Zähne aufhellen: Die besten Methoden für weißere Zähne

Kyra Piontek
Kyra Piontek

Beauty Editor

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🕘 Aktualisiert am 22. März 2021
🕘 Aktualisiert am 22. März 2021
Frau mit weißen Zähnen
Pexels/Hồng Xuân Viên
Frau mit weißen Zähnen
Pexels/Hồng Xuân Viên

Was ist das Erste, was du bei einer anderen Person wahrnimmst? Die Augen? Die Haare? Für mich ist es definitiv das Lächeln. Und nichts ist schöner als ein strahlend weißes Lächeln. Doch was tun, wenn die eigenen Zähne so gar nicht strahlen und Verfärbungen das Weiß der Zähne trüben?

Es gibt verschiedene Methoden, wie du deine Zähne aufhellen kannst. Wir zeigen dir die Besten und erklären dir alles, was du über die richtige Zahnpflege wissen musst. Außerdem haben wir mit einer echten Zahnärztin gesprochen und sie nach ihrer Meinung zum Thema Zähne aufhellen gefragt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Es ist ganz natürlich, dass sich unsere Zähne verfärben. Mit den richtigen Methoden kannst du deine Zähne aber wieder ein Stück weit aufhellen.
  • Die effektivste Methode ist das professionelle Zahnbleaching beim Zahnarzt. Das Power-Bleaching kostet zwar relativ viel, sorgt aber für tolle Ergebnisse und hält in manchen Fällen bis zu 3 Jahren.
  • Auch mit einigen Hausmitteln, der richtigen Zahnhygiene und der optimalen Ernährung kannst du nach und nach weißere Zähne bekommen. Wie das geht, haben wir dir weiter unten erklärt.

Professionelles Zahnbleaching

Sie ist eine sehr beliebte und die wohl effektivste Methode, die Zähne aufzuhellen: das professionelle Zahnbleaching beim Zahnarzt oder auch Power-Bleaching genannt. Alles, was du darüber wissen musst und welche Erfahrungen wir gemacht haben, erfährst du hier.

Was ist ein Zahnbleaching?

Unter dem Begriff Bleaching (dt. Bleichen) versteht man in der Regel eine bestimmte Methode, die Zähne chemisch aufzuhellen. Hierfür werden Bleichmittel (Peroxide) auf die Zähne aufgetragen, die dann den Zahnschmelz und das Dentin durchdringen. Die Chemikalie setzt Sauerstoff frei und die Pigmente der Zahnverfärbungen oxidieren. So werden die Zähne mehrere Nuancen aufgehellt. In der Regel wird ein solches Zahnbleaching in der Zahnarztpraxis durchgeführt. In diesem Fall spricht man auch von einem sogenannten Power-Bleaching. Es gibt aber auch Home-Bleaching Methoden für die Anwendung zu Hause. Mehr dazu weiter unten.

Wie läuft ein Zahnbleaching ab?

Vor dem professionellen Zahnbleaching ist es wichtig, dass du maximal eine Woche vor der Behandlung eine professionelle Zahnreinigung durchführen lässt. Ist der Zahnstein entfernt, kann das Bleaching-Gel anschließend besser wirken und die Zähne werden gleichmäßiger weiß und der Effekt hält länger.

Bei einem Power-Bleaching werden deine Zähne zunächst mit einer bestimmten Vorrichtung freigelegt, sodass dein Mund offen bleibt. Danach wird das Zahnfleisch mit einem speziellen Schutz abgedeckt, damit es nicht beschädigt wird. Anschließend wird ein hoch konzentriertes Bleich-Gel auf die Zähne aufgetragen. Sind alle Zähne mit dem Gel bestrichen, werden die Zähne mit einer UV-Lampe oder einem Laser zusätzlich bestrahlt. So wirkt das Bleaching-Gel besser und schneller und der Effekt wird später stärker.

