Die besten Tipps: Das kannst du gegen elektrisch aufgeladene Haare tun

Kyra Piontek
Kyra Piontek

Beauty Editor

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🕘 Aktualisiert am 29. Juli 2021
🕘 Aktualisiert am 29. Juli 2021
Frau mit elektrisch aufgeladenen Haaren
Unsplash/Drew Coffman
Frau mit elektrisch aufgeladenen Haaren
Unsplash/Drew Coffman

Wie kennen es alle: Die Haare sitzen perfekt, dann zieht man den Rollkragenpulli über den Kopf und danach stehen die Haare in alle Richtungen. Elektrisch aufgeladene Haare hatte wohl jeder schon mal. Was es genau damit auf sich hat und wie du die statische Aufladung deiner Haare vermeiden kannst, erfährst du hier.

Das Wichtigste in Kürze

  • Elektrisch aufgeladene Haare können bei jedem entstehen und sind nicht weiter schlimm.
  • Die fliegenden Haare entstehen, sobald sich die Haare positiv aufladen. Hier entstehen im Haar kleine, positiv geladene Teilchen, die Ionen.
  • Statische Aufladung entsteht vor allem im trockenen Haar. Deshalb ist es ganz wichtig, dass du dein Haar mit Feuchtigkeit versorgst und die Feuchtigkeitsbarriere stärkst.

Warum sind die Haare elektrisch aufgeladen?

Wer kennt es nicht? Aus dem Nichts stehen die Haare auf einmal in alle Richtungen und fliegen unkontrolliert. Doch wieso passiert das? Der Grund ist ganz simple Physik. Durch einen Auslöser wie das Überziehen eines Strickpullovers oder das Absetzen einer Mütze entsteht Reibung. Diese Reibung sorgt dafür, dass die Haare positiv geladen werden. Dabei entstehen winzig kleine, positiv geladene elektrische Teilchen im Haar, die sogenannten Ionen.

Das Problem daran: Auch die Luft um uns herum ist positiv geladen. Und wie erklärte es uns noch der Physiklehrer in der Sekundarstufe I? Plus und Plus stoßen sich ab. Die Folge: Die Haare stehen ab und „fliegen“.

Oft bemerkst du die fliegenden Haare vor allem im Winter. Das liegt unter anderem daran, dass du eventuell öfter Strickpullis und Mützen trägst. Aber auch daran, dass die kalte Luft draußen als auch die Heizungsluft drinnen sehr trocken sind und feuchtigkeitsarme Luft elektrische Ladung schlechter abtransportiert.

 

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Welche Haartypen sind besonders oft statisch aufgeladen?

Im Grunde können sich jedermanns Haare elektrisch aufladen. Meistens neigen aber eher Personen mit feinem Haar zu fliegenden Haaren. Hast du sehr dickes Haar, hält das Eigengewicht der Haare diese in der Regel unten. Besonders betroffen sind auch alle, die trockene Haare haben, denn trockenes Haar kann die elektrische Ladung schlechter abgeben.

Was kann man gegen elektrisch aufgeladene Haare tun?

Der Schlüssel für Haare, die nicht mehr so oft fliegen, ist Pflege und Feuchtigkeit. Ist das Haar mit reichlich Feuchtigkeit versorgt und die Feuchtigkeitsbarriere gestärkt, laden sich die Haare nicht mehr so schnell elektrisch auf. Denn: Es kann die statische Ladung besser abtransportieren. Sogar trotz Mützen, Strickpullis und Co. – wichtig ist also, dass du die richtige vorbeugende Pflege im Haar anwendest. Wie das geht, verraten wir dir hier.

Was hilft gegen statisch aufgeladene Haare?

Die 5 besten Tipps, um elektrisch aufgeladenes Haar vorzubeugen

Feuchtigkeitsspendende Haarpflege

Um fliegenden Haaren vorzubeugen, solltest du sichergehen, dass deine Haare mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt sind und die Feuchtigkeitsbarriere gestärkt ist. Besonders wenn du feine Haare hast und gerade im Winter solltest du also auf ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo, eine nährende Haarkur und einen pflegenden Conditioner bei der Haarwäsche setzen.

Plus: Versuche, dein Haar nicht zu häufig und zu heiß zu waschen. Dadurch trocknet es schneller aus.

