Rissige Fersen: Das hilft wirklich gegen Hornhaut und Schrunden

Kyra Piontek
Kyra Piontek

Beauty Editor

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🕘 Aktualisiert am 15. Dezember 2020
🕘 Aktualisiert am 15. Dezember 2020
Rissige Fersen
Pexels/Cottonbro
Rissige Fersen
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Wer wünscht sich nicht zarte, weiche Füße ohne unschöne Hornhaut und rissige Fersen? Denn auch wenn die Füße wohl nicht der beliebteste Körperteil sind, legen wir viel Wert darauf, dass sie stets gepflegt sind. Schließlich tragen sie uns Tag für Tag durch die Welt.

Doch wusstest du, dass rissige Fersen nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen unbedingt behandelt werden sollten? Werden die Risse nämlich zu tief, können sie die gesunden Hautschichten verletzen und im schlimmsten Fall Entzündungen verursachen. Hier verraten wir dir, wie du Hornhaut und Schrunden richtig behandelst, wie sie überhaupt erst entstehen und wie du sie im Vorhinein vermeiden kannst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Risse in den Fersen können bei starker Hornhaut entstehen.
  • Werden sie nicht behandelt, können sie schmerzhaft sein und im schlimmsten Fall zu entzündeten Wunden führen.
  • Um rissige Fersen zu vermeiden, solltest du deine Füße immer regelmäßig pflegen.

Das hilft gegen rissige Fersen

Fußcreme gegen Schrunden

Eines der besten und einfachsten Mittel, rissige Fersen und Schrunden zu lindern, ist eine Fußcreme, denn deine Füße brauchen vor allem eines: intensive Pflege und viel Feuchtigkeit. In den meisten Hornhaut- und Schrunden-mindernden Cremes ist Urea (Harnstoff) enthalten.

Urea wirkt keratolytisch und hat so die Fähigkeit, die äußeren Hautschichten zu lösen. Perfekt also für verhornte und rissige Haut an den Füßen. Solche Cremes tragen die Hornhaut und Schrunden nach und nach ab und sind daher besonders schonend.

Anwendung

Eine Fußcreme solltest du mindestens einmal täglich anwenden. Bei der Scholl Schrundensalbe empfiehlt der Hersteller sogar eine Anwendung zweimal am Tag. Wichtig ist, dass du die Creme auf die sauberen und trockenen Füße gibst und sie einige Minuten einmassierst. Dann komplett einziehen lassen, bevor du Socken und Schuhe drüber ziehst.

Tipp: Du kannst deine Fußcreme auch vor dem Schlafengehen auftragen. So kann sie optimal über Nacht einwirken.

Fußbad

Willst du Hornhaut und rissige Fersen behandeln, sollte ein ausgiebiges Fußbad immer der erste Schritt sein. Denn bevor es an Bimsstein, Feile und Co. geht, musst du die Haut an deinen Füßen zunächst aufweichen, um Hornhaut und Schrunden besser entfernen zu können. Wie genau ein Fußbad abläuft, erfährst du in der Klappbox „Anwendung“.

Anwendung

Ein Fußbad ist immer der erste Schritt bei einer ausgiebigen Fußpflege. Besonders, wenn du Hornhaut und Schrunden entfernen willst. Gebe deine Füße für mindestens 10 Minuten in lauwarmes bis warmes Wasser (inkl. Fußbad-Essenz) und lasse sie einweichen. Danach mit einem Handtuch trocken tupfen und mit der Pediküre fortfahren.

Achtung: Personen mit Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen, Krampfadern oder Diabetes sollten nicht zu heißes Wasser verwenden und nur etwa fünf bis zehn Minuten die Füße einweichen.

Bimsstein

Der Bimsstein ist eine einfache und schnelle Methode, verhornte Haut und Risse an den Fersen nach dem Fußbad zu entfernen. Der natürliche Stein wirkt wie ein intensives Peeling und trägt nach und nach die Hornhaut und Schrunden ab. Aber Vorsicht: Achte unbedingt darauf, nicht zu viel Haut zu entfernen. Wendest du den Bimsstein unachtsam und zu grob an, können schnell Wunden entstehen. Weitere Anwendungshinweise findest du in der Klappbox.

Anwendung

Den Bimsstein nur auf eingeweichter Haut anwenden und nur dort, wo die Haut Verhornungen aufweist. Gesunde, weiche Haut nicht peelen. Bimsstein kurz unter das Wasser halten und etwas Seife oder Duschgel hinzugeben und ihn dann auf der verhornten Haut ansetzen. Schrunden mit kreisenden Bewegungen sanft entfernen und nicht zu viel Hornhaut abtragen.