Nach 10 bis 30 Minuten wird das Gel abgespült und erneut aufgetragen. Danach werden die Zähne wieder für 10 bis 30 Minuten bestrahlt. Das Ganze wird so oft wiederholt, bis das gewünschte Ergebnis erreicht wurde. Danach werden der Zahnfleischschutz und die Vorrichtung aus dem Mund entfernt und du musst die Zähne noch mal ausspülen. Anschließend solltest du mindestens 24 Stunden lang nicht rauchen, keinen Kaffee oder Rotwein trinken. Am besten ist es, wenn du einen Tag lang komplett nur helle Lebensmittel zu dir nimmst, denn deine Zähne sind nun besonders farbaufnahmefähig und der Aufhellungseffekt kann schnell wieder zerstört werden.

Wie lange hält das professionelle Zahnbleaching?

Wie lange genau das Zahnbleaching hält, ist von Person zu Person unterschiedlich. In der Regel spricht man von etwa 1 bis 3 Jahren. Mit der richtigen Mundhygiene, der passenden Ernährung (siehe unten) und dem Verzicht von Nikotin kannst du die Haltbarkeit deines Zahnbleachings verbessern.

Wie viel kostet ein professionelles Zahnbleaching?

Diese Angaben können sich von Zahnarzt zu Zahnarzt unterscheiden. Im Durchschnitt zahlt man etwa zwischen 250 und 350 Euro für ein professionelles Zahnbleaching beim Zahnarzt. Es ist auch möglich, ein Zahnbleaching bei einigen Kosmetikern durchführen zu lassen. Hier kann die Behandlung deutlich günstiger als beim Arzt ausfallen. Allerdings ist hier der Effekt meist auch nicht so stark, da hier nicht mit solch hoch konzentrierten Chemikalien gearbeitet wird.

Ist ein Zahnbleaching schädlich?

Nicht selten kann ein Zahnbleaching Nebenwirkungen wie einer vorübergehenden Hypersensibilität der Zähne verursachen. Viele haben nach der Behandlung stark wärme- und kälteempfindliche Zähne. Dies sollte sich aber im Laufe der nächsten 1 bis 2 Wochen nach dem Bleaching legen. Danach ist es wichtig, dass du etwa einmal wöchentlich eine Fluorid-Zahnpasta wie das Elmex Gelee verwendest.

Auch die Behandlung an sich läuft meist nicht ganz schmerzfrei ab. Es kann sein, dass die Zähne beim Bestrahlen und Einwirken des Bleaching-Gels schmerzen. Ist das der Fall, sollte die Behandlung pausiert und im schlimmsten Fall unterbrochen werden.

Erfahrungen mit dem professionellen Zahnbleaching

Erfahrungen mit dem Zahnbleaching

Vor etwa 1,5 Jahren habe ich ein professionelles Zahnbleaching beim Zahnarzt durchführen lassen. Vorher waren meine Zähne zwar nicht wirklich gelb, trotzdem wollte ich es gerne ausprobieren, um meine Zähne noch strahlender zu machen. Etwa 3 Tage vor der Behandlung wurde eine professionelle Zahnreinigung bei mir durchgeführt, die bereits für einen ersten Aufhellungseffekt gesorgt hat.

Da ich Angst vor den Schmerzen beim Bleaching hatte, habe ich direkt vor der Behandlung vorsorglich eine Schmerztablette (in Absprache mit einem Zahnarzt) eingenommen und hatte bei dem Bleaching anschließend absolut keine Schmerzen. Die Behandlung an sich lief also sehr gut ab. Das Gel wurde zweimal aufgetragen. Insgesamt hat die Behandlung etwa eine Stunde mit Vor- und Nachbereitung gedauert.

