Große Poren verkleinern: Die besten Tipps für feine Poren

Kyra Piontek
Kyra Piontek

Beauty Editor

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🕘 Aktualisiert am 23. November 2023
🕘 Aktualisiert am 23. November 2023
Reines Hautbild
Unsplash/Sunny Ng
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Ein ebenmäßiges Hautbild ohne Unreinheiten und mit feinen, fast unsichtbaren Poren – das wünschen sich doch die meisten, oder? Doch unsere Haut hat oft andere Pläne. Pigmentflecken, Pickel und große Poren zieren unsere Gesichter – und machen sie zu etwas Besonderem.

Dennoch: Sollten dich deine großen Poren stören, haben wir hier einige Tipps für dich, wie du ihnen vorbeugen kannst und verraten dir, was du machen kannst, um die großen Poren zu verkleinern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Poren sind unfassbar wichtig für unsere Haut, deren Stoffwechsel und den Schutz der Haut vor äußeren Einflüssen.
  • Kann der Talg nicht richtig abfließen, verstopfen die Poren und sie weiten sich. Sind sie einmal weit gedehnt, lassen sie sich so gut wie gar nicht mehr verkleinern.
  • Im Falle der großen Poren ist Vorsorge besser als Nachsorge. Achte also immer auf die richtige Gesichtspflege und einen gesunden Lebensstil.

Was genau sind Poren?

Poren sind kleine Öffnungen, die sich überall auf unserer Haut finden lassen. Der Körper kann durch die kleinen Kanäle Talg absondern und so die oberste Hautschicht weich und geschmeidig halten und sie vor äußeren Einflüssen wie UV-Strahlung, Bakterien oder schädlichen Abgasen schützen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Stoffwechsels und des Schutzes der Haut und erfüllen so eine sehr wichtige Funktion für unser größtes Organ.

Wie entstehen große Poren?

Ein wichtiger Fakt vorweg: Jeder Mensch hat eine genetisch bedingte Ursprungsgröße der Poren. Besonders Menschen mit einer öligen Haut oder einer Mischhaut haben grundsätzlich schon mal größere Poren als eine Person mit sehr trockener Haut, da hier mehr Talg produziert wird, der durch die Poren abfließt.

Die Poren können sich aber auch vergrößern. Das passiert nicht auf einmal über Nacht, sondern ist ein längerer Prozess. Kann der Talg mal nicht richtig abfließen, weil zu viel Talg produziert wird oder er durch eine unreine Hautoberfläche nicht richtig austreten kann, verstopfen die Poren, Mitesser und Pickel entstehen und die Poren dehnen sich. Auch ein ungesunder Lebensstil durch Alkohol, Nikotin oder (ungeschütztes) Sonnenbaden kann große Poren begünstigen. Und auch die Ernährung kann eine Rolle spielen. Gerade Milchprodukten und Kohlenhydraten wird nachgesagt, große Poren zu begünstigen.

Lassen sich große Poren verkleinern?

Die schlechte Nachricht kommt nun: Sind die Poren einmal vergrößert und ausgedehnt, ziehen sie sich nicht mehr auf ihre Ursprungsgröße zusammen. Da bringt selbst die beste Creme nichts. Mit der richtigen Pflege kannst du aber nicht nur großen Poren vorbeugen, du kannst sie auch optisch etwas kleiner wirken lassen.

Leidest du sehr unter deinen XXL-Poren, gibt es aber eine Möglichkeit, diese zu verkleinern und das ist der Gang zum Dermatologen bzw. zur Dermatologin. Bestimmte Treatments wie eine Laserbehandlung, Microneedling oder ein Hydrafacial können bei großen Poren helfen. Weiter unten gehen wir genauer darauf ein.

 

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Was kann man gegen große Poren tun?

Willst du verhindern, dass sich deine Poren erweitern, solltest du folgende Punkte unbedingt beachten. Aber auch wenn deine Poren schon vergrößert sind, sind diese Schritte wirklich wichtig, damit sich dein Hautbild nicht noch stärker verändert und die Poren noch größer werden. Pass also nun gut auf.

Gründliche Pflegeroutine

Eine gründliche Pflegeroutine ist das A und O, um großen Poren vorzubeugen. Schmutz und Make-up auf der Haut sorgen dafür, dass der Talg nicht richtig abfließen kann. Das wiederum führt zu Verstopfungen im Porenkanal und die Pore weitet sich. Auch Mitesser und Pickel können entstehen.

