Inhalt
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Shampoo für trockenes Haar sollte bestenfalls nicht nur Feuchtigkeit spenden, sondern auch Proteine enthalten
- Verzichte – wenn möglich – bei trockenem Haar auf Silikone, Sulfate und Alkohol
- Das Haar alle zwei bis drei Tage zu waschen reicht vollkommen aus und macht das Haar sogar gesünder
Die besten Shampoos bei trockenem Haar
Jean & Len Keratin Shampoo
Jean & Len ist eine viel zu unterschätze Marke. Uns kann sie nämlich immer wieder überzeugen. Besonders das aufbauende Keratin-Shampoo hat es uns angetan. Hier wird komplett auf Silikone, Parabene und schlechte Alkohole verzichtet. Stattdessen sorgen pflanzliches Keratin, Mandelöl und Panthenol für samtweiches Haar. Ein klein wenig Alkohol für die Haltbarkeit ist enthalten. Dieser ist aber nicht schädlich.
Maria Nila Structur Repair Shampoo
Wer sanfte, vegane Haarpflege in Salonqualität sucht, kommt um Maria Nila nicht drumrum. Das Structure Repair Shampoo ist speziell auf die Bedürfnisse von trockenem und strapaziertem Haar abgestimmt und sorgt mit Sonnenblumen- und Algenextrakt für eine Besserung der Haarstruktur. Dabei ist das Shampoo besonders mild und kommt ohne Sulfate und Parabene aus.
Sante Aloe Vera & Bisabolol Shampoo
Aloe Vera ist der Feuchtigkeitsspender schlechthin. Das vegane Sensitiv Shampoo von Sante vereint die feuchtigkeitsspendende Pflanze mit Bisabolol aus Kamillenöl. Diese natürliche Pflegeformel nährt das Haar und die Kopfhaut, ohne durch unnötige Zusätze zu reizen oder auszutrocknen und ist dabei sogar wunderbar preiswert.
Trockenes Haar richtig waschen
Trockenes Haar kann einen echt in den Wahnsinn treiben. Es sieht nicht nur leblos und strohig aus, sondern lässt sich auch nur sehr schwer stylen und fühlt sich an, als wäre man einen ganzen Tag in Salzwasser rumgetrieben.
Aus diesen Gründen und um das Ziel geschmeidiger, gesunder Haare zu erreichen, ist die richtige Vorgehensweise bei der Haarwäsche wichtig. Das sind unsere Tipps für dich:
- Nicht zu häufig: Wäschst du deine Haare täglich, entziehst du ihm immer und immer wieder seine natürlichen Öle. Das könnte einer der Gründe für die Trockenheit deiner Mähne sein. Versuche die Häufigkeit deiner Haarwäschen zu minimieren und wenigstens nur jeden zweiten – noch besser nur jeden dritten Tag zu waschen. In der Zwischenzeit kannst du zu einem Trockenshampoo greifen.
- Milde Shampoos: Auch aufs Shampoo kommt es an – deshalb bist du ja hier. Setze auf milde Shampoos mit möglichst wenig chemischen Inhaltsstoffen. Du kannst zum Beispiel auf Naturkosmetik setzen oder darauf achten, dass dein Shampoo kein Alkohol enthält. Weite oben findest du passende Produkte.
- Nur die Kopfhaut: Wende dein Shampoo nur auf der Kopfhaut an. Das klingt vielleicht anfänglich etwas seltsam, ist aber sehr viel schonender fürs Haar und dennoch effektiv. Auf diese Weise befreist du deine Kopfhaut von Schmutz, Fett und Stylingrückständen, ohne die Längen und Spitzen auszutrocknen. Diese werden dann gereinigt, wenn du das Shampoo ausspülst.
- Conditioner: Bei trockenem und sprödem Haar solltest du nach der Haarwäsche niemals den Conditioner (die Spülung) vergessen. Dieser sorgt nicht nur dafür, dass dein Haar schön glänzt und sich geschmeidig anfühlt, sondern schließt die Schuppenschicht der Haare und schützt sie so vor schädlichen Umwelteinflüssen.
- Nicht rubbeln: Es passiert immer noch zu häufig, dass die nassen Haare nach der Haarwäsche trocken gerubbelt werden. Dieses Rubbeln mit dem Frotteehandtuch ist absolut schädlich für deine Haare, da feuchtes Haar besonders empfindlich ist! Es sorgt für eine aufgeraute Haarstruktur, Haarbruch, Spliss und Frizz – eben für alles, was wir vermeiden wollen.