Die Ergebnisse waren deutlich zu erkennen. Meine Zähne waren strahlender und weißer. Ich muss aber zugeben, dass sie auch vorher bereits schön weiß waren. Den Rest des Tages habe ich nur helle Lebensmittel zu mir genommen und ausschließlich stilles Wasser getrunken. Anfangs waren meine Zähne sehr empfindlich. Das hat sich jedoch nach einigen Tagen wieder gelegt. Jetzt, 1,5 Jahre später, sind meine Zähne immer noch schön weiß und ich habe nicht das Bedürfnis, sie nachzubleachen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich nicht rauche, keinen Kaffee trinke und nur sehr selten Schwarztee oder Rotwein trinke.

Vorher / Nachher Bilder

Vorher Nachher Zahnbleaching

Zahnbleaching zu Hause

Das Zahnbleaching gibt es auch in verschiedenen Varianten, die einfach zu Hause angewendet werden können. Zum Home-Bleaching zählen chemische Aufhellungsmethoden wie beispielsweise Whitening-Strips oder spezielle Zahnschienen, die mit einem Bleich-Gel bestrichen und unter einer UV-Lampe die Zähne nach und nach aufhellen sollen. Diese Methoden müssen regelmäßig angewendet werden, damit ein Ergebnis zu erkennen ist.

Wir möchten dich aber an dieser Stelle vor diesen Home-Bleaching Methoden warnen. Oft kosten sie relativ viel Geld, haben aber keine besonders starke Wirkung. Die chemischen Bleachingmittel enthalten (ähnlich wie die Bleachingmittel beim Zahnarzt) Peroxide, die die Verfärbungen auf den Zähnen oxidieren lassen. Allerdings ist hier die Wasserstoffperoxid-Konzentration sehr gering und der Effekt fällt lange nicht so intensiv aus wie beim Zahnarzt. Das hat auch einen guten Grund, denn der Einsatz von Chemikalien im Mundbereich sollte ärztlich überwacht werden.

Bevor du dir also ein solches Home-Bleaching Kit teuer zulegst und am Ende enttäuscht vom Ergebnis bist, nimm lieber etwas mehr Geld in die Hand und gönne dir ein professionelles Zahnbleaching beim Zahnarzt. Hier ist der Effekt deutlich stärker, du gehst sicher, dass alles professionell abläuft und hast viel länger etwas von deinen strahlend weißen Zähnen.

Zähne natürlich aufhellen mit Hausmitteln

Anstatt viel Geld für ein Zahnbleaching auszugeben, kannst du deine Zähne auch auf natürliche Art und Weise aufhellen. Der Effekt ist zwar nicht ganz so stark und es geht nicht ganz so schnell wie bei dem professionellen Bleaching, doch die Mühe kann sich lohnen. Wir stellen dir die zwei besten Methoden zur natürlichen Zahnaufhellung vor.

Ölziehen mit Kokosöl

Kokosöl eignet sich nicht nur zum Kochen und Backen oder als Pflege für sprödes Haar. Es kann auch die Zähne weißer machen. Hierfür verwendest du es mit der sogenannten Ölziehen-Methode. Dabei wird das flüssige Öl für etwa 5 bis 10 Minuten durch die Zähne gezogen und anschließend ausgespuckt. Diese Methode ist besonders schonend und dennoch wirksam.

Teebaumöl Mundspülung

Eine selbstgemachte Mundspülung mit Teebaumöl kann dir ebenfalls dabei helfen, die Zähne natürlich aufzuhellen. Dafür etwa 5 Tropfen Teebaumöl in ein kleines Glas Wasser geben und damit den Mund ausspülen. Die Mundspülung hilft dir dabei, Entzündungen entgegenzuwirken, Verfärbungen zu lösen und neuen vorzubeugen. Du solltest die Mundspülung etwa ein- bis zweimal täglich verwenden.