Wichtig ist deshalb, dass du dein Gesicht morgens und abends gründlich reinigst. Am Morgen wäschst du dir den Talg und die Bakterien der Nacht vom Gesicht und am Abend entfernst du das Make-up und den Schmutz des Tages.

Ist die Haut rein, kann der Talg wieder gut abfließen und die Poren können „atmen“. Die Haut bekommt Sauerstoff und kann sich regenerieren. Du bekommst nicht so viele Pickel und Unreinheiten und die Poren erweitern sich nicht so stark.

Richtige Pflegeprodukte

Neben einer regelmäßigen Pflegeroutine ist auch die Verwendung der richtigen Pflegeprodukte sehr wichtig, um großen Poren vorzubeugen. Setze auf feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe, die die Haut nicht austrocknen und säurehaltige Produkte. Kosmetika mit Vitamin C, AHA und BHA (Salicylsäure), Niacinamid und Retinol sind besonders gut geeignet und helfen dabei, ein reines, ebenmäßiges Hautbild mit feinen Poren zu bekommen.

Dampfbad

Hast du das Gefühl, dass deine Poren irgendwie verstopft sind und der Talg nicht richtig abließen kann? Vielleicht hast du auch Pickel und Unreinheiten und willst diese ebenfalls loswerden. Dann solltest du hin und wieder ein Dampfbad für das Gesicht machen. Das Ganze funktioniert wie bei dem Inhalieren, wenn du eine Erkältung hast.

Das Gesicht wird mithilfe von warmem Wasser bedampft. Das wiederum sorgt dafür, dass sich die Poren leicht öffnen und der Talg wieder besser abfließen kann. Festsitzender Talg, Schmutz, Hautschuppen und Bakterien, die sich im Porenkanal befinden, lösen sich und die Haut hat die Chance, sich selbst zu reinigen.

Außerdem können danach Wirkstoffe von Seren, Tonern, Cremes und Masken besser in die Haut eindringen. Wir würden dir empfehlen, ein Dampfbad etwa einmal die Woche oder alle zwei Wochen zu machen und anschließend ein chemisches Peeling durchzuführen.

Chemisches Peeling

Apropos chemisches Peeling. Was ist das eigentlich und wieso kann es bei großen Poren helfen? Ein chemisches Peeling löst mithilfe von Säuren tote Hautzellen, Schmutz und Talgreste und reinigt die Hautoberfläche. Es kann zum Teil auch leicht in die Poren eindringen und hier verstopfte Poren wieder befreien, sodass sie „atmen“ können.

Es ist also unfassbar wichtig, dass du deine Haut regelmäßig peelst. Verwende BHA (Salicylsäure), um deine Haut sanft und schonend zu peelen und ein reineres Hautbild zu bekommen.

Porensauger

Hast du das Gefühl, dass du besonders festsitzenden Talg in den Poren hast, der sich nicht einfach lösen lässt, dann kannst du auch einen Porensauger verwenden. Dieser saugt Talgablagerungen, Schmutz und Mitesser aus den Poren.

Wichtig ist nur, dass du bei der Anwendung besonders vorsichtig vorgehst, damit keine blauen Flecke entstehen. Allzu oft solltest du das Gerät nicht verwenden. Etwa einmal im Monat eignet sich sehr gut.

Beauty Report Redakteurin Jaike hat den Porensauger über ein Jahr lang getestet und verrät dir in diesem Artikel, welche Erfahrungen sie gemacht hat und welches Gerät sie empfehlen kann:

Klärende Gesichtsmasken

Auch Gesichtsmasken sollten zum festen Bestandteil deiner Skincare Routine gehören. Am besten eignen sich klärende Gesichtsmasken, um die Poren zu reinigen. Wir sind ja ein großer Fan von Heilerde und können dir den natürlichen Wirkstoff nur sehr ans Herz legen.

Heilerde hat eine Beschaffenheit, die wie ein Schwamm Talg, Bakterien und Co. an sich saugen kann. Trägst du Heilerde als Gesichtsmaske auf, hat diese eine klärenden Effekt und kann dir dabei helfen, die Poren zu befreien und Unreinheiten loszuwerden.

Regelmäßiges Facial

Bei all den tollen Sachen, die man heute dank toller Kosmetikprodukte auch zu Hause machen kann, ist der Gang zum Fachkosmetiker bzw. zur Fachkosmetikerin dennoch unumgänglich. Du solltest deine Haut in regelmäßigen Abständen professionell ausreinigen lassen.

