Benzaldehyd und Blausäure hergestellt werden.

    Mandelsäure ist antientzündlich und antibakteriell und wirkt genau wie andere Fruchtsäuren auch Pickeln entgegen. Weil es sich bei Mandelsäure sogar um die sogenannte Alpha-Fruchtsäure handelt, kann sie Fett lösen und ist so in der Lage, tief in die Poren einzudringen und diese zu reinigen. Sie wirkt also ähnlich wie Salicylsäure.

    Mandelsäure finden wir im Kosmetikbereich in Gesichtscremes oder auch in seiner Reinform.

    Für weitere Informationen schau im Beautylexikon einfach unter „F“ nach „Fruchtsäure“.
    Mikroplastik
    Mikroplastik meint kleine Kunststoffteilchen mit einem Durchmesser von unter 5 mm. Es war lange Zeit in vielen Kosmetikprodukten enthalten, besonders in solchen, die zur Reinigung und zum Peelen von Gesicht und Körper gedacht waren. Inzwischen gibt es mehr und mehr Marken, die in ihren Produkten bewusst darauf verzichten.

    Mikroplastik ist belastend für Menschen, Tiere und Umwelt. Ist Mikroplastik in unseren Kosmetikprodukten enthalten, gerät es mit dem Herunterwaschen des Produktes in den Abfluss und damit in die Meere und ins Trinkwasser.

    So lagern nicht nur die Meeresbewohner einiges an Mikroplastik in ihren Körpern an, sondern auch wir spätestens dann, wenn wir das Wasser trinken oder damit kochen. Weniger belastende Alternativen zu Mikroplastik sind beispielsweise Körperpeelings auf Salz- oder Zuckerbasis.

    Interessanter Artikel: Körperpeeling Test 2020: Vorbei mit aggressiven Body Scrubs und Mikroplastik >
    Milchsäure
    Milchsäure ist eine alpha-Hydroxycarbonsäure (AHA) und natürlicher Bestandteil einer gesunden Hautflora. Sie sorgt für einen geeigneten pH-Wert der Hautflora von etwa 5.

    Ist der Säureschutzmantel gestört, kann unsere Haut mit Trockenheit reagieren, spannen, sich empfindlich anfühlen und bietet einen Nährboden für Bakterien. Dies kann wiederum zu Pickeln führen und sogar Akne begünstigen.

    Ist die Haut (beispielsweise durch zu aggressive Reinigungsprodukte) aus dem Gleichgewicht geraten, kann es Sinn machen, sie mit Milchsäure zu pflegen. Diese finden wir inzwischen häufig in Cremes beigemischt.

    Es gibt aber auch Toner mit einer Milchsäure-Konzentration von bis zu 10 Prozent. Diese eignen sich dann als chemisches Peeling für die Heimanwendung.

    Für weitere Informationen schau im Beautylexikon einfach unter „A“ nach „AHA“.
    Mizellen
    Mizellenwasser oder Mizellenschaum sind beliebte Reinigungsprodukte fürs Gesicht. Mizellen, auch Assoziationskolloide genannt, sind Molekülkomplexe, welche sich zusammengelagert haben.

    Diese Molekülkomplexe, also die Mizellen, haben einen fettlösenden Kern, welcher bestimmte Rückstände wie Make-up und Schmutz, ähnlich wie ein Magnet von der Haut lösen kann.

    Da die Hülle der Mizellen wiederum wasserliebend ist, haftet sie auf dem feuchten Wattepad. So werden auch die wasserlöslichen Schmutz- und Make-up-Rückstände entfernt und es gelingt eine möglichst gute Reinigung.

    Weil du mit Mizellenwasser dein Gesicht mit weniger Reibung ganz sanft reinigen kannst, eignet es sich sogar für empfindliche Hauttypen und die in jedem Fall empfindliche Augenpartie. Hinterher solltest du dein Gesicht wie üblich waschen.

    Interessanter Artikel:
    Moschus
    Moschus ist ein beliebter Duftstoff und Inhaltsstoff für Parfums. Meist handelt es sich dabei um ein Sekret aus den Geschlechtsteilen des Moschustieres. Inzwischen kann Moschus jedoch auch vegan, zum Beispiel aus Baumwolle oder dem Bisamstrauch hergestellt werden.

    Der Duft von Moschus wird deshalb so gerne für Parfums verwendet, weil viele ihn sowohl mit Wärme und Geborgenheit als auch mit sexuellen Reizen verbinden.

    N

    Nachtkerzenöl
    Nachtkerzenöl wird aus den Samen der Nachtkerze gewonnen – eine Pflanze, die bei Anbruch der Dunkelheit ihre großen gelben Blütenblätter öffnet und einen süßen Duft verströmt. Ursprünglich kommt die Nachtkerze aus Nordamerika, ist aber mittlerweile auch in Europa beheimatet.

    Besonders in der Naturheilkunde ist Nachtkerzenöl ein beliebtes Mittel, um gleich mehrere Problemchen in den Griff zu bekommen. Auch die Kosmetikindustrie hat das Öl aus den Samen der Nachtkerzenpflanze für sich entdeckt. Das Öl wird durch die Kaltpressung der Samen der Nachtkerze gewonnen, so werden die Inhaltsstoffe geschont und die Pflanze verliert nicht ihre Wirkung.

