Inhalt
- Das Wichtigste in Kürze
- Die besten elektrischen Zahnbürsten im Test
- Schallzahnbürste oder elektrische Zahnbürste?
- Darauf solltest du vor dem Kauf achten
- Elektrische Zahnbürsten FAQ mit Zahnärztin
- Was ist besser: elektrische Zahnbürste oder Handzahnbürste?
- Was ist besser: rotierende oder Schallzahnbürste?
- Ist eine elektrische Zahnbürste bei empfindlichem Zahnfleisch/ Zahnfleischbluten/ Paradontitis geeignet?
- Ist eine elektrische Zahnbürste auch bei einer Zahnspange geeignet?
- Darf ich nach einer Weisheitszahn-Operation eine elektrische Zahnbürste verwenden?
- Ab welchem Alter ist eine elektrische Zahnbürste geeignet?
- FAQ
- Fazit
Das Wichtigste in Kürze
- Für diesen Artikel haben wir drei der beliebtesten elektrischen Zahnbürsten selbst getestet
- Außerdem zeigen wir, wie die Zahnbürsten bei Stiftung Warentest abschneiden
- Zahnärztin Dr. Vera Hüttemann beantwortet für uns wichtige Fragen zu elektrischen Zahnbürsten
Die besten elektrischen Zahnbürsten im Test
So haben wir getestet:
Für unseren Testbericht haben wir einige der beliebtesten elektrischen Zahnbürsten über mehrere Monate oder länger selbst getestet. Für den Rest haben wir uns Hilfe von euch, unserer Community geholt. Auf unseren Instagram Aufruf habt ihr zahlreich reagiert und eure Erfahrung mit uns geteilt.
Für diesen Artikel haben wir uns vor allem auf das Feedback derjenigen konzentriert, die ihre elektrische Zahnbürste schon länger in Benutzung haben. Anschließend haben wir alle Erfahrungen, egal ob aus der Redaktion oder von unseren Lesern durch das Testfazit von Stiftung Warentest abgeglichen.
Auf diese Aspekte haben wir uns beim Redaktionstest konzentriert:
- Technologie
- Handhabung
- Putzergebnis
- Schonung des Zahnfleisches
- Putzprogramme
- Druckkontrolle
- Akkuleistung
- Art der Aufladung
- Extras im Lieferumfang
- Preis
Testsieger: Philips Sonicare DiamondClean
- Schonend zu Zähnen & Zahnfleisch
- Hinterlässt Zähne sehr glatt & sauber
- Akku hält lange (bis zu 2 Wochen)
Unser Testsieger für elektrische Zahbürsten ist eindeutig die Philips Sonicare DiamondClean. Die Schallzahnbürste hinterlässt die Zähne sauber und glatt, ohne das Zahnfleisch zu irritieren. Psst: Zahnärztin Dr. Vera Hüttemann, die wir zu diesem Thema interviewt haben, hat uns verraten, dass auch sie die Philips Sonicare DiamondClean verwendet.
Fakten zur Philips Sonicare DiamondClean:
- Schallzahnbürste mit 62.000 Bürstenkopfbewegungen pro Minute
- Besondere Flüssigkeitsströmung
- 4 Putzprogramme (Clean, White, Sensitive, Gum Care und Deep Clean)
- Schonend zu Zähnen und Zahnfleisch
- Entfernt bis zu 10x mehr Plaque und 2x mehr Verfärbungen als eine Handzahnbürste
- Verbessert die Zahnfleischgesundheit
- Akkulaufzeit von bis zu zwei Wochen
- Lieferumfang: 1x DiamondClean 9000 Handstück, 1x Premium Plaque Control Bürstenkopf, Ladeglas, USB-Reiseladeetui
Isa’s Erfahrung:
Während ich meine Zähne mit der Zahnbürste geputzt habe, kam sie mir ehrlich gesagt erst mal etwas weich vor – ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass meine Zähne dadurch wirklich sauber werden sollen. Da es sich um eine Schallzahnbürste handelt, drehen die Borsten sich nicht, sondern vibrieren.