Die richtige Leave-in Pflege

Eine Leave-in Pflege kann dir nicht nur helfen, deine Haare besser zu entwirren, sie vor Stylinghitze zu schützen oder geschmeidiger und glänzender zu machen. Sie versiegelt auch das Haar und verhindert so den Feuchtigkeitsverlust über den Tag. Das wiederum ist perfekt, um fliegenden Haaren vorzubeugen. Am besten eignet sich hier ein Haaröl oder eine Haarmilch. Dies sind unsere zwei Favoriten:

Föhn oder kein Föhn?

Föhn oder kein Föhn? Das ist hier die Frage. Im Grunde ist das Trocknen der Haare an der Luft deutlich schonender und trocknet die Haare nicht so schnell aus. Du solltest also hin und wieder den Föhn im Schrank lassen und die Haare lufttrocknen lassen, um die Feuchtigkeitsbarriere nicht zu schwächen.

Dennoch kann ein Föhn gerade bei elektrisch aufgeladenen Haaren sehr nützlich sein, denn: Verwendest du einen speziellen Föhn mit Ionen-Technologie, kann dieser dir bei deinem Haarproblemchen behilflich sein. Das Gerät stößt negative Ionen aus, die es an die Haare abgibt. Die Haare stehend anschließend nicht mehr ab und sind geschmeidig und glatt. Unser liebster Ionen-Haartrockner im unteren Preissegment ist dieser hier:

Haare richtig bürsten

Bürsten mit Metall- und Kunststoffborsten solltest du lieber loswerden. Um fliegenden Haaren entgegenzuwirken, setzen wir lieber auf Naturbürsten aus Holz und mit abgerundeten Spitzen an den Borsten.

Es gibt aber auch spezielle Ionen-Haarbürsten, die (ähnlich wie ein Ionen-Föhn) negative Ionen an die Haare abgeben und hier fliegende Haare mindern. Willst du mehr darüber erfahren und wissen, welches die besten Bürsten bei elektrisch aufgeladenem Haar sind, dann lies dir auch diesen Artikel durch:

Die richtige Kleidung

Trägst du die falsche Kleidung, kann das die elektrische Aufladung deiner Haare begünstigen. Verzichte auf Polyester-Kleidung und Schuhe mit Plastiksohle. Dadurch laden sich die Haare nur noch schneller elektrisch auf.

Versuche, auch auf Reibung durch das Auf- und Absetzen von Mützen oder das Anziehen von engen Rollkragenpullis zu verzichten. Diese Lade nämlich die Haare positiv auf.

3 SOS Tipps gegen fliegende Haare

  • Wasser, Feuchttuch oder Handcreme: Bist du unterwegs und deine Haare haben sich elektrisch aufgeladen? Dann musst du spontan reagieren und schauen, was du zur Hand hast. Ist in deiner Tasche eine Handcreme, kannst du diese zwischen deinen Händen verreiben und die Finger sanft durchs Haar gleiten lassen. Auch ein Feuchttuch kann helfen, indem du einfach mit dem Tuch über die Haare streichst. Hast du nichts weiter zur Hand, kannst du deine Hände auch mit etwas Wasser anfeuchten und dann damit durch die Haare fahren.
  • Seidentuch: Sind deine Haare bereits gestylt, doch du musst noch deinen Rollkragenpullover überziehen? Dann leg ein Seidentuch über deinen Kopf, bevor du den Pulli anziehst. Das Seidentuch verhindert die statische Aufladung. So machen es auch übrigens die Profis bei den Fashion Shows.
  • Haare flechten: Lassen sich deine elektrisch aufgeladenen Haare einfach nicht mehr bändigen, hilft nur noch eins: hochbinden oder einflechten. Im Zweifel kannst du deine Haare natürlich immer in einen lockeren Zopf binden und so die fliegenden Härchen kaschieren.

Fazit

Die Physik verschont keinen von uns. Irgendwann bekommen wir alle mal elektrisch aufgeladene Haare. Das ist zwar nicht weiter schlimm, kann jedoch ziemlich nerven.

Wir haben dir hier die wichtigsten Tipps und Tricks gezeigt, mit denen du statischer Aufladung im Haar entgegenwirken kannst. Das A und O ist Feuchtigkeit. Und auch wenn es bereits zu spät ist und deine Haare schon in alle Richtungen fliegen, kannst du mit einigen SOS-Tricks elektrisch aufgeladene Haare loswerden.

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