    Nachtkerzenöl kann bei trockener Haut, Akne, Hautentzündungen und sogar bei Neurodermitis sowie Schuppenflechte helfen. Es kann äußerlich auf die Haut aufgetragen werden oder innerlich zum Beispiel in Form von Kapseln zu sich genommen werden. 

    Niacinamid
    Niacinamid gehört zu der Gruppe der B3 Vitamine und ist in unserem Körper gleich an mehreren Stoffwechselvorgängen beteiligt. Zudem wirkt Niacinamid antioxidativ. Es neutralisiert also freie Radikale und schützt so unsere Zellen vor Schäden.

    Niacinamid kann sowohl bei unreiner Haut helfen als auch die Hautbarriere stärken und die Kollagenbildung anregen. Dadurch wirkt die Haut bei genügend Niacinamid Zufuhr geglättet und gleichmäßiger.

    Niacinamid ist in verschiedenen Lebensmitteln wie Datteln, Pilzen und Eiern enthalten, kann aber auch von außen auf die Haut aufgetragen werden. Tatsächlich wird Niacinamid im Kosmetikbereich immer beliebter und ist für viele Beauty-Fortgeschrittene nicht mehr aus der Hautpflegeroutine wegzudenken.

    Niacinamid ist wasserlöslich und im Kosmetikbereich daher häufig in Tonern, Seren und Feuchtigkeitscremes zu finden.

    O

    P

    Panthenol
    Panthenol (auch Dexpanthenol oder Provitamin B5) finden wir oft in Wund- und Heilsalben und kommt häufig als Mittel gegen Sonnenbrand zum Einsatz. Grund dafür ist, dass der Wirkstoff gut von der Haut aufgenommen werden kann und die Zellneubildung stimuliert.

    Panthenol kann nachweislich die Feuchtigkeit in der Haut erhöhen und die Hautbarriere stärken. Deshalb wird Panthenol nicht nur zur Wundheilung, sondern auch als Anti-Aging-Mittel angewandt.

    Im Kosmetikbereich finden wir Panthenol häufig in Cremes fürs Gesicht sowie für den Körper.
    Parabene
    Parabene ist eine Sammelbezeichnung für 4-Hydroxybenzoesäure. Da sie eine antimikrobielle und fungizide Wirkung haben, werden sie im Kosmetikbereich oft als Konservierungsmittel in Shampoos, Cremes, Deos und vielen anderen Produkten eingesetzt.

    Parabene machen unsere Kosmetikprodukte zwar länger haltbar, allerdings bringen sie einige gesundheitliche Risiken mit sich, weshalb sie in den letzten Jahren ziemlich in Verruf geraten sind. So stehen Parabene zum Beispiel im Verdacht, Krebs zu begünstigen.

    Zudem können sich Parabene negativ auf unsere Umwelt auswirken, indem sie über unsere Haut ins Wasser gelangen und damit beispielsweise Korallen belasten.

    Hinter folgenden Bezeichnungen verbergen sich Parabene:

  • 4-Hydroxybenzoesäure
  • Methylparaben
  • Ethylparaben
  • Propylparaben
  • Butylparaben
  • Parfum
    Parfum (auch Parfüm) ist ein meist flüssiges Gemisch aus Alkohol und Duftstoffen (oft Pflanzenöle oder Stoffe tierischen Ursprungs). Wir finden es im Kosmetikbereich nicht nur dort, wo wir es sofort erwarten (in Eau de Toilettes und anderen Duftsprays), sondern auch in Shampoos, Cremes und sogar Gesichtsmasken. Aber ist das jetzt gut oder schlecht?

    Das „Problem“, wenn es eines gibt, ist meist, dass Parfum eine allergische Reaktion hervorrufen könnte. Geht es um Parfum in Kosmetikprodukten, ist die Sache jedoch ein wenig komplizierter. Denn es ist so: Grundsätzlich können sowohl natürliche als auch synthetische Duftstoffe Allergien oder andere negative Reaktionen auslösen. Wir können ja auch zum Beispiel gegen Äpfel allergisch sein, heißt aber nicht, dass Äpfel grundsätzlich und für jeden ungesund sind.

    Wer Bedenken bezüglich Allergien, Hautreizungen oder anderer Reaktionen auf synthetische Duftstoffe hat, sollte ein paar Parfüme auf jeden Fall meiden.

    Duftstoffe, die starke Allergene sind:

  • Evernia prunastri extract (Eichenmoos)
  • Evernia furfuracea extract (Baummoos)
  • Isoeugenol
  • Cinnamal

  • PEGs
    PEGs (auch Polyethylenglycole, Polyäthylenglykole oder Macrogole) sind wasserlösliche Polymere, welche im Kosmetikbereich in Cremes, Deos, Shampoos und vielen weiteren Produkten zum Einsatz kommen.

    PEGs wirken vor allem penetrationsfördernd. Das bedeutet, dass unsere Haut durchlässiger für Wirkstoffe, aber ebenso für Giftstoffe wird. Von PEGs selbst geht jedoch keine Gefahr aus.

    Allerdings werden PEGs aus Erdöl hergestellt und die zur Gewinnung notwendige Bohrung ist problematisch für unsere Umwelt. Zudem können sie, wenn sie in Shampoos und Co. enthalten sind, über den Abfluss in Gewässer gelangen und dort als schwer abbaubare Stoffe Tieren und der Umwelt schaden.