Direkt nach der ersten Anwendung habe ich aber gemerkt, wie unglaublich sauber und glatt meine Zähne waren. So ein Gefühl kannte ich bis dahin nur von einer professionellen Zahnreinigung vom Zahnarzt.
Gleichzeitig habe ich ein relativ empfindliches Zahnfleisch, dass sich bei zu starkem Putzen leicht zurückzieht (die Zähne können dadurch immer mehr zum Vorschein kommen und das finde ich nicht schön). Die Schallzahnbürste von Philips hat es also geschafft, dass meine Zähne so sauber wie noch nie werden und gleichzeitig mein Zahnfleisch geschont wird.
Vor etwa zwei Jahren gab meine elektrische Zahnbürste von Philips dann den Geist auf und ich habe mir das aktuelle Modell, also die Philips Sonicare DiamondClean gekauft. Sie hat ein paar mehr Funktionen und lädt jetzt auch ganz anders auf. Aber dazu gleich mehr.
Die Philips Sonicare DiamondClean hat vierProgramme aus denen du wählen kannst: Clean, White, Sensitive, Gum Care und Deep Clean. Ich verwende meist Deep Clean oder, wenn mein Mundbereich etwas gereizt ist, einfach nur Clean.
Statt die elektrische Zahnbürste auf eine Ladestation zu stellen, kommt sie jetzt einfach in das „Ladeglas“. Dabei handelt es sich um ein ganz normales Glas, welches auf einer metallenen Ladestation steht. Ich liebe diese Variante einfach so sehr! Zusätzlich gibt es noch ein Hartschalen-Etui für unterwegs, in welches du die Zahnbürste und den Bürstenkopf legen kannst und die Zahnbürste so dann auch einfach aufgeladen kannst. Cool oder?
Übrigens: Ich muss gestehen, dass ich viel zu selten zur Zahnreinigung beim Zahnarzt gehe. Seit ich vor sechs Jahren angefangen habe, die Philips Sonicare zu verwenden, war ich nur zweimal zur Zahnreinigung – schuldig. Trotzdem hat meine Zahnärztin jedes mal überrascht festgestellt, dass es da eigentlich kaum etwas zu machen gibt. Das sah zu Zeiten der Handzahnbürste natürlich noch ganz anders aus.
Kyra’s Erfahrung:
Besonders toll finde ich das super schicke Ladeglas, das praktische Ladeetui und die endlos lange Akkulaufzeit. Gerade war ich mehrere Tage im Campingurlaub ohne Strom und konnte die Schallzahnbürste ohne Probleme jeden Tag verwenden, ohne sie zwischendurch aufladen zu müssen.
Katharina’s Erfahrung:
Ich finde meine elektrische Zahnbürste auf jeden Fall besser als herkömmliche Handzahnbürsten. Wenn dann, empfehle ich die Curaprox Handzahnbürste und die Curaprox Zwischenraumbürste. Unterwegs verwende ich die sehr gerne, zu Hause nehme ich aber immer meine elektrische Zahnbürste.
Der Vorteil der Sonicare gegenüber anderen elektrischen Zahnbürsten: Dadurch, dass es sich um eine Schallzahnbürste handelt, sie also nicht auf Zähnen und Zahnfleisch rotiert, ist sie viel sanfter. Ich tendiere sonst dazu, mir das Zahnfleisch „weg zu putzen“. Außerdem stoppt sie auch, wenn ich zu viel Druck ausübe.
Cool finde ich die verschiedenen Einstellungen. Ich verwende sogar je nach Bereich ein anderes Putzprogramm. Auf den Kauflächen stelle ich zum Beispiel Deep Clean ein und vorne bei den Schneidezähnen nehme ich Sensitive.
Ein Nachteil meiner Sonicare: Der Akku lässt nach ein paar Jahren etwas nach – aber das kann man nach dieser Zeit auch in Kauf nehmen.
