Inhalt
Das Wichtigste in Kürze
- Peptide zählen neben Hyaluron und Retinol zu den beliebtesten Anti-Aging-Wirkstoffen.
- Du kannst Peptide täglich in deine Pflegeroutine einbauen oder sie in Ampullenform regelmäßig als Kur anwenden.
- Peptide in der Kosmetik haben keine bekannten Nebenwirkungen und sind gut verträglich.
Was sind Peptide in der Kosmetik?
Unter Peptiden versteht man kleine Eiweiße (Proteine), die aus Aminosäuren bestehen und durch Peptidbindungen verbunden sind – daher der Name. Aber das reicht auch schon mit der Chemie. In der Kosmetik sind sie ein beliebter Anti-Aging-Wirkstoff, da sie die Kollagenproduktion der Haut anregen und somit für ein straffes Hautbild sorgen.
Die besten Produkte mit Peptiden
The Ordinary Matrixyl 10 % + HA
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Auch hier bei Douglas erhältlich.
Mit einer Kombination aus zwei Matrixylpeptiden in einer hohen Konzentration von zehn Prozent sorgt das Serum von The Ordinary für eine sichtbare Reduzierung von Falten und Linien, indem es die Kollagen- und Elastinproduktion anregt. Zusätzliche Hyaluronsäure liefert Feuchtigkeit und transportiert die Formel tief in die Haut.
Paula’s Choice Clinical Retinol + Bakuchiol Treatment
Das Clinical Retinol + Bakuchiol Treatment ist eine innovative Formel, die speziell entwickelt wurde, um feine Linien und Falten zu reduzieren, die Festigkeit der Haut wiederherzustellen und einen ebenmäßigeren Teint zu erzielen. Die enthaltene Mischung aus Peptiden sorgt für eine stimulierte Kollagenproduktion. Kleines Manko: Das Treatment ist nicht gerade günstig.
Elemis Peptide4 Hydra-Serum
In kleiner Probiergröße hier bei Asos erhältlich.
Elemis ist DIE neue Trendmarke. Und das nicht ohne Grund. Alle Produkte enthalten einen sehr hohen Anteil an hochwertigen Wirkstoffen und toppen so ziemlich jedes andere vergleichbare Produkt. Das Hydra-Serum ist Luxus pur für die Haut, spendet zusätzliche Feuchtigkeit und macht jugendlich frisch.
Vichy Liftactiv Peptide-Ampullen
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Ein kleineres Set mit 10 Ampullen findest du hier bei Douglas.
Die Liftactiv Peptide-C Ampullen erzielen einen hochwirksamen Anti-Aging-Effekt. Die enthaltene Hyaluronsäure spendet sofort Feuchtigkeit und strafft die Haut. Dazu förden Biopeptide und Vitamin C langfristig die Kollagenproduktion und Falten und feine Linien werden gemindert.
Die Wirkung von Peptiden
In der Beautybranche gelten Peptide als kleine Wundermittel gegen Faltenbildung und Hautalterungserscheinungen. Das liegt an ihrer signalgebenden Wirkung. Die kleinen Proteine lösen im Körper folgende Vorgänge aus:
- Kollagenbildung und Zellerneuerung werden angeregt
- Zellvitalität und Hautelastizität werden verbessert
- Hautbarriere wird gestärkt
- Faltentiefe und Faltenbreite werden verringert, indem der Feuchtigkeitsgehalt erhöht wird
- Oxidativer Stress wird durch Radikalfänger vermieden
Das sagt die Wissenschaft
Die Wirkungen auf das Hautbild scheinen vielversprechend, doch was sagt die Wissenschaft zu Peptiden in der Kosmetik? Die ist geteilter Meinung. Das liegt vor allem am Schutzmechanismus der Haut. Dieser lässt Substanzen nämlich nicht einfach eindringen– und schon gar nicht bis zu jenen Zellen vordringen, in denen sie letztendlich wirken sollen.
Somit tritt die Frage auf, ob alle Wirkstoffe ankommen, oder ob die Aminosäuren bereits vorher zerlegt werden. Das wird weiter erforscht – an dieser Stelle kann aber auch angemerkt werden, dass Hyaluron den Peptiden beim Eindringen behilflich ist. Andere wissenschaftliche Studien, können die positive Wirkung von Peptiden belegen. Also verhält es sich mit den Peptiden wie mit vielen anderen Wirkstoffen: Man muss sie eben einfach mal selber testen.
Vor- & Nachteile: Peptide in der Kosmetik
Vorteile
- Viele positive Wirkungen auf die Haut
- Können toll mit anderen Wirkstoffen kombiniert werden
- Sind sehr gut verträglich – keine bekannten Nebenwirkungen
- Zählen zu den beliebtesten Anti-Aging-Wirkstoffen
Nachteile
- Produkte mit Peptidanteilen sind oftmals hochpreisiger
- Wissenschaft ist über Wirkungen geteilter Meinung
FAQ
Ab wann sollte ich Peptide anwenden?
In der Wissenschaft wird vom 25. Lebensjahr als Hautalterungsbeginn gesprochen. Generell gilt, dass die Haut etwa zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr anfängt Hyaluron abzubauen und erste Fältchen zu entwickeln. Um diesem Prozess vorzubeugen, ist die Anwendung von Anti-Aging-Wirkstoffen ab dem 25. Lebensjahr ratsam.
Wie häufig sollte ich Peptide verwenden?
Wie bereits weiter oben erwähnt, kannst du Peptide entweder in deine tägliche Pflegeroutine einbauen – zum Beispiel in Form eines Serums – oder eine regelmäßige, aufpolsternde Ampullenkur alle drei Monate einführen. Für welche Art der Anwendung du dich entscheidest bleibt ganz dir überlassen und sollte von deinem Hautzustand abhängig gemacht werden.
Wann sind erste Ergebnisse sichtbar?
Einen kleinen Feuchtigkeitsboost solltest du direkt nach der Anwendung sehen und spüren. Die richtigen, langanhaltenden Ergebnisse folgen jedoch erst nach etwa vier Wochen, wenn sich deine Haut einmal komplett erneuert hat. Nach weiteren acht Wochen ist nichts mehr von deiner vorherigen Haut zu sehen und du strahlst jung und frisch.
Gibt es auch Alternativen?
Alternativ zu Peptiden kannst du auch zu Hyaluronsäure oder Retinol greifen. Auch diese beiden Wirkstoffe liefern viel Feuchtigkeit und sind wahre Wunderwaffen gegen die Hautalterung. Pluspunkt auch hier: Hyaluron und Retinol lassen sich genau wie Peptide toll mit anderen Wirkstoffen kombinieren. Mehr kannst du hier lesen:
Fazit
Peptide sind Beautywirkstoffe der moderneren Sorte und vor allem in High-End-Produkten zu finden. Zwar sind ihre Wirkungen noch nicht so intensiv erforscht, wie jene von anderen Inhaltsstoffen, doch kann man trotzdem sehr gute Ergebnisse erwarten.
Der Hautalterung wird sichtbar entgegengewirkt und die Haut wirkt aufgepolstert und frisch. Wir sind gespannt, welche Erkenntnisse über Peptide folgen werden und freuen uns schon auf ihren Hype auf dem Beautymarkt.