    Alternativ kannst du auf Naturkosmetik zurückgreifen. In dieser wird auf PEGs verzichtet.
    Peptide
    Peptide sind Eiweiße, welche aus verschiedenen Aminosäuren bestehen. Diese Aminosäuren werden wiederum durch Peptidbindungen verbunden – deshalb auch der Name.

    Im Kosmetikbereich finden wir Peptide oft in Seren und Cremes. Für unseren Körper fungieren sie in erster Linie als Hormon, welchem eine starke Anti-Aging-Wirkung nachgesagt wird. Peptide können nämlich die Kollagenproduktion anregen, was wiederum zu einem strafferen Hautbild führt. In der Theorie klingt das gut, bewiesen ist dieser Effekt bisher jedoch nicht.
    Propolis
    Bei Propolis (auch Bienenharz oder Kittwachs) handelt es sich um eine harzartige Masse, welche im Kosmetikbereich immer beliebter wird.

    Grund dafür ist, dass ihr ein starker Anti-Aging-Effekt und (noch mehr als Honig) eine entzündungshemmende, antimykotische und antivirale Wirkung nachgesagt wird. Propolis kommt also auch zur Behandlung von Pickeln und richtiger Akne zum Einsatz.

    Inzwischen gibt es diverse Gesichtscremes und Pflegemasken, die Propolis enthalten. Da Blütenpollen meist Bestandteil von Propolis sind, sollten Pollenallergiker hier jedoch vorsichtig sein.

    Es existiert zwar keine Eins-zu-Eins-Alternative zu Propolis, allerdings können Veganer und Allergiker auf andere Wirkstoffe mit einer entzündungshemmenden, antimykotischen und antiviralen Wirkung zurückgreifen – beispielsweise Mandelsäure.

    Für weitere Informationen schau im Beautylexikon einfach unter „M“ nach „Mandelsäure“.

    Q

    R

    Retinol
    Retinol (auch Vitamin A1 oder Axerophthol) ist die stärkste Form von Vitamin A und spielt eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und -erneuerung. Der Körper stellt Retinol nicht selbst her, sondern nimmt die Bausteine des Retinols über die Nahrung oder Kosmetikprodukte auf.

    Nimmt man Retinol in Form eines Serums auf, verwandelt es sich dort in Vitamin-A-Säure, welche die Haut von innen heraus regeneriert. Es regt die Kollagenbildung an und macht die Haut elastischer und praller. Bei regelmäßiger Anwendung eines Retinol Serums können Falten gemindert werden und die Haut sieht frischer, jünger und strahlender aus. Da Retinol die Haut anfälliger für Sonnenschäden macht, ist es wichtig, im Anschluss immer einen Sonnenschutz aufzutragen.

    Aber Achtung: Schwangere und stillende Frauen sollten keine Retinoide verwenden, da es dem Baby (vor allem in hoher Konzentration) schaden kann.

    Interessanter Artikel:Das beste Retinol Serum im Test >
    Rizinusöl
    Rizinusöl (auch Ricinusöl) ist ein Pflanzenöl, welches aus den Samen des Wunderbaums gewonnen wird. Dieser ist in einem Gebiet südlich der Sahara beheimatet.

    Rizinusöl steckt voller Vitamin E, eignet sich gut zur Gesichtspflege und wirkt gegen Pickel. Es schenkt der Haut Elastizität, kann Narben mindern und regt die Kollagenproduktion an.

    Allerdings wird Rizinusöl im Kosmetikbereich besonders für seine Wirkung auf Augenbrauen und Wimpern geschätzt. Hochwertiges Rizinusöl enthält viele essenzielle Fettsäuren, Vitamine und Proteine, die für das Haarwachstum und damit auch für unsere Augenbrauen und Wimpern gut sind.

    Es pflegt die kleinen Härchen nicht nur und kann die Wachstumsphasen verlängern, sondern hat auch einen erstaunlichen Soforteffekt. Auch wenn Rizinusöl keine eigentlich Wunder innerhalb von Minuten hervorbringen kann, wirken die Augenbrauen direkt dichter und die Wimpern länger.

    Das Öl gibt es in zwei Qualitätsstufen: kaltgepresst und raffiniert. Ein kaltgepresstes Rizinusöl ist dabei das hochwertigere.

    Interessanter Artikel:Testbericht: Vollere Augenbrauen mit Rizinusöl >
    Rosenöl
    Rosenöl ist ein natürliches ätherisches Öl, welches reich an Transretinolsäure und Alpha-Linolensäure ist und aus den Blütenblättern der Rose per Wasserdampf-Destillation gewonnen wird.

    Auf die Haut wirkt es feuchtigkeitsspendend, entzündungshemmend, antioxidativ, durchblutungsfördernd und beruhigend. Da es ein reines Naturprodukt ist, führst du deiner Haut keine unnötigen Zusatzstoffe zu, die deine Poren verstopfen oder deine Haut austrocknen könnten.

    Rosenöl ist grundsätzlich für alle Hauttypen geeignet. Da ätherische Öle allerdings auch Allergien auslösen oder zu Verbrennung auf der Haut führen können, solltest du es bei einer empfindlichen Haut zunächst an einer kleinen Stelle testen, bevor du es auf dem ganzen Gesicht aufträgst. Natürlich lässt sich Rosenöl auch am Körper und sogar für die Haare anwenden.