Nach der Anwendung: Den Bimsstein unbedingt gründlich reinigen, damit sich keine Bakterien bilden, die sich bei der nächsten Anwendung in mögliche kleine Wunden setzen könnten. Außerdem solltest du den Bimsstein zum Trocknen aufhängen und trocken lagern.

Hornhautentferner

Noch einfacher in der Anwendung als ein Bimsstein, nur etwas teurer sind elektrische Hornhautentferner. Hier werden Feilen in Rollenform elektrisch betrieben und rotieren. So tragen sie verhornte Haut und Risse an den Fersen ab.

Oft gibt es auch verschiedene Rollenaufsätze für die unterschiedlichen Verhornungsgrade. Auch bei der professionellen Fußpflege kommen elektrische Hornhautentferner zum Einsatz, doch auch zu Hause gestaltet sich die DIY Pediküre mit solchen Geräten sehr einfach.

Anwendung

Einen Hornhautentferner kannst du auf nassen, feuchten oder trockenen Füßen anwenden. Wichtig ist nur, dass du zunächst ein Fußbad angewendet hast, sodass deine Schrunden bereits eingeweicht sind. So lassen sie sich leichter entfernen. Den Hornhautentferner einfach über die verhornten Stellen kreisen lassen.

Achtung: Trage nicht zu viel Hornhaut ab. Ansonsten können schnell kleine Wunden entstehen. Außerdem kann die Haut bei komplettem Abtragen der Hornhaut mit einer verstärkten Hornhautproduktion reagieren.

Hornhautfeile

Eine Hornhautfeile funktioniert ähnlich wie ein elektrischer Hornhautentferner. Bei den elektrisch betriebenen Geräten merken hin und wieder einige Käufer an, dass das Gerät nicht genug Druck ausübt – bei einer Hornhautfeile hast du das Ganze selbst in der Hand. Du bestimmt den Druck und die Intensität, mit der du deine Hornhaut und Risse an den Fersen entfernen möchtest. Das bedeutet jedoch mehr Kraftaufwand.

Anwendung

Die Hornhautfeile solltest du unbedingt kurz nach dem Fußbad anwenden, wenn die Haut bereits aufgeweicht ist. Du kannst sie auf trockener oder feuchter Haut benutzen. Starte mit der groben Seite, um Risse an den Fersen und stark verhornte Stellen zu entfernen und gehe anschließend mit der feinen Seite über die Stellen, um sie zu glätten. Doch beachte: Trage nicht zu viel Hornhaut ab und übe nicht zu viel Druck aus. Sonst entstehen schnell Wunden.

Hinweis: Nach dem Feilen der Füße solltest du unbedingt eine Fußmaske oder eine Fußcreme verwenden. Denke auch daran, die Feile gründlich zu reinigen.

Hornhaut Socken

Hornhaut Socken sind die wohl einfachste Methode, Risse an den Fersen und verhornte Haut loszuwerden. In der Regel werden sie für ein bis zwei Stunden um die Füße gebunden und lösen mit dem enthaltenen Pflegeserum die obere Hautschicht.

Dieser Häutungsprozess ist besonders gründlich, dauert jedoch bis zu zwei Wochen. In den meisten Fällen beginnen die Füße, sich nach etwa drei bis vier Tagen von selbst zu schälen und nach sieben bis zehn Tagen sind die Füße dann weich wie ein Babypopo.

Anwendung

Ziehe die Socken über die sauberen, trockenen Füße und warte die vom Hersteller empfohlene Einwirkzeit ab. Danach die Füße noch mal gründlich abwaschen und nun heißt es abwarten. Nach etwa drei bis vier Tagen beginnt der Schälungsprozess der Füße und das Ganze kann bis zu zehn Tage dauern.

In dieser Zeit solltest du besser Socken zu Hause tragen, um deine gelöste Hornhaut nicht in der kompletten Wohnung zu verteilen. Etwa zwei bis drei Monate bleiben deine Füße anschließend zart und weich.

Hinweis: Während sich deine Haut löst, darfst du diese nicht abziehen, sonst kann es zu Verletzungen kommen. Außerdem solltest du Hornhaut Socken nicht zu häufig verwenden. Zweimal im Jahr reicht vollkommen aus.

Fußmaske

Nachdem du deine Hornhaut und die rissigen Fersen mit Bimsstein, Feile oder Hornhautentferner behandelt hast, braucht deine Haut eine Menge Pflege. Deshalb solltest du immer im Anschluss eine reichhaltige Fußmaske verwenden. Optimal sind Öl-haltige Masken oder reine Öle wie Olivenöl, Kokosöl oder Jojobaöl geeignet.

Anwendung

Egal welche Fußmaske du nach dem Entfernen von Hornhaut und Schrunden verwendest, du solltest sie großzügig auf die sauberen Füße auftragen und mindestens 20 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit etwas Wasser und einem Handtuch entfernen und als krönenden Abschluss eine pflegende Fußcreme verwenden.