Dabei kann der Kosmetiker bzw. die Kosmetikerin den Zustand deiner Haut genauestens analysieren und dir auch wertvolle Tipps mit an die Hand geben.

Gesunder Lebensstil

Auch die beste Skincare bringt nur gemäßigt etwas, wenn du abseits von der Pflegeroutine einen ungesunden Lebensstil führst. Alkohol, Nikotin, (ungeschütztes) Sonnenbaden und auch die Ernährung können einen negativen Einfluss auf den Zustand der Haut haben. Sie könne die Talgproduktion erhöhen und auch dafür sorgen, dass du mehr Unreinheiten bekommst und sich deine Poren erweitern.

Sorge also für eine ausgewogene, gesunde Ernährung, verzichte auf Nikotin, trink Alkohol nur in Maßen, trage jeden Tag einen Sonnenschutz und sehr wichtig: trinke jeden Tag mindestens zwei Liter Wasser.

Wie kann man große Poren verkleinern?

All diese Punkte, die wir eben genannt haben, schaffen es jedoch nicht, bereits stark gedehnte Poren wieder zu verkleinern. Du kannst mit den Tipps weiter oben großen Poren vorbeugen oder sie minimal schrumpfen, doch wirklich stark verkleinern kannst du sie nur, indem du zum Profi gehst.

Ein Dermatologe bzw. eine Dermatologin kann dich zum Zustand deiner Haut genauestens beraten und dir ein entsprechendes Treatment empfehlen. Drei Behandlungen, die das Hautbild verfeinern und ebenmäßiger machen können, stellen wir dir hier vor.

  • Laserbehandlung: Bei einer Laserbehandlung kann die Hautoberfläche geglättet und Poren optisch verkleinert werden. Wie viele Sitzungen nötig sind, hängt von der Ausgangslage ab. Zwei bis drei Sitzungen sind mindestens nötig. Die Kosten für eine Laserbehandlung sind relativ hoch. Zwischen 100 und 300 Euro pro Sitzung sind möglich.
  • Microneedling: Bei einem Microneedling werden der Haut mit einer feinen Nadel viele kleine Stiche zugeführt. Hört sich schmerzhaft an, ist es aber nur bedingt. Durch die Mikroverletzungen kann sich die Haut wieder regenerieren und die Kollagen- und Elastikproduktion wird angekurbelt. Das sorgt nicht nur für eine straffere Haut, sondern auch für eine ebenmäßigere Haut mit feineren Poren.
  • Hydrafacial: Auch das Hydrafacial ist super beliebt und kann dir dabei helfen, eine makellose Haut zu bekommen. Bei dem Treatment wird die Haut mit einem speziellen Gerät gepeelt, gereinigt und mit Feuchtigkeit versorgt. Besonders bekannt ist es aber für den dritten Schritt, in welchem alle Pickel und Mitesser aus den Poren gesaugt werden.

Lassen sich große Poren überschminken?

So ganz verschwinden die großen Poren auch mit dem besten Make-up nicht. Dennoch: Eine gute Skincare und ein Make-up, das zu deinem Hauttyp passt, gehen Hand in Hand. Verwende lieber leichtere Texturen und setze eventuell sogar auf getönte Tagescremes. Diese decken zwar nicht sehr stark und können die großen Poren auch nicht überschminken, sie verschlimmern den Zustand deiner Poren aber auch nicht, wie es besonders schwere Foundations mit komedogenen (porenverstopfenden) Inhaltsstoffen machen würden.

Viele Brands setzen zur Lösung des Porenproblems auf porenverfeinernde Primer. Das Problem mit ihnen: Die meisten Produkte verwenden Silikone, die die Poren einfach auffüllen und so das Hautbild ebenmäßiger machen sollen. Auf Dauer können die Silikone aber die Poren zusätzlich verstopfen und diese noch größer machen. Wir würden dir daher an dieser Stelle von einem porenverfeinernden Primer abraten.

Fazit

Die Poren sind besonders wichtig für unsere Haut und sollten immer sauber und gepflegt gehalten werden. Ist die Haut sauber und können die Poren „atmen“, kann der Talg auch richtig abließen und die Poren verstopfen nicht und werden nicht größer.

Das Beste ist also, die Haut so zu pflegen, dass die Poren sich erst gar nicht dehnen und größer werden. Vorsorge ist also besser als Nachsorge. Sind die Poren nämlich erst mal geweitet, lassen sie sich nur schwer verkleinern. Dann hilft oft nur noch der Gang zum Dermatologen bzw. zur Dermatologin.

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