    Aufgrund seiner starken Wirkung verwendest du Rosenöl idealerweise nicht pur, sondern mischt es deiner Gesichtscreme, Bodylotion oder Shampoo bei.

    Rosenquarz
    Rosenquarz ist eine Varietät des Minerals Quarz, welches in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) für Liebe, Frieden und Empathie steht. Er soll Ängste, Anspannungen und Schmerzen reduzieren. Da ihm eine beruhigende Wirkung nachgesagt wird, wird er im Kosmetikbereich besonders für empfindliche und gereizte Haut empfohlen.

    Egal ob du nun an die dem Rosenquarz nachgesagte Wirkung glaubst oder nicht, dass er als Gesichtsroller in den letzten Jahren zum riesigen Trend geworden ist, lässt sich nicht leugnen.

    Kein Wunder, schließlich können Rosenquarz- oder Jade-Roller dabei helfen, Schwellungen zu reduzieren, die Durchblutung anzuregen, Seren in die Haut einzumassieren und sollen sogar Falten entgegenwirken. Dass durch den Druck, die Kühlung und die angeregte Durchblutung tatsächlich etwas mit der Haut passiert, ist nachgewiesen.

    Interessanter Artikel:Rosenquarz-Roller Test: Meine Erfahrung mit dem Gesichtsroller >
    Rosenwasser
    Rosenwasser ist ein Nebenprodukt, welches bei der Herstellung von Rosenöl gewonnen wird. Da es sich bei Rosenöl um ein ätherisches Öl handelt, ist Rosenwasser dementsprechend ein sogenanntes ätherisches Wasser.

    Rosenwasser entsteht durch die Destillation der Rosenblätter und wird auch als Rosen-Hydrolat bezeichnet. Es ist also das mit den wertvollen Stoffen der Rose versehene Kondenswasser, welches nach der Abkühlung des bei der Destillation entstehenden Dampfes übrig bleibt.

    Rosenwasser lässt sich vielfältig verwenden und eignet sich unter anderem für die Gesichts-, Körper- oder Haarpflege. Rosenwasser hilft bei verschiedenen Problemen der Haut wie Pickeln, Trockenheit, Falten oder Schwellungen. Im Haar wirkt Rosenwasser gegen Schuppen oder trockene Kopfhaut und lässt sich sogar als Haarspülung anwenden.

    Rosenwasser ist in seiner Reinform frei von Fett, Säure und zugesetztem Alkohol, weshalb es wie gemacht ist, um im Kosmetikbereich für so gut wie alle Hauttypen angewendet zu werden. Je nach Hauttyp solltest du diese drei Inhaltsstoffe bei Kosmetika nämlich meiden und nur mit Bedacht verwenden.

    Interessanter Artikel:Das beste Rosenwasser für Haut und Haare – Produkte im Vergleich >

    S

    Salizylsäure
    Salicylsäure (auch Betahydroxysäure, kurz BHA) bezeichnet ein chemisches Peeling mit Fruchtsäure.

    Dabei handelt es sich um einen Stoff mit einer stark antimikrobiellen Wirkung. Deshalb wird sie auch gerne zur Behandlung von Akne eingesetzt (meist in einer 5-prozentigen Lösung). Salizylsäure hat eine noch stärke Wirkung als ein AHA Peeling und dringt besonders tief in die Haut ein.

    Salicylsäure löst abgestorbene Hautschüppchen von der Haut, ohne die gesunde Haut darunter zu beschädigen. Zudem regt sie die Zellteilung an und fördert die Durchblutung und Elastizität der Haut.

    Salicylsäure hilft gegen Pickel, verfeinert Fältchen, mindert Narben und hellt Pigmentflecken auf. Das chemische Peeling löst sogar Verhornungen und stabilisiert den natürlichen Schutzmantel der Haut.

    Während AHA Peelings für normale bis trockene Haut geeignet sind, sind BHA Peelings besser für fettige und Mischhaut. Da BHA/Salicylsäure hautberuhigende Eigenschaften hat, eignet es sich nicht nur bei Pickeln, sondern auch bei empfindlicher Haut, Rosazea und Rötungen.
    Sanddornöl
    Sanddornöl (auch Hippophae rhamnoides Öl) wird, wie der Name schon sagt, aus der Sanddorn-Beere (auch Fasanenbeere, Haffdorn, Seedorn und „Zitrone des Nordens“) gewonnen. Die Beere finden wir sowohl in Europa als auch in Asien.

    Sanddornöl wirkt sich nicht nur gut auf das Immunsystem aus, sondern wird im Kosmetikbereich auch für seine sehr gute Wirkung bei trockener und zu Neurodermitis neigender Haut geschätzt. Durch seine antibakterielle Wirkung, kann es sogar bestimmte Bakterien bekämpfen, welche Pickel begünstigen. Zudem kann es die Wund- und Narbenheilung fördern.

    Die pflegenden und heilenden EIgenschaften des Sanddornöls sind auf die wertvollen Inhaltsstoffe zurückzuführen. Es ist reich an der ungesättigten Fettsäure Omega 9, Omega 6 (Linolsäure), Beta-Karotin, Vitamin C und Vitamin E.

    Sanddornöl kannst du wie ein Nahrungsergänzungsmittel innerlich zu dir nehmen oder von außen deine Haut damit pflegen.

