Inhalt
- Das Wichtigste in Kürze
- Twistline Lockenstab Test
- Twistline Lockenstäbe im Vergleich
- Für wen eignet sich ein Twistline Lockenstab?
- Wie funktioniert der Twistline Lockenstab?
- Anleitung: Wie benutzt man den Twistline Lockenstab?
- Was ist besser: Twistline, Glätteisen oder Lockenstab?
- Vor- & Nachteile des Twistline Lockenstabs
- Twistline-Alternativen
- Fazit: Must-Have oder Spielzeug?
Das Wichtigste in Kürze
- Der Twistline kombiniert Lockenstab und Glätteisen in einem Gerät
- In unserem Test hat das 2in1-Gerät für einen natürlichen Look gesorgt
- Hast du den Dreh wortwörtlich raus, ist die Anwendung gar nicht schwer
Twistline Lockenstab Test
LDREAMAM 2in1 Locken & Wellen
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Das 2in1-Tool von LDREAMAM ist vergleichsweise günstig, kann aber überraschend gute Ergebnisse erzielen. Die Heizplatten sind laut Hersteller keramikbeschichtet und somit haarschonend. Fünf Temperatureinstellungen ermöglichen die Anwendung in jedem Haar (fein bis dick), sogenannte Mikrokämme an den Platten beseitigen Knoten und die kühle Spitze verhindert Verbrennungen der Finger.
Der im Lieferumfang enthaltene Handschuh ist ein nettes Extra, aber unnötig, da es erstens auch hier eine kühle Spitze gibt und zweitens auch die Qualität des Handschuhs so minderwertig ist, dass Verbrennungen sicherlich nicht verhindert werden. DAS wollte ich dann aber doch nicht genauer ausprobieren.
Die Anwendung und Bedienung funktioniert genau wie beim Gerät von Remington. Hier aber hat die Temperaturanzeige ein bisschen herumgesponnen. Ich habe dann einmal draufgeklatscht und dann ging es (Gewalt war die Lösung haha). Die anfänglich furchteinflößenden Zähne an den Platten haben mich jetzt positiv überrascht. Mit ihrer Hilfe wurde das Haar zusätzlich von Knötchen befreit und zudem konnte das Eisen die Haarsträhne besser festhalten.
Durch die Anwendung des Remington Stabs war ich nun schon etwas geübter und der Gebrauch ging mir leicht von der Hand. Auch das Ergebnis konnte mich tatsächlich mehr überzeugen als das Ergebnis mit dem Remington Gerät. Die Locken waren definierter und die Frisur sah im Allgemeinen weniger wild und mehr gestylet aus – dafür dann aber auch etwas unnatürlicher. Auch ein wenig frizzig war das Resultat. Hier konnte Haaröl aber sofort nachhelfen.
Für mich stellt sich nun jedoch die Frage, wie gesund dieses günstige Eisen für die Haare ist. Klar, Hitzeschutzspray ist eine Voraussetzung und täglich sollte das Gerät auch nicht angewendet werden. Aber ob es sich hier tatsächlich um hochwertig beschichtete Keramik-Heizplatten handelt, wag ich zu bezweifeln.
Remington Curl & Straight Confidence
- Inklusive Silikonschutz
- 150 – 230 Grad Celsius
- 30 Sekunden Aufheizzeit
Remington gehört zu den beliebtesten Marken für Hairstyling-Tools. Der Curl & Straight Confidence bietet keramikbeschichtete Heizplatten mit antistatischem Turmalin in Twistline-Form, fünf Temperatureinstellungen von 150-230 Grad Celsius und eine sogenannte „Temperatur-Boost-Funktion“, die schnellstmögliches Aufheizen bis zur Höchsttemperatur ermöglicht.
Ich trage meine Haare etwa 80 Prozent der Zeit komplett natürlich, ohne sie zu stylen und habe weder Tönung, noch Farbe im Haar. Das Gerät teste ich also auf Virgin Hair, das zwei Tage zuvor gewaschen wurde – beste Voraussetzung. Leider machte mir anfangs die Bedienung des Eisens ziemliche Probleme. Die Anleitung hat mir da auch nicht weitergeholfen und ich musst im Internet nach einer Videoanleitung suchen.
