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Der Unterschied zwischen UVA und UVB Strahlen
UVA Strahlen
UVA Strahlen sind immer da – egal ob im Sommer oder im Winter. Sie sind der Grund, warum empfohlen wird immer einen Sonnenschutz zu tragen. Es kann stürmen und die UVA Strahlen kommen trotzdem durch. Sie sind so stark, dass sie sogar durch Kleidung und Glas gehen.
Wann war noch gleich das letzte Mal, als wir Sonnencreme fürs sonnendurchflutete Wohnzimmer aufgetragen haben? Während wir früher dachten, dass UVA Strahlen relativ sicher seien und Sonnenstudios (welche nur UVA Strahlung anwenden) so in einer unglaublichen Masse entstanden sind, wissen wir es inzwischen besser.
Es hat sich herausgestellt, dass UVA Strahlen genau das sind, was für die Hautalterung zuständig ist. Sie dringen viel tiefer in die Haut ein und beschädigen so die unteren Hautzellen. Heißt: Auch wenn die Haut gebräunt erst mal jung und gesund aussieht, ist es genau das, was irreparable Hautschäden verursacht.
Oft zeigen sich diese Schäden nicht sofort, da die Schädigungen tief in der Haut sitzen, kommen aber nach zehn oder zwanzig Jahren doch hervor. Die Haut kann durch die UVA Strahlen stärkere Falten, Altersflecken und sogar eine unebene Hauttextur entwickeln.
UVB Strahlen
UVB Strahlen sind das, was du für deinen Sonnenbrand verantwortlich machen kannst. Im Gegensatz zu UVA Strahlen, sind UVB Strahlen nicht das ganze Jahr über intensiv vorhanden. Diese sind wirklich im Sommer intensiver als im Winter. Trotzdem können auch UVB Strahlen durch Wasser oder Schnee reflektiert und dadurch intensiviert werden. Das erklärt auch, warum viele mit einem Sonnenbrand aus dem Skiurlaub zurückkommen.
UVB Strahlen sind auch oft für Hautkrebs verantwortlich, weshalb viele vor allem vor diesen Angst haben. Auch wenn eine große Menge UVA Strahlen auch Krebs begünstigen können, sind es meistens dennoch die UVB Strahlen, die bei einer Erkrankung ausschlaggebend sind.
Besonders wegen der UVB Strahlen, wird empfohlen die aggressive Mittags-/Nachmittagssonne zu meiden. Hier sind diese am präsentesten. Wenn du zu dieser Zeit draußen bist, ist es besonders wichtig, deine Haut durch Kleidung, einen Sonnenhut (ist eh mega cool) und natürlich Sonnencreme zu schützen.
Wie du deine Haut richtig schützt
Finde deinen Lichtschutztyp heraus
Bevor du dich für einen Lichtschutzfaktor entscheidest, ist es wichtig, dass du deinen Typ kennst. Wir haben dir hier mal die sechs Phototypen aufgelistet. Es ist natürlich immer noch möglich, dass du zwischen zwei Typen liegst oder ein Mischtyp bist. Aber es sollte dir dennoch eine erste Orientierung geben.
Phototyp I:
- Sehr helle, rötliche oder porzellanähnliche Haut
- Meist rothaarig
- Sehr viele Sommersprossen
- Bekommt sehr schnell Sonnenbrand
- Wird nur wenig braun durch die Sonne
Phototyp II:
- Helle Haut
- Viele Sommersprossen
- Bekommt schnell Sonnenbrand
- Wird nur wenig braun durch die Sonne
Phototyp III:
- Helle bis mittlere Hautfarbe
- Sommersprossen
- Bekommt manchmal Sonnenbrand
- Wird mittelschnell braun durch die Sonne
Phototyp IV:
- Leicht bräunliche Haut
- Keine Sommersprossen
- Bekommt selten bis nie Sonnenbrand
- Wird schnell und stark braun durch die Sonne
Phototyp V:
- Dunkle Haut
- Keine Sommersprossen
- Bekommt nie Sonnenbrand
- Wird schnell und stark braun durch die Sonne
Phototyp VI:
- Tiefbraune Haut
- Keine Sommersporssen
- Bekommt nie Sonnenbrand
Schützt meine Sonnencreme gegen UVA und UVB?
Alle Sonnencremes schützen vor UVB Strahlen. Aber erst seit das Bewusstsein für die Auswirkungen der UVA Strahlen gestiegen ist, gibt es auch Sonnencremes, die einen Schutz gegen die andere Sorte Strahlen bieten. Halte Ausschau nach Produkten, auf denen steht, dass sie vor UVA und UVB schützen oder Formulierungen wie „Duo-Protect“, die das meinen.
Sonnenschutz richtig anwenden
Wenn du wirklich in der Sonne bist, solltest du deinen Sonnenschutz mindestens stündlich erneuern. Ohne Sonnenschutz bekommen wir übrigens nach etwa 20 Minuten schon einen Sonnenbrand. Wichtig ist auch, dass du genau den Schutz verwendest, den deine Haut braucht und keinen schwächeren.
Zu den harten Zahlen: Es heißt, dass du fünfmal so lange draußen in der Sonne sein kannst, wie die Zahl deines Sonnenschutzes hergibt (wenn dieser kontinuierlich aufgefrischt wird). Beispiel: Du würdest ohne Sonnenschutz 20 Minuten ohne Verbrennung aushalten, verwendest dann aber kontinuierlich einen LSF 15. Somit ist spätestens nach fünf Stunden Schluss (20 Minuten x 15 = 5 Stunden).
Achte auch darauf, dass du genug Sonnencreme verwendest. Die meisten verwenden zu wenig. Im Zweifel, nimm immer noch etwas mehr! Zur Einschätzung: Eine schlanke, normal große Frau braucht mindestens ein Shot-Glas voll mit Sonnencreme für ihren Körper und einen Teelöffel Sonnencreme fürs Gesicht. Und das jede Stunde. Denk auch daran, Stellen wie die Ohren, den Nacken, Hände und Füße einzucremen.
Und last but not least: Lass‘ nicht das Wetter entscheiden, ob du einen LSF trägst – das ist sozusagen die Moral der Geschichte! 😉