    Schellack
    Schellack (auch Shellac, Tafellack, Plattlack, Lacca in tabulis oder Gummi Lacca) ist ein harziger Stoff, welcher aus den Ausscheidungen von Lackschildläusen gewonnen wird.

    Schellack finden wir nicht nur als Überzugmittel von bestimmten Speisen (meist Süßigkeiten), sondern auch im Kosmetikbereich. Schellack wird hier beispielsweise für Haarspray und für alles Mögliche, was Glitzer enthält (Lidschatten etc.) verwendet. Am verbreitetsten ist Schellack (Shellac) aber als Nagellack.

    Shellac ist für die Maniküre deshalb so beliebt, weil es keine Trocknungszeit hat, schön glänzt, kratzfest ist und bis zu vier Wochen lang hält. 

    Inzwischen wird Shellac auch aus anderen Stoffen vegan, also ohne Schildläuse hergestellt.
    Sheabutter
    Sheabutter wird aus der Sheanuss gewonnen. Dabei handelt es sich um die Frucht des Karitébaumes, weshalb das fertige Produkt auch oft Karitébutter genannt wird.

    Die Sheanuss sieht beim Heranreifen etwas wie eine übergroße Weintraube oder Olive aus. Der bis zu 20 Meter große Baum ist übrigens in Mittelafrika beheimatet, wo ein tropisches Klima herrscht. Obwohl der Name etwas anderes vermuten lässt, handelt es sich hier streng genommen gar nicht um Nüsse, sondern um ein Beerengewächs.

    Sheabutter ist ein echtes Wundermittel im Kosmetikbereich. Das natürliche Pflanzenfett wird aus den Sheanüssen gewonnen, welche zu 50 Prozent aus Fett bestehen und jede Menge wertvoller Inhaltsstoffe haben. Sheabutter erinnert vom Geruch ein wenig an Kakao und lässt sich als reichhaltige Alternative zu einer Bodylotion verwenden.

    Sheabutter ist reich an Vitamin E, Beta Karotin, Omega-3-Fettsäuren, Linolsäure, Allantoin, Triterpenen und Triterpenalkohol. So ist das Naturprodukt sehr gut zu unserer Haut, kann diese langanhaltend mit Feuchtigkeit versorgen und wirkt zudem entzündungshemmend und wundheilend.

    Sheabutter wird gerne zur Pflege von trockener Winterhaut, bei Neurodermitis oder auch zur Vorbeugung von Dehnungsstreifen verwendet.

    Silikone
    Silikone (auch Silicone) ist die Bezeichnung für eine Gruppe synthetischer Polymere. Im Kosmetikbereich finden wir sie nicht nur in Gesichtscremes und Make-up-Primern, sondern vor allem auch in Haarpflegeprodukten wie Shampoos, Spülungen und Leave-in-Conditionern.

    Silikone machen das Haar seidig-weich und glänzend. Dabei legen sie sich um das Haar wie ein Film und versiegeln es. Die Folge: Das Haar hat mehr Glanz, fühlt sich weich an und hat ein glatteres, gesundes Erscheinungsbild.

    Allerdings trocknet das Haar unter der Silikonschicht mittelfristig auch aus und kann keine pflegenden Stoffe mehr aufnehmen. Silikone sind zudem wasserunlöslich. Das heißt, dass bei regelmäßiger Verwendung ein Build-Up-Effekt entsteht. Bei jeder Haarwäsche legen sich mehr und mehr Silikone um das Haar und beschweren es so.

    Es dauert etwa zwei bis drei Wochen, bis wirklich alle Silikonrückstande aus deinem Haar herausgewaschen sind. Ein Tiefenreinigungsshampoo hilft dir dabei, die Produktreste besser loszuwerden. Es kann sein, dass sich dein Haarzustand in dieser Umstellungszeit erst mal zu verschlechtern scheint – das ist normal und geht wieder vorüber.

    Auch der Natur können die Silikone unter Umständen schaden, da sie durch den Abfluss ins Grundwasser gelangen und sich hier anlagern. Die genauen Folgen für die Umwelt sind jedoch noch nicht ausreichend erforscht.

    Hinter folgenden Endungen verbergen sich Silikone:

  • -cone
  • -conol
  • -oxane
  • -glycol

    Interessanter Artikel:Darum solltest du silikonfreie Shampoos verwenden >
  • Squalanöl
    Genau genommen ist Squalan ein Kohlenwasserstoff, welcher die Eigenschaften eines Öls hat. Dieses „Öl“ ist hervorragend, um die Haut praller zu machen und ihr mehr Flexibilität zu geben. Mit seiner okklusiven Eigenschaft versiegelt es die Feuchtigkeit in der Haut und lässt sie nicht austrocknen. Da es keine Nebenwirkungen hat, kann es von jedem Hauttyp verwendet werden.

    Das Sebum, das unsere Haut selber herstellt, hat einen ganz ähnlich klingenden Bestandteil, der sich Squalen nennt, der unserer Haut sehr gut tut. Es lässt sich leider kein pures Squalen für die Kosmetik verwenden, da es sehr instabil ist und somit schnell oxidiert und ranzig wird.

    Wenn dem aus Pflanzen gewonnenen Squalen eine Hydrierung zugeführt wird, entsteht das stabile und tolle Squalan. Dieses Squalan ist perfekt geeignet für die Haut- und Haarpflege.