Platz 2: Braun Oral-B Genius X
- Schutz vor zu viel Druck beim Putzen
- Timer für richtige Anwendungszeit
- Akku hält lange (bis zu 2 Wochen)
Die Braun Oral-B Genius X erkennt deine Putztechnik und zeigt in der App an, welche Bereiche mehr Aufmerksamkeit brauchen. So sorgt sie für optimal und professionell geputzte Zähne. Ein Timer erinnert an die nötige 2 Minuten Zahnputz-Zeit und ein kleines Licht zeigt an, wenn zu viel Druck angewendet wird.
Fakten zur Braun Oral-B Genius X:
- Rotierende Zahnbürste
- 6 Putzprogramme
- Erkennt dein Putzverhalten
- Oral-B App hilft, Putzverhalten zu verbessern
- Kleines Licht geht bei zu starkem Druck an
- Timer nach 2 Minuten Putzzeit
- Kommt mit Aufsteckbürste, Ladestation und USB-Ladeetui
- Akkulaufzeit bis zu 2 Wochen
- Preis: Je nach Angebot circa 160 Euro
Isa’s Erfahrung:
Am iPad konnte die Oral-B Mitarbeiterin mir dann übrigens gleich zeigen, wie mein Putzverhalten ist und welche Zähne ich besser putze als andere. Das kannst du mit der Oral-B App auch ganz einfach zu Hause und ohne Profi an der Seite machen.
Lisa’s Erfahrung:
Ein Nachteil: Ich habe zwar keinen Vergleich, weil das meine erste elektrische Zahnbürste ist, aber ich empfinde sie als sehr laut.
Platz 3: Happybrush Schallzahnbürste
- Gibt ein Signal nach der nötigen Zahnputz-Zeit
- Hinterlässt Zähne glatt & sauber
- Akku hält sehr lange (bis zu 6 Wochen)
Die Schallzahnbürste von Happybrush ist trotz des günstigen Preises sehr überzeugend. Sie ist nicht so stark wie die anderen Zahnbürsten in unserem Test, kriegt die Zähne aber dennoch sehr sauber. Dabei ist sie ebenfalls schonend zu Zähnen und Zahnfleisch. Mit der sehr guten Akkulaufzeit muss man das Gerät sogar nur ein Mal im Monat aufladen. Ein top Preis-Leistungs-Verhältnis.
Fakten zur Happybrush Schallzahnbürste:
- Schallzahnbürste mit 80.000 Bürstenkopfbewegungen pro Minute
- 3 Putzprogramme
- Hört bei zu starkem Druck nicht auf zu putzen
- Vibriert alle 30 Sekunden und pausiert nach 2 Minuten ganz kurz, um ein Gefühl für die verstrichene Zeit zu geben
- Kommt mit Aufsteckbürsten, Ladestation, Zahnpasta und E-Book zum Thema Zähneputzen und Zahngesundheit
- Akkulaufzeit bis zu 6 Wochen
- Preis: Je nach Angebot circa 70 Euro
Testfazit
Das Ergebnis: Die Philips Sonicare DiamondClean schnitt durchweg (bei uns, bei euch, bei Stiftung Warentest) als die beste elektrische Zahnbürste ab. Bei der Sonicare handelt es sich um eine Schallzahnbürste. Diese Technologie gilt als das Nonplusultra bei elektrischen Zahnbürsten, da sie trotz sehr guter Putzleistung besonders schonend zum Zahnfleisch ist.
Trotzdem hängt die Wahl der Zahnbürste natürlich auch von verschiedenen Vorlieben ab und viele mögen den stärkeren Druck einer rotierenden Zahnbürste. Möchtest du dir lieber eine gute elektrische Zahnbürste mit drehendem Rundkopf zulegen, können wir dir die Braun Oral-B Genius X besonders empfehlen.
Schallzahnbürste oder elektrische Zahnbürste?