Professionelle Fußpflege

Hast du sehr stark verhornte Haut an den Füßen und tiefe Risse an den Fersen und traust dir die selbstständige Fußpflege nicht zu, dann kannst du sie auch professionell durchführen lassen. In der Regel genügt eine klassische Pediküre im Salon. Hier werden die oben genannten Schritte auch durchgeführt: Einweichen, Hornhaut entfernen und pflegen. Zusätzlich werden noch die Nägel behandelt und nach Belieben lackiert.

Bist du aber Diabetiker*in oder hast Hautkrankheiten, Wunden oder Infektionen an den Füßen, solltest du besser zu einer medizinischen Fußpflege gehen.

Hausmittel bei rissigen Fersen und Hornhaut

Manche setzen beim Entfernen von Hornhaut und Schrunden auf Hausmittel wie Apfelessig, Natron oder Backpulver. Diese sollen die Hautschichten lösen und rissige Fersen lindern. Wir raten dir jedoch von der Zweckentfremdung dieser Hausmittel ab. Da sie ursprünglich nicht für die Verwendung auf der Haut gedacht sind, kann eine falsche Dosierung schnell zu Hautirritationen und -reizungen führen.

Greife stattdessen lieber zu den oben genannten Methoden und gönne deinen Füßen ein Wellnessprogramm inklusive Fußbad, Bimsstein/Hornhautentferner/Fußfeile, Fußmaske und Fußcreme. Hiermit bist du in der Regel auf der sicheren Seite und fügst deiner Haut keinen Schaden zu.

Achte darauf: Du solltest nie zu viel Hornhaut abtragen, sondern immer eine dünne Schicht übrig lassen. Ansonsten können schnell Verletzungen entstehen oder deine Haut reagiert auf den fehlenden Schutz mit einer stärkeren Hornhautproduktion.

Ursachen von rissigen Fersen

Risse in der Fußhaut werden auch Schrunden genannt. Diese kommen besonders häufig an den Fersen vor, wo die Hornhaut in der Regel sehr dick ist. An den Stellen mit einer dicken Hornhaut kann diese hin und wieder reißen und sogenannte Schrunden bilden sich.

Ursache dafür ist meist eine sehr trockene Haut und mangelnde Pflege der Füße. Aber auch andauernde Reibung und Druck auf die Füße sorgen für eine verstärkte Hornhautbildung, denn die Haut will sich mit der Hornhaut schützen. Für gewöhnlich ist Hornhaut nichts Schlimmes und nicht schmerzhaft. Bilden sich jedoch Risse in der Hornhaut, sollten diese unbedingt entfernt werden. Im folgenden Absatz erklären wir dir warum.

Warum du Schrunden entfernen solltest

In den meisten Fällen befinden sich die Risse nur in der Hornhaut. Das ist im ersten Moment nicht schlimm, denn die Hornhaut ist dick. Werden diese Risse aber nicht behandelt, können sie sich bis in die gesunden Hautschichten ausweiten. Schnell bilden sich Wunden, die sich durch Kontakt mit Schmutz und Bakterien zu einer Infektion entwickeln.

5 Tipps, um rissige Fersen zu vermeiden

Um rissige Fersen zu vermeiden, ist es wichtig, seine Füße regelmäßig zu pflegen. Ganz nach dem Motto: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Diese Tipps helfen dir bei der Prävention von rissigen Fersen.

  • Vermeide enges Schuhwerk: Enge Schuhe sorgen für mehr Druck und Reibung und somit auch für mehr Hornhaut.
  • Achte auf deine Ernährung: Zink und Omega-3-Fettsäuren kommen trockener Haut zugute.
  • Trink viel Wasser: Um den Feuchtigkeitshaushalt in deinem Körper aufzufüllen und trockener Haut entgegenzuwirken, solltest du viel stilles Wasser und ungesüßten Tee trinken.
  • Füße regelmäßig waschen: Um zu vermeiden, dass Bakterien und Schmutz in mögliche Wunden kommen (und natürlich auch gegen den Fußgeruch), solltest du deine Füße immer sauber halten.
  • Creme deine Füße täglich ein: So wie du auch Gesicht, Körper und Hände jeden Tag pflegst, solltest du auch deine Füße täglich eincremen.

Fazit

Hornhaut ist im ersten Moment zwar nicht schädlich, doch aus ästhetischen Gründen bei den meisten eher unerwünscht. Doch sobald sich rissige Fersen bilden, solltest du diese schnellstmöglich entfernen, um das Risiko für entzündete Wunden zu mindern.

Weiter oben haben wir dir erklärt, wie du Hornhaut und Schrunden wieder loswirst und wie du sie im Vorhinein vermeiden kannst, damit unschöne und schmerzende Risse in den Fersen gar nicht erst entstehen.

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