Diese Hausmittel würden wir eher NICHT empfehlen

  • Aktivkohle: Aktivkohle hat eher einen sehr geringen Effekt. Sie arbeitet vor allem mit der optischen Täuschung. Da sie schwarz ist, sehen die Zähne anschließend optisch weißer aus. Tatsächlich ist aber kaum ein Unterschied zu vorher zu erkennen. Außerdem enthalten viele Produkte mit Aktivkohle zu grobe Schleifpartikel, die dem Zahnschmelz schaden könnten.
  • Zitronensaft: Auch Zitronensäure kann Verfärbungen von den Zähnen entfernen. Doch auch sie kann den Zahnschmelz angreifen und außerdem das Zahnfleisch reizen. Geh also eher sparsam mit dem Zitronensaft um oder verwende andere Alternativen.
  • Backpulver oder Natron: Backpulver oder Natron haben den Effekt, die Zähne abzuschmirgeln und sie so aufzuhellen. Klingt logisch, ist aber nicht gesund für die Zähne. Durch den angegriffenen Zahnschmelz werden die Zähne empfindlicher und auch das Zahnfleisch kann durch das Natron oder Backpulver irritiert werden.

Noch mehr nützliche Tipps und Tricks, wie du deine Zähne natürlich aufhellen kannst, erfährst du hier:

So sieht die richtige Zahnpflege aus

Willst du dauerhaft strahlend weiße Zähne, ist die perfekte Zahnpflege ein absolutes Muss. Ohne die richtige Mundhygiene entstehen schneller Zahnerkrankungen und Verfärbungen der Zähne. Wir verraten dir, welche Zahnbürste am besten für weiße Zähne sorgt und was du noch bei der Zahnpflege beachten solltest.

Die beste Zahnbürste für weiße Zähne

Putzt du deine Zähne immer noch mit einer Handzahnbürste. Das solltest du vielleicht überdenken, denn: Eine Schallzahnbürste ist deutlich effektiver und entfernt Verschmutzungen gründlicher von deinen Zähnen als eine Handzahnbürste. Auf Dauer kannst du also dank einer Schallzahnbüste weißere Zähne bekommen. Du bist dir noch unsicher? Vielleicht überzeugt dich dann ja die Meinung einer echten Zahnärztin. Wir haben Dr. Vera Hüttemann gefragt: Was ist besser: elektrische Zahnbürste oder Handzahnbürste?

Prinzipiell erleichtern elektrische Zahnbürsten die häusliche Mundhygiene wesentlich, da die Borsten sich mit viel höherer Frequenz und Geschwindigkeit bewegen, als das mit einer Handzahnbürste jemals möglich wäre. Das heißt, du kannst mit einer Handzahnbürste mit Sicherheit genauso gründlich reinigen, es erfordert aber viel mehr Zeit und Geschicklichkeit.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die meisten elektrischen Zahnbürsten eine automatische Kontrolle des Anpressdrucks vornehmen, durch die ein zahnschädigendes Schrubben vermieden wird, was gerade mit harten Handzahnbürsten sehr häufig vorkommt.

Doch welche ist die beste Zahnbürste für weiße Zähne? Unser Favorit aus unserem großen elektrische Zahnbürsten Test ist die Philips Sonicare DiamondClean Schallzahnbürste. Sie landete übrigens auch bei Stiftung Warentest auf dem ersten Platz. Sie hat 5 Putzprogramme und schaltet sich automatisch nach abgelaufener Zahnputzzeit aus. Sie lässt sich in einem praktischen (und schicken) Ladeglas aufladen und kommt mit einem Ladeetui für unterwegs.