Als ich diese gefunden hatte, konnte ich endlich loslegen (ich habe mit 190 Grad gearbeitet – die Zahl war etwas schwierig zu erkennen). Hierbei ist mir aufgefallen, dass ich die beiden Heizplatten sehr dolle aufeinanderdrücken muss, damit meine Haarsträhne nicht einfach wieder herausrutscht – einen Grund dafür konnte ich nicht finden. Meine Haare sind alles andere als fein, waren aber vielleicht zu weich.
Den zweiten Strich durch die Rechnung machte mir dann meine Haarlänge. Die ist ziemlich kurz, weshalb die Locken eher undefiniert aussahen. Ich bin dann mit dem Flow gegangen und habe messy gearbeitet, um im Anschluss ein sehr natürliches Ergebnis zu haben. Auf diese Weise hat das Ganze auch angefangen mir zu gefallen. Die Handhaltung ist Übungssache und anfangs etwas anstrengend – hier gibt es aber einen Pluspunkt für die kühle Spitze, die verhindert, dass man sich die Finger verbrennt.
Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Nicht der Look, den ich erwartet habe, aber eine süße French-Girl-Frisur. Das anschließende Glätten hat einigermaßen funktioniert, konnte mich jedoch nicht zu 100 Prozent überzeugen. Die Haarspitzen haben sich etwas zu stark eingedreht. Für definierte und geordnete Wellen oder geglättete Haare greife ich also doch lieber zu meinem gewohnten Glätteisen.
Twistline Lockenstäbe im Vergleich
Für wen eignet sich ein Twistline Lockenstab?
Ein Twistline Lockenstab eignet sich grundsätzlich für alle Haartypen und Haarlängen (lediglich Afros würden wir davon abraten). Doch nach unserem ausgiebigen Test können wir sagen: Vor allem längeres Haar wird von den Funktionen des Tools profitieren. Denn in langem Haar kommen Wellen und Locken nochmal anders – sanfter und definierter – zur Geltung.
Wie funktioniert der Twistline Lockenstab?
Bei einem Twistline Lockenstab handelt es sich um ein Haarstyling-Tool, welches optisch einem Glätteisen gleicht. Die Heizplatten sind hier jedoch leicht gedreht (getwistet). Dieses Design soll sowohl das Kreieren von Locken als auch das Glätten der Haare ermöglichen.
Möchtest du dein Haar mit dem Twistline Lockenstab locken, gehst du im Grunde genau so vor wie mit einem Glätteisen. Die Haare werden zwischen den Platten eingeklemmt, das Gerät gedreht und sanft nach unten durchs Haar gezogen. Durch die gedrehte Form soll der Twistline noch effizienter definierte Locken erschaffen. Möchtest du deine Haare mit dem Twistline Tool glätten, fährst du die Strähnen ganz einfach ohne Drehung entlang.
Anleitung: Wie benutzt man den Twistline Lockenstab?
Die Anwendung des Twistline Lockenstabs sieht anfangs etwas tricky aus und benötigt ein wenig Übung. Doch nach den ersten Versuchen klappt es dann immer besser. So geht’s:
- Nimm deinen Lockenstab zur Hand, stecke ihn ein und stelle die für dich passende Temperatur ein. Profis empfehlen etwa 180 bis 190 Grad. Während das Gerät sich aufheizt, trägst du einen Hitzeschutz auf deine Haare auf und teilst deine Haare in Sektionen auf, wenn sie lang genug sind.
- Jetzt wird es anfänglich etwas schwierig. Klemme eine Haarsträhne zwischen die Heizplatten und drehe das Gerät nun um 180 Grad nach oben. Jetzt solltest du vorne einen Teil deiner Haare sehen können. Gleite nun langsam nach unten zu den Spitzen.