Aktuell gibt es drei gängige Technologien unter den elektrischen Zahnbürsten: 1. Rotierend-oszillierende Zahnbürste, 2. Schallzahnbürste und 3. Ultraschallzahnbürste.
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Rotierend-oszillierende Zahnbürste
Rotierende Zahnbürste, rotierend-oszillierende Zahnbürste, Rundkopfzahnbürste – das alles meint im Grunde eine Technologie. Bei dieser elektrischen Zahnbürste bewegt der runde Bürstenkopf sich abwechselnd nach links und nach rechts – also eben eine oszillierende Bewegung.
Eine rotierende Zahnbürste schafft übrigens 4.000 und 9.000 Umdrehungen pro Minute – das ist deutlich weniger als Schallzahnbürsten oder Ultraschallzahnbürsten schaffen. Trotzdem: Durch dieses schnelle Hin- und Herschwingen, wird Plaque optimal entfernt.
Die gute Putzleistung liegt bei dieser Art der Zahnbürste allerdings mitunter auch an dem etwas stärkerem Druck, der ausgeübt wird. Deshalb ist es wichtig, dass du, wenn du dich für eine rotierende Zahnbürste entscheidest, eine mit Drucksensor nimmt.
Die neueren Oral-B Zahnbürsten haben inzwischen alle einen solchen Sensor. Möchtest du dir eine oszillierende Zahnbürste zulegen, können wir dir die Oral-B Genius X empfehlen.
Vorteile
- Reinigt die Zähne gründlicher als eine herkömmliche Handzahnbürste
- Große Auswahl
- Günstiger als Schallzahnbürsten
- Günstige Bürstenköpfe
Nachteile
- Nicht besonders schonend zum Zahnfleisch
- Nicht so geeignet bei einer festen Zahnspange (kann sich verhaken)
- Bürstenköpfe verschleißen schneller als bei Schallzahnbürsten
Schallzahnbürste
Schallzahnbürsten sind erst später als rotierende Zahnbürsten auf den Markt gekommen, gelten inzwischen aber schon länger als etabliert. Tatsächlich sind für viele Schallzahnbürsten und Ultraschallzahnbürsten das Nonplusultra, wenn es um schonende, aber effektive Zahnreinigung geht.
Statt durch einen Motor, entstehen hier mithilfe eines sogenannten Schallwandlers schwingende Bewegungen. Auch wenn der Name etwas irreführend ist, handelt es sich im physikalischen Sinne hierbei nicht um Schallwellen, sondern um Vibrationen, also mechanische Bürstenkopfbewegungen mit hoher Frequenz. Eine Schallzahnbürste bietet 30.000 bis 80.000 Bürstenkopfbewegungen pro Minute.
Da hier keine rotierende Bewegung auf dem Zahnfleisch stattfindet und diese Art der elektrischen Zahnbürste auch mit viel weniger Druck die Zähne perfekt sauber bekommt, ist sie ideal für alle mit empfindlichem Zahnfleisch.
Gute Schallzahnbürsten gibt es inzwischen von einigen Anbietern. Testsieger, sowohl bei uns als auch bei Stiftung Warentest, ist die Philips Sonicare DiamondClean.
Vorteile
- Reinigt die Zähne gründlicher als eine herkömmliche Handzahnbürste
- Ist gleichzeitig besonders schonend zum Zahnfleisch
- Ist auch bei einer festen Zahnspange geeignet
- Bürstenkopf verschleißen nicht so schnell wie bei rotierenden Zahnbürsten
- Große Auswahl
Nachteile
- Oft teurer als rotierende Zahnbürsten
- Bürstenköpfe sind manchmal teurer als bei rotierenden Zahnbürsten
Ultraschallzahnbürste
Zugegeben: Wir dachten vor unserem Redaktionstest, dass „Schallzahnbürste“ nur die Abkürzung für „Ultraschallzahnbürste“ ist, aber tatsächlich sind hiermit zwei unterschiedliche Technologien gemeint.