Die wichtigsten Zahnpflegetipps

  • Keine Whitening-Produkte: Diese können den Zahnschmerz ablösen und den Zähnen so schaden.
  • Richtige Borsten verwenden: Sie sollten nicht zu hart sein, um das Zahnfleisch nicht zu verletzen.
  • Nicht zu viel Druck: Sei sanft zu deinen Zähnen, um den Zahnschmelz und das Zahnfleisch nicht anzugreifen.
  • Lass dir Zeit: Die ideale Zahnputzzeit liegt zwischen 2 und 3 Minuten.
  • Regelmäßig putzen: Putze deine Zähne mindestens zweimal täglich (morgens und abends). Nach Belieben auch ein drittes Mal nach dem Mittag oder deinem Nachmittagskaffee.
  • Zahnfluorid verwenden: Stärke deine Zähne und den Zahnschmelz, indem du einmal wöchentlich eine spezielle Fluorid-Pasta verwendest. Sehr gut eignet sich das Elmex Gelee.
  • Zahnseide ist ein Muss: Vor allem am Abend solltest du etwas mehr Zeit für die Verwendung der Zahnseide aufbringen. Saubere Zahnzwischenräume sind extrem wichtig für weiße Zähne.
  • Mundspülung nicht vergessen: Etwa einmal die Woche kannst du zusätzlich eine Mundspülung verwenden, um der allgemeinen Mundhygiene etwas Gutes zu tun.
  • Zahnreinigung: Gehe regelmäßig zur professionellen Zahnreinigung zum Zahnarzt. Etwa alle 6 Monate solltest du hier gründlich den Zahnstein und andere Verfärbungen entfernen lassen.

Lebensmittel für weiße Zähne

Zähne weiß essen – geht das? Und wie! Wir verraten dir, welche Lebensmittel und Gewohnheiten du lieber mit Vorsicht genießen solltest und welche dir dabei helfen können, weißere Zähne zu bekommen. Die Dos und Don’ts der Ernährung für weiße Zähne:

Dos

  • Äpfel
  • Ananas
  • Bananen
  • Erdbeeren
  • Möhren
  • Sellerie
  • Hartkäse
  • Mineralwasser
  • Nüsse

Don’ts

  • Nikotin
  • Kaffee
  • Tee
  • Rotwein
  • (Balsamico-Essig)
  • (Zuckerhaltige Softdrinks)

Ursachen von verfärbten Zähnen

Die schlechte Nachricht zuerst: Wie weiß unsere Zähne sind, ist von Natur aus vorgegeben, denn die Farbe unserer Zähne hängt mit unseren Genen zusammen. So kann es sein, dass deine Zähne trotz perfekter Zahnpflege gelber sind als die von anderen. Hinzu kommt, dass die Zähne sich im Laufe der Jahre zunehmend verfärben und im Alter dunkler sind als in jüngeren Jahren. Das ist ganz normal.

Doch es gibt noch weitere Faktoren, die beeinflussen, wie weiß oder gelb unsere Zähne sind. Äußerliche Faktoren wie der Konsum von Nikotin, die falsche Ernährung, unzureichende Mundhygiene, bestimmte Erkrankungen oder die Einnahme von einigen Medikamenten können dafür sorgen, dass unsere Zähne sich verfärben und nicht mehr so schön weiß strahlen. Das betrifft übrigens nicht nur unsere natürlichen Zähne, sondern auch künstliche Zähne und Zahnfüllungen aus Kunststoff.

Willst du deine Zähne wieder aufhellen, kannst du dir weiter oben unsere besten Tipps für weiße Zähne anschauen.

Zähne aufhellen: Das sagt die Zahnärztin

Wir haben Frau Dr. Vera Hüttemann einige Fragen zum Thema Zähne aufhellen gestellt. Dies sagt die Expertin:

Ist eine Whitening Zahnpasta gut für die Zähne?

Dass unsere Zähne sich verfärben, hat unterschiedlichste Gründe. Da sind zum einen die verfärbenden Zahnbeläge durch Genussmittel wie Kaffee, Tee, Nikotin oder Rotwein. Sie verfärben den Belag, der sich immer wieder auf unseren Zähnen ablagert. Es sind also externe, aufgelagerte Verfärbungen. Diese lassen sich mechanisch entfernen, entweder durch intensive Pflege zu Hause mit speziellen agressiveren Zahncremes oder professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis.