    Squalanöl kannst du entweder pur oder beispielsweise in einer Gesichtscreme verwenden. Du kannst auch nach der Haarwäsche ein paar Tropfen vom Öl in deinen Händen warm reiben und in die Spitzen der feuchten Haare einmassieren.

    Sulfate
    Sulfate gehören zu der chemischen Stoffgruppe der Tenside, die sehr gern in der Kosmetik verwendet wird. Vor allem für Reinigungsprodukte, denn sie entfernen Fett und Schmutz und sorgen für das Schäumen unserer Shampoos und Duschgele.

    Sulfate sind relativ aggressiv. Sie können zu Frizz, Spliss, Knoten, schlechter Kämmbarkeit, Schuppen, Juckreiz und Irritationen im Haar und auf der Kopfhaut führen. Auf der Haut provozieren sie Falten und Trockenheit. Dadurch sind sie in den letzten Jahren ziemlich in Verruf geraten.

    Hinter folgenden Bezeichnungen verbergen sich Sulfate:

  • SLF
  • Ethersulfat
  • Natriumlaurethsulfat
  • Natriumlaurylethersulfat
  • Natriumpolyoxyethylen (1-4) dodecylethersulfat


    Für weitere Informationen schau im Beautylexikon einfach unter „T“ nach „Tensiden“.

    Interessanter Artikel:Die 4 besten sulfatfreien Pflegeshampoos >
  • T

    Tamanuöl
    Tamanuöl wird aus den Kernen der Früchte des Tamaubaumes gewonnen. Tamanuöl ist reich an Öl- und Linolsäure, dessen Wirkung auch durch das enthaltene Harz unterstützt wird. Zudem enthält es Stearinsäure und Palmitinsäure.

    Tamanuöl ist nicht ein nicht komedogenes Öl und daher nicht nur zur Pflege trockener Haut geeignet, sondern kann auch bei Hautunreinheiten helfen. Zudem hilft es bei der Wundheilung und Pflege von Narben und wird daher häufig bei Ekzemen oder Dehnungsstreifen eingesetzt.

    Tamanuöl lässt sich entweder pur (am besten auf ein noch leicht feuchtes Gesicht) auftragen oder einer Creme beimischen. Möchtest du Tamanuöl am Körper anwenden, mischst du es am besten unter deine Bodylotion.

    Teebaumöl
    Teebaumöl wird durch Wasserdestillation aus den Blättern und Zweigen des Teebaums (Melaleuca Alternifolia) gewonnen, welcher zu den Myrtengewächsen gehört und in Australien beheimatet ist.

    Teebaumöl enthält viele Wirkstoffe, die als heilend gelten. Der Hauptinhaltsstoff ist Terpinen-4-ol. Zudem besteht es aus Turpin, Cineol und Alpha-Pinen. Teebaumöl wird nicht nur seit Jahrhunderten als Naturheilmittel genutzt, sondern ist auch ein beliebter Bestandteil in Kosmetikprodukten.

    Teebaumöl wird besonders für seine starke Wirkung gegen Akne geschätzt. Es ist nämlich entzündungshemmend, anti-septisch und fungizid. Aber Achtung: Die Wirkung des Teebaumöls ist sehr stark und kann pur je nach Hauttyp zu viel des Guten sein. In diesem Fall solltest du es lieber vermengt (zum Beispiel mit einer Creme) verwenden.

    Teebaumöl hilft aber nicht nur bei Pickeln, sondern auch bei Schuppen, Herpes und anderen Hautproblemen.

    Interessanter Artikel:Teebaumöl: Anwendung und Wirkung >
    Tenside
    Tenside sind Substanzen, die die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit (meist in Seifen oder Shampoos) reduzieren. Kurz: Sie waschen Schmutz und Fett gründlich weg. Gleichzeitig sind Tenside auch das, was unsere Kosmetikprodukte bei der Verwendung schäumen lassen.

    Zu den Tensiden zählen diverse Stoffe, darunter einige Salze und Sulfate. Geht es darum, wie schädlich bzw. unbedenklich die im Shampoo und Co. enthaltenen Substanzen sind, müssen wir in zwei Kategorien der Tenside unterscheiden: die natürlichen und die synthetischen.

    Während natürliche Tenside wie Lecithin im Allgemeinen unbedenklich sind, gelten synthetische Tenside als gesundheitsschädlich und umweltbelastend (werden unter anderem aus Erdöl gewonnen).

    Besonders unverträgliche Tenside erkennst du meist an der Endung „-sulfat“. Diese können die Haut austrocknen und ihre natürliche Schutzfunktion beschädigen. Als Folge dessen ist sie anfälliger für Schadstoffe und Allergien.

    Alternativ kannst du auf Produkte setzen, welche milde Tenside beinhalten. Diese erkennst du an den Bezeichnungen „Betain“ oder „Glucoside“.

    U

    Urea
    Urea. Bei diesem Begriff denken viele gleich an Urin. Dabei ist das nicht das Gleiche. Urea ist zwar das lateinische Wort für Harnstoff, dabei handelt es sich jedoch um ein Abbauprodukt unseres Stoffwechsels, welches unser Körper lediglich über den Urin und Schweiß abgibt.