Eine Ultraschallzahnbürste legt mit rund 2,4 Millionen (!!!) Bürstenkopfbewegungen pro Minute vor. Für diese unglaubliche Leistung braucht sie einen sogenannten Piezo-Keramik-Schwinger.
Obwohl Ultraschallzahnbürsten besonders schonend sind, bringen sie auch einen großen Nachteil mit sich: Du musst sie immer wieder gezielt auf einen neuen Zahn setzten und so kann das Putzen mal locker zehn Minuten dauern. Ein weiterer Nachteil ist, dass eine spezielle Zahncreme verwendet werden muss.
Da Ultraschallzahnbürsten extrem selten auf dem Markt sind und wir auch keine getestet haben, können wir dir ehrlicherweise kein Modell aus eigener Erfahrung empfehlen.
Vorteile
- Reinigt die Zähne gründlicher als eine herkömmliche Handzahnbürste
- Die schonendste Art, Zähne und Zahnfleisch zu reinigen
- Ist auch bei einer festen Zahnspange geeignet
- Bürstenkopf verschleißt nicht so schnell wie bei rotierenden Zahnbürsten
Nachteile
- Oft teurer als rotierende Zahnbürsten
- Bürstenköpfe sind manchmal teurer als bei rotierenden Zahnbürsten
- Lange Putzzeit
- Spezielle Zahnpasta benötigt
- Geringe Auswahl
Darauf solltest du vor dem Kauf achten
Egal, ob du dich für eine der elektrischen Zahnbürsten aus unserem Testbericht oder eine ganz andere entscheidest, wichtig ist, dass du vor dem Kauf neben der Art der elektrischen Zahnbürste folgende fünf Punkte beachtest.
Bürstenkopf: Rund vs. länglich
Geht es um die Art des Bürstenkopfes, hängt die Wahl eng mit der Wahl der elektrischen Zahnbürste zusammen. Während rotierende Zahnbürsten einen kleinen, runden Bürstenkopf haben, haben Schallzahnbürsten meist einen länglichen Bürstenkopf, ähnlich einer Handzahnbürste.
Allerdings gibt es für Schallzahnbürsten auch kleinere Köpfe, die dann natürlich auch weniger länglich sind. Die kleineren Bürstenköpfe haben den Vorteil, dass du damit auch an verwinkelte Stellen und ganz hinten im Mund an alles herankommst. Ich verwende zum Beispiel auch die kleinen Aufsätze von Sonicare für meine Schallzahnbürste.
Bevor du dich also für eine elektrische Zahnbürste entscheidest, solltest du dir auch überlegen, ob der dazugehörige Bürstenkopf etwas für dich ist. Dazu müssen wir allerdings auch sagen, dass man sich auch schnell an eine neue Art Bürstenkopf gewöhnt.
Druckkontrolle
Da mit rotierende Zahnbürsten schnell zu viel Druck auf die Zähne und das Zahnfleisch ausgeübt wird, ist es wichtig, dass diese eine Druckkontrolle haben. Diese Funktion sorgt dafür, dass die Zahnbürste stoppt oder ein Signal gibt, solltest du zu fest aufdrücken.
Obwohl Schallzahnbürsten schon deutlich schonender zum Zahnfleisch sind, haben auch hier viele Modelle eine Druckkontrolle. Egal, ob du dich für eine rotierende oder eine Schallzahnbürste entscheidest, eine Druckkontrolle ist ein gutes Feature, bei dem wir uns fragen, warum das nicht alle elektrischen Zahnbürsten haben.
Timer
Ein Timer ist unser Erfahrung nach kein ganz so wichtiges Feature wie beispielsweise eine Druckkontrolle, aber dennoch ein weiterer Punkt, der uns dabei hilft, das Zahnfleisch zu schützen.
Er gibt durch einen Signalton oder durchs Vibrieren an, wie viel Zeit bereits vergangen ist (z.B. alle 30 Sekunden). Manche Timer sorgen auch dafür, dass die Zahnbürste nach Ablauf der empfohlenen Zahnputzzeit pausiert oder sich abschaltet.