- Wickle die Strähne mit deinen Fingern auf, sobald der Stab die Strähne losgelassen hat und lass sie aufgedreht auskühlen. So stellst du sicher, dass die Locke definiert ist und in Form bleibt.
- So arbeitest du dich durch dein gesamtes Haar, bis du jede Strähne gelockt hast. Ein Salzspray im Anschluss sorgt für mehr Textur und Griffigkeit.
Was ist besser: Twistline, Glätteisen oder Lockenstab?
Welches Tool nun das Beste ist, ist natürlich eine ganz persönliche Entscheidung. In unserer Redaktion sind wir immer offen für neue Geräte und Beautyprodukte – wie den Twistline – die unsere Routinen erleichtern können. Aber auf die Klassiker Glätteisen und Lockenstab wollen wir niemals verzichten.
Die Performance des Twistline ist gut, jedoch nicht zu 100 Prozent überzeugend und grundsätzlich kann er nichts, was andere Geräte nicht auch können. Aus diesem Grund sehen wir in ihm eine nette Spielerei oder eine gute Alternative für alle, die keine zwei Geräte zu Hause liegen haben möchten. Hier müssen wir aber anmerken, dass sich für diesen Zweck auch ein klassisches Glätteisen eignet. Mit der richtigen Technik kannst du nämlich auch mit diesem Locken und Wellen kreieren, die sogar definierter sind als die Locken die der Twistline dir ins Haar zaubert.
Ein Lockenstab ist da schon eine etwas andere Nummer. Dieser sorgt einzig und allein für schöne Locken. Die sind dann aber auch wirklich perfekt definiert und können kontrolliert individuell von dir gestylet werden.
Vor- & Nachteile des Twistline Lockenstabs
Vorteile
- Ein Gerät für zwei Anwendungen
- Ein vergleichsweise preiswertes Tool
- Ermöglicht natürliche Looks
- Schafft viel Volumen
Nachteile
- Anfangs kompliziert in der Anwendung
- Locken sind nicht in jedem Fall definiert
- Kann nur eine „Lockenart“ kreieren
Twistline-Alternativen
Der Twistline Lockenstab hat also so seine Vor- und Nachteile. Wir möchten aber auf alle Fälle, dass du das für dich beste Gerät finden kannst. Aus diesem Grund haben wir hier zwei wirklich starke Alternativen, die überzeugende Ergebnisse liefern:
Automatischer Lockenstab
Der automatische Lockenstab hat uns total überzeugt. In kürzester Zeit kreiert das Tool auf Knopfdruck wunderschöne Locken, die sogar je nach Einstellung in der Größe variieren können und bis zu zwei Tage halten. Besonders langes Haar kann hiermit à la Hollywood gestylet werden. Den ganzen Test und weitere Informationen findest du hier:
Glätteisen für Wellen und Locken
Wer nur ein Gerät für Locken und glattes Haar zu Hause haben möchte, kann auch auf den hochwertigen Gold Styler von ghd setzen. In unserem Glätteisen Test wurde er zum Testsieger gekürt und konnte uns tatsächlich auch im Lockenstyling überzeugen. Denn die sind mit ihm in nur drei Schritten ins Haar gezaubert. Hier kannst du mehr darüber lesen:
Fazit: Must-Have oder Spielzeug?
Wir wollen den Twistline nicht slandern und sind überzeugt davon, dass er mit mehr Übung schöne Locken kreieren kann. Aber zu 100 Prozent überzeugt hat er uns nicht. Das Design ist innovativ, die Idee originell und modern, doch am Ende können ihm andere Geräte das Wasser reichen oder ihn sogar übertrumpfen.
Interessant finden wir, dass uns das 20-Euro-Modell besser gefallen hat als das Gerät von Remington. Und bei dem Preis sind wir der Meinung, dass man dem Ganzen eine Chance geben kann, wenn man auf der Suche nach einem soliden 2in1-Gerät ist. Ist dein Ziel aber ein top gestyleter Lockenkopf, dann solltest du zu einer Alternative greifen.