    Urea ist also auch ein natürlicher Bestandteil einer gesunden Haut, welcher dafür zuständig ist, Feuchtigkeit in ihr zu binden. Das schützt sie vor dem Austrocknen und macht sie weich und gepflegt.

    Obwohl Urea früher tatsächlich aus dem Urin von Tieren (meist Pferde) gewonnen wurde, wird der Harnstoff bereits seit dem 18. Jahrhundert synthetisch hergestellt. In unseren Urea-Cremes ist also kein Urin. Synthetisches Urea besteht vor allem aus Ammoniak und Kohlendioxid. 

    Urea ist eines der besten und effektivsten Mittel gegen trockene Haut und wird sogar bei Neurodermitis empfohlen. Durch diese Hautkrankheit oder auch einfach altersbedingt baut unsere Haut stark an Urea und anderen Feuchthaltestoffen wie Milchsäure und Aminosäure ab. Auch Umwelteinflüsse wie extreme Kälte oder trockene Luft und eine falsche Körperpflege können dafür sorgen, dass unsere Haut zu wenig Urea hat.

    Bei einer trockenen Haut ist es empfehlenswert, diese von außen mit Urea zu versorgen und auf eine Bodylotion oder Creme mit dem Inhaltsstoff zu setzen.

    V

    Vaseline
    Vaseline (auch Petrolatum) ist eine Paraffinpaste. Seit Jahrzehnten ist die Fettpaste eines der führenden Pflegeprodukte für Gesicht, Körper, Wimpern und Co. Sie kann bei trockener, rissiger Haut und Verletzungen helfen. Besonders beliebt ist Vaseline jedoch zur Anwendung auf den Lippen.

    Allerdings wird Vaseline aus den Rückständen der Erdöldestillation gewonnen. Unter Zugabe von Bleicherde, Schwefelsäure und Aktivkohle wird die Rohpaste gereinigt und gebleicht. Das daraus entstehende Produkt kommt dann in den Handel.

    Somit besteht Vaseline zu einem Großteil aus Mineralölen, also aus synthetischem Paraffin. Das macht vor allem die Herstellung sehr günstig. Die Paste sorgt zunächst zwar für mehr Feuchtigkeit, kann im Nachhinein aber austrocknend wirken. Dadurch entsteht eine Art Abhängigkeit unserer Haut nach Vaseline, um immer wieder den trockenen Zustand auszugleichen.

    Eine natürliche und pflegende Alternative zu Vaseline ist (pflanzliches) Bio-Melkfett.
    Vitamin A
    Vitamin A steckt in vielen Lebensmitteln wie Karotten, Petersilie oder Feldsalat und ist essenziell für unsere Gesundheit.

    Zwar assoziieren wir Vitamin A häufig mit einer guten Sehkraft, dabei ist es als Retinol (eine Form von Vitamin A) auch ein wichtiges Produkt in der Beauty-Welt. Retinol ist ein beliebter Inhaltsstoff in Seren, Cremes oder Masken.

    Das Hauptziel von Retinol bzw. Vitamin A ist der Anti-Aging-Effekt. Es kann nämlich Falten optisch minimieren und der Neubildung vorbeugen. Zudem regt Retinol die Kollagenbildung in der Haut an und sorgt so für ein pralleres, ebenmäßigeres Hautbild mit verfeinerten Poren.

    Für weitere Informationen schau im Beautylexikon einfach unter „R“ nach „Retinol“.

    Vitamin B
    Vitamin B ist ein wahres Wundermittel für die Haut, denn es stärkt die Hautbarriere und vermindert die Talgproduktion. Als Folge dessen nehmen Pickel und andere Hautunreinheiten ab. Aber such und vielleicht sogar besonders für die Haare sind die B-Vitamine wichtig.

    B-Vitamine bezeichnet gleich eine ganze Gruppe an Vitaminen, die als die wichtigsten überhaupt gelten, wenn es ums Haarwachstum geht.

    Zu den B-Vitaminen gehören D-Panthenol (verbessert die Haarstruktur und lässt sich am besten in Form von Haarpflegeprodukten anwenden), B5 (Panthenolsäure), B3 (Niacin), B6 (Pyridoxin), B7 (Biotin oder wegen seiner Wirkung aufs Haar auch Vitamin H genannt) und Folsäure (unterstützt die Zellteilung, auch die der Kopfhaare).

    Ein Mangel an B-Vitaminen und besonders Biotin (Vitamin B7) kann zu brüchigem Haar und sogar Haarausfall führen. Deshalb ist es wichtig, diese ausreichend über die Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. Besonders viel Biotin steckt beispielsweise in Hülsenfrüchtem, Nüssen, Spinat oder Avocado.
    Vitamin C
    Vitamin C (auch Ascorbinsäure) ist ein essenzieller Nährstoff und für viele Funktionen in unserem Körper verantwortlich. Wir assoziieren es (zurecht) mit einem guten Immunsystem.

    Im Kosmetikbereich finden wir Vitamin C in Form von Seren, Cremes oder Peelings. Ein gutes Vitamin C Serum besteht aus natürlichen Inhaltsstoffen und hat einen Vitamin C Gehalt von bis zu 25 Prozent.

    Vitamin C hat einen Anti-Aging-Effekt auf die Haut, strafft sie, macht sie ebenmäßiger und kann Pigmentflecken reduzieren. Es kann sogar dabei helfen, Unreinheiten und Akne zu reduzieren und den Teint insgesamt strahlender und gesünder wirken zu lassen.