Natürlich kannst du deine elektrische Zahnbürste auch wieder einschalten, wenn du noch nicht ganz fertig geworden bist. Es ist einfach eine gute Möglichkeit, die Zeit im Auge zu behalten und unseren Mundinnenraum nicht zu überlasten.
Akku
Der Akku hat in der Bewertung der elektrischen Zahnbürsten eine große Rolle für unsere Testergebnisse gespielt. Damit sind zwei Aspekte gemeint:
- Wie lange hält der Akku nach einer Ladung bzw. wie oft muss ich meine elektrische Zahnbürste aufladen?
- Über wie viele Jahre hält der Akku, bevor er schwächer wird oder kaputt geht?
Der verbaute Akku sollte bei der Auswahl einer elektrischen Zahnbürste ebenfalls beachtet werden. Einige Modelle gehen bereits nach 30 Minuten wieder aus und andere wiederum halten bis zu drei Stunden. Generell empfehlen wir eine elektrische Zahnbürste mit Akkubetrieb, um den hohen Kostenfaktor – den Batteriekauf – zu vermeiden.
Wir empfehlen Modelle mit Lithium-Ionen-Akku (Li-Ion) anderen Modellen vorzuziehen. Die Lithium-Ionen-Akku-Technologie ist moderner, die Akkus halten länger und sind im Allgemeinen langlebiger. So muss man also aufgrund eines nicht mehr leistungsfähigen Akkus keine neue Zahnbürste kaufen.
Leider verwendet z.B. Oral-B in fast allen Modellen noch die anfälligen Nickel-Metallhydrid-Akkus, wohingegen Philips schon fast vollständig auf die modernen Lithium-Ionen-Akkus setzt.
Preis
Zu guter Letzt ist natürlich auch der Preis ein relevanter Faktor bei der Wahl einer elektrischen Zahnbürste. Es bringt ja nichts, sich für eine Zahnbürste zu entscheiden, die nicht im Preisrahmen liegt, den du dir vorher gesetzt hast.
Auch wenn einige Zahnbürsten (vor allem Schallzahnbürsten) eher im höherpreisigen Segment liegen, gibt es inzwischen durchaus eine größere Auswahl mittelpreisiger elektrischer Zahnbürsten, die trotzdem gut performen.
Elektrische Zahnbürsten FAQ mit Zahnärztin
Für unseren FAQ-Teil haben wir uns von Zahnärztin Dr. Vera Hüttemann beraten lassen und ihr ein paar Fragen gestellt. Ihre Antworten findest du im folgenden Teil.
Was ist besser: elektrische Zahnbürste oder Handzahnbürste?
„Prinzipiell erleichtern elektrische Zahnbürsten die häusliche Mundhygiene wesentlich, da die Borsten sich mit viel höherer Frequenz und Geschwindigkeit bewegen, als das mit einer Handzahnbürste jemals möglich wäre. Das heißt, du kannst mit einer Handzahnbürste mit Sicherheit genauso gründlich reinigen, es erfordert aber viel mehr Zeit und Geschicklichkeit.
Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die meisten elektrischen Zahnbürsten eine automatische Kontrolle des Anpressdrucks vornehmen, durch die ein zahnschädigendes Schrubben vermieden wird, was gerade mit harten Handzahnbürsten sehr häufig vorkommt.“
Was ist besser: rotierende oder Schallzahnbürste?
„Die Entscheidung zwischen Schall- oder rotierenden EZB ist eher Geschmacksache. Laut den Herstellern reinigen die Schallzahnbürsten durch die Schwingungen auch bis in die Zahnzwischenräume und bringen laut Untersuchungen der Universität Witten/Herdecke das in der Zahnpasta enthaltene Fluorid besser zur Wirkung.
Auch wird der Zahnschmelz durch die Schallzahnbürsten wohl weniger aufgeraut als bei den rotierend-oszillierenden Modellen. Die Unterschiede sind aber eher wissenschaftlicher Natur.