Letztere hat den Vorteil, dass die Beläge durch Abstrahlen mit sehr feinem Pulver ganz schonend entfernt werden und die Zahnoberfläche im Anschluss poliert und versiegelt wird, so dass ein Wiederanheften der unschönen Verfärbungen erschwert wird. Dagegen hinterlassen die sogenannten ‚Whitening-Zahncremes‘ oft angeraute Schmelzstrukturen, an denen sich die Farbstoffe erst recht schnell wieder anlagern können

Würden Sie das Bleaching für zu Hause empfehlen?

Das Prinzip des Bleachings gleicht dem Haarebleichen: Die vorhandenen Farbstoffe werden durch aktiven Sauerstoff (Peroxid) zerstört. Die am Markt angebotenen Mittel enthalten diese Peroxide in sehr unterschiedlichen Konzentrationen. Leider muss hier angemerkt werden, dass die frei verkäuflichen Produkte nur sehr wenig Peroxid enthalten dürfen und ihre Wirksamkeit aus diesem Grund eher fraglich ist.

Effektive Bleichmittel und Verfahren können nur über den Zahnarzt angeboten werden. Hier gibt es das ‚Home-Bleaching‚-Verfahren, bei dem Sie selbst das Bleichmittel zu Hause in eine vom Zahnarzt individuell für Sie hergestellte Zahnschiene geben und dieses dann einwirken lassen. Das Procedere wird dann über mehrere Tage wiederholt, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. In unserer Praxis empfehlen wir diese Vorgehensweisen für Patienten mit eher helleren Zähnen oder als Auffrischung nach einem ‚In-Office-Bleaching‚. Hierbei werden die Zähne zunächst perfekt gereinigt, um dem Bleichmittel den Zutritt in den Zahn möglichst einfach zu machen. Dieses kann dann in hochkonzentrierter Form ganz gezielt auf die Zähne aufgetragen werden. Die Bleichreaktion wird zusätzlich durch UV-Licht verstärkt, weshalb mit diesem Verfahren Aufhellungen von bis zu 3 Farbstufen in einer Sitzung möglich sind. Anschließend wird dann zur Vermeidung von vorübergehenden Zahnempfindlichkeiten ein spezieller Versiegelungslack aufgetragen.

Was gibt es noch bei einem Bleaching zu beachten?

Bei den Bleichmethoden ist es wichtig,  für 48 Stunden keine verfärbenden Genussmittel zu konsumieren, da sich die Poren auf der Zahnoberfläche erst wieder schließen müssen. Ein leichtes Nachdunkeln der Zähne innerhalb der folgenden Tage ist normal. Trotzdem sollte man gerade in der Winterzeit die Zielfarbe nicht zu hell wählen, da im Sommer der Kontrast zur (vielleicht dann wieder) urlaubsgebräunten Haut stärker ausfällt und mitunter künstlich wirkt.

Fazit

Es gibt die verschiedensten Methoden, sich die Zähne aufzuhellen. Wünschst du dir strahlend weiße Zähne und ein schönes Lächeln, hast du mehrere Möglichkeiten.

Mit der richtigen Ernährung und der perfekten Zahnpflege kannst du dauerhaft weiße Zähne haben. Verzichte auf Nikotin und minimiere den Konsum von Kaffee, Tee und Rotwein. Außerdem solltest du deine Zähne mindestens zweimal täglich gründlich am besten mit einer Schallzahnbürste (hier checken) bürsten und sie regelmäßig professionell beim Zahnarzt von Zahnstein befreien lassen.

Hast du starke Verfärbungen oder wünschst dir ein besonders strahlendes Hollywood-Lächeln, kannst du ein professionelles Zahnbleaching beim Zahnarzt durchführen lassen. So werden deine Zähne gleich mehrere Nuancen heller. Von einem Home-Bleaching würden wir dir allerdings eher abraten.

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