    Vitamin C wirkt selbst als Kosmetikprodukt aber nicht nur optisch, sondern hält unsere Haut auch gesund. Es ist nämlich ein wirksames Antioxidans, das die Haut vor freien Radikalen schützt. Freie Radikale sind instabile Moleküle, welche Zellmembranen, Lipide und Proteine zerstören, die für eine gesunde Haut essenziell sind.

    Interessanter Artikel:Das beste Vitamin C Serum im Test >
    Vitamin D
    Vitamin D3 ist enorm wichtig für unser Immunsystem. Während wir über den Sommer vielleicht noch ausreichend von dem sogenannten Sonnenvitamin abbekommen, wird es spätestens ab Herbst schon schwieriger. Wer viel Zeit drinnen verbringt (zum Beispiel durch Büroarbeit) oder eine dunklere Hautfarbe hat, leidet besonders häufig an einem Vitamin D Mangel.

    Um dein Immunsystem stabil zu halten, kannst du zum Beispiel Vitamin D3 und K2 Tropfen nehmen. Warum die Kombi mit K2? Während D3 besonders gut fürs Immunsystem, die Muskeln, die Zellteilung und die Aufnahme und Verwertung von Kalzium ist, unterstützt es in Kombination mit Vitamin K2 besonders effektiv unsere Knochen. Am besten ist, wenn du dein Vitamin D3 und K2 in Öl-Form zu dir nimmst, da es so am effektivsten vom Körper aufgenommen werden kann. 

    Ein Vitamin D Mangel bringt aber nicht nur gesundheitliche Folgen mit sich, sondern kann zum Beispiel auch zu Haarausfall führen. Bekommst du dagegen genügend Vitamin D ab, regt es die Zellneubildung an, bietet Schutz vor Infektionen und fördert die Wundheilung. Daran sehen wir wieder einmal, dass sich die Themen Gesundheit und Beauty nicht strikt trennen lassen.
    Vitamin E
    Vitamin E unterstützt einerseits den Schutz der Zellen und sorgt andererseits für die Durchfeuchtung und Hydrierung der Haut. Da es sich hierbei um ein fettlösliches Vitamin handelt, ist es in reichhaltigeren Seren und Öls besonders effektiv. 

    Im Gesicht kannst du Vitamin E zum Beispiel abends als Serum in deine Beautyroutine einbauen. Durch seine entzündungshemmende Wirkung fördert es zusätzlich die Abheilung von Pickeln.

    Aber auch die Körperpflege mit einem Vitamin E haltigem Öl macht Sinn. Besonders wenn du Dehnungsstreifen (zum Beispiel während einer Schwangerschaft) vorbeugen möchtest, solltest du darauf achten, dass dein Körperöl Vitamin E enthält.
    Vulkanasche
    Vulkanasche ist bisher fast noch ein Geheimtipp im Beautybereich, dabei ist sie ein wahres Wundermittel für die Haut. Vulkanasche enthält nämlich natürlich vorkommende Silikate und Aluminosilikate aus Natrium, Kalium und Kalzium. Diese helfen höchst effektiv dabei, die Haut zu remineralisieren.

    Vulkanasche ist besonders geeignet bei fettiger Haut, Pickeln, verstopften Poren und anderen Unreinheiten. Denn der hohe Schwefelanteil bekämpft effektiv Bakterien, die zu den unterschiedlichen Hautproblemen führen. Noch ein guter Nebeneffekt: Poren können mit Vulkanasche deutlich verkleinert werden.

    Vulkanische findest du meist in Gesichtspeelings, aber auch in Pflegemasken oder Feuchtigkeitscremes.

    W

    X

    Y

    Z

    Zibet
    Zibet ist ein beliebter Inhaltsstoff in Parfums. Dabei handelt es sich um das dickflüssige Sekret aus den Drüsensäcken der Zibetkatze. Zur Gewinnung von Zibet, eignen sich vor allem die in Äthiopien beheimateten männlichen Zibetkatzen.

    Oft wird Zibet im Parfum mit Moschus, Bibergeil und Amber (ebenfalls tierische Duftstoffe) kombiniert.

    Inzwischen wird Zibet jedoch fast immer synthetisch und somit vegan hergestellt.
    Zink
    Zink ist ein Metall, welches in der Erdkruste zu finden ist. Im Kosmetikbereich wird Zink in Form von Zinkoxid eingesetzt. Du findest es nicht nur in Salben, sondern zum Beispiel auch in Anti-Pickel-Puder und als natürlicher UV-Filter in Cremes.

    Zinksalbe wirkt auf unterschiedliche Weisen gegen Pickel und Unreinheiten. Einmal verlangsamt sie das Wachstum von Propionibacterium acnes, einem akneverursachenden Bakterium. Außerdem reguliert Zink die Talgproduktion der Haut. Das heißt, Zinkpaste entzieht der Haut überschüssigen Talg, der zu Fettglanz und Pickeln führt.

    Hinzu kommt die wundheilende Wirkung. Die Zinkpaste schirmt Pickel (egal ob offen oder geschlossen) von äußeren Einflüssen ab und unterstützt die Haut bei der Bekämpfung von Bakterien, stoppt den Fluss von Wundwasser und hemmt die Entzündung.

    Skin Care Guide kommt in kürze

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