Für uns in der Praxis ist die wichtigste Komponente, dass unsere Patienten gerne putzen, dass sie sich mit ihrer Zahnbürste wohl fühlen, da spielt das genaue Modell eine untergeordnete Rolle.“
Ist eine elektrische Zahnbürste bei empfindlichem Zahnfleisch/ Zahnfleischbluten/ Paradontitis geeignet?
„Oft hört man, dass elektrische Zahnbürsten das Zahnfleisch mehr verletzen als Handzahnbürsten oder dass sie die Zahnsubstanz mehr schädigen. All das konnte durch viele Studien in dem Bereich der „Ammenmärchen“ versetzt werden.
Dementsprechend sind elektrische Zahnbürsten auch und gerade für Patienten mit Zahnfleischbluten oder gar mit einer Parodontitis zu empfehlen.“
Ist eine elektrische Zahnbürste auch bei einer Zahnspange geeignet?
„Für Patienten mit fester Zahnspange gibt es für viele Modelle spezielle „Ortho“-Aufsätze. Unserer Erfahrung nach reicht die elektrische Zahnbürste alleine bei diesen Apparaturen für eine effektive Reinigung nicht aus. Hier sind zusätzliche Handinstrumente notwendig.“
Darf ich nach einer Weisheitszahn-Operation eine elektrische Zahnbürste verwenden?
„Nach Operationen im Mund empfehlen wir bis zur Entfernung der Nähte keine mechanische Reinigung im Wundbereich, lediglich desinfizierende Spülung oder Mundbäder mit Chlorhexidin-Lösungen. Danach kann dann gerne auch wieder elektrisch geputzt werden.“
Ab welchem Alter ist eine elektrische Zahnbürste geeignet?
„Elektrisch putzen können auch schon kleine Kinder (empfohlen ab zwei Jahren). In den Jahren bis zum Zahnwechsel sollte die Zahnpflege sowieso von den Eltern durchgeführt werden, die Kinder sind hier noch nicht dazu in der Lage.
Und für die Eltern ist die Zahnpflege mit der elektrischen Zahnbürste (eigene Erfahrung) wesentlich einfacher als mit der Handzahnbürste, gerade weil es schneller und schonender geht und ein gewisser Spaß- und Nachahmungsfaktor dabei ist.“
FAQ
Welches ist zur Zeit die beste elektrische Zahnbürste?
Zur Zeit ist beste elektrische Zahnbürste diePhilips Sonicare DiamondClean, die auch bei Stiftung Warentest Testsieger mit Gesamtnote 1,8 wurde.
Welche elektrische Zahnbürste ist laut Stiftung Warentest die beste?
Laut Stiftung Warentest ist Philips Sonicare DiamondClean die beste elektrische Zahnbürste. Mit der Gesamtnote 1,8 wurde sie zum Testsieger bei Stiftung Warentest.
Welche elektrische Zahnbürste empfehlen Zahnärzte?
Zahnärzte empfehlen eine leistungsstarke elektrische Zahbürste, die aber dennoch zu den Zähnen und zum Zahnfleisch schonend ist. Zahnärztin Dr. Vera Hüttemann verwendet selber die die Philips Sonicare DiamondClean, die bei uns auch Testsieger geworden ist.
Fazit
Das Ergebnis aus unserem Test, bei Stiftung Warentest und aus unserer Instagram-Umfrage ist eindeutig: die Philips Sonicare DiamondClean ist unumstrittener Testsieger unter den elektrischen Zahnbürsten. Sie ist und bleibt einfach die beste Schallzahnbürste auf dem Markt und überzeugt mit guter Putzleistung und einer schonenden Anwendung. Hast du klassische oszillierend-rotierende Zahnbürsten lieber, empfehlen wir dir die Oral-B Genius X.
Egal für welche elektrische Zahnbürste du dich am Ende entscheidest: Der perfekten Zahnreinigung steht jetzt nichts mehr im Wege!