Feuchtigkeit oder Proteine: Was braucht trockenes Haar?
Feuchtigkeit scheint für viele Haarprobleme DIE Lösung zu sein. Doch was viele vergessen: kaputtes, trockenes Haar kann kaum Feuchtigkeit aufnehmen und speichern. Das liegt in den meisten Fällen an fehlenden Proteinen im Haar und an kaputten Disulfidbrücken im Haarkeratin. Um also Trockenheit und „Begleiterscheinungen“ wie Spliss und sprödes Aussehen loszuwerden, ist die Kombination aus Feuchtigkeit und Proteinen nötig.
Diese kannst du deinem Haar am besten mithilfe einer sorgfältig gewählten Kombination aus Shampoo, Conditioner und Haarkur spenden. Du kannst neben den oben empfohlenen Shampoos zum Beispiel auf einen Keratin-Conditioner oder den in unserer Redaktion über alles geliebten Olaplex Hair Perfector setzen. Die regelmäßige Anwendung wird schon bald zur Verbesserung deiner Haarstruktur führen.
Trockenes Haar: Vermeide diese Inhaltsstoffe
Bedenkliche Inhaltsstoffe, die das Haar austrocknen können, verstecken sich auf der Inhaltsstoffliste gerne hinter Worten, die ein Normalverbraucher fast nicht lesen kann. Damit du ab jetzt zu den richten Haarpflegeprodukten greifst, lassen wir dich jetzt wissen, auf welche Inhaltsstoffe du bei trockenem Haar bestmöglich verzichten solltest:
- Sulfate: Sulfate sind Tenside, die das Haar und die Kopfhaut austrocknen. Du erkennst sie als „Sulfat“ und „Sulfonate“.
- Paraffin: Paraffin wird als Weichmacher eingesetzt und hat dadurch seine Vorteile. Auf lange Sicht kann es jedoch zu Austrocknung führen. Erkennen kannst du es an „Paraffin“.
- Alkohol: Alkohol dient als Konservierungsstoff und wirkt ebenfalls in vielen Fällen austrocknend. Du erkennst ihn zum Beispiel an „Alcohol Denat.“ , „Ethanol“ und „Propanol“.
- Silikone: Bei zu häufiger Anwendung führen Silikone zu Produktanlagerungen. Du erkennst sie an „-cone“ und „-xane“, sowie an der Abkürzung PEG.
FAQ
Wie kommt es zu trockenen Haaren?
Das Haar kann durch unterschiedlichste Ursachen austrocknen – Colorationen, falsche Pflege, Hitzestyling, Heizungsluft… Alles in allem ist aber der allgemeine Grund für sprödes und trockenes Haar, dass die Talgdrüsen der Kopfhaut nicht mehr genügend Fett in die Haarlängen und -spitzen absondern. Dadurch fehlt dem Haar der wichtige Schutzfilm und die Haare sind anfälliger für schädliche Umwelteinflüsse. Ein Teufelskreis.
Müssen trockene Haarspitzen abgeschnitten werden?
Das Spitzenschneiden ist oftmals ein leidliches Thema. Wer an seiner Haarlänge hängt, geht ungern zum Friseur und das, obwohl gerade das Schneiden der Haarspitzen für gesundes, langes Haar sorgt. Sind deine Spitzen nämlich ausgetrocknet, bildet sich Spliss, der sich immer weiter am Haar hocharbeitet und Stück für Stück für Haarbruch sorgt.
Lässt du deine Spitzen etwa alle drei bis vier Monate etwa zwei Zentimeter schneiden, kommt es gar nicht erst soweit und dein Haar bleibt nicht nur gesund, sondern bis in die Spitzen sichtbar voll und stark.
Fazit
Auf die Inhaltsstoffe und die richtige Anwendung kommt es an – das haben wir jetzt gelernt. Setzt du also auf milde Shampoos, die sowohl Feuchtigkeit als auch Proteine spenden können oder kombinierst ein Feuchtigkeitsshampoo mit einer Proteinspülung und wäschst dein Haar weniger, jedoch bewusster, ist der Vogelscheuchen-Look schon bald Geschichte und du kannst dich wieder über geschmeidiges Haar freuen.