Inhalt
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Kämmen von Locken gibt es einiges zu beachten. Hier gibt es deutliche Unterschiede zum Kämmen von glattem Haar.
- Ein Lockenkamm sollte grobe Zinken haben und die Haare nicht verknoten und abbrechen.
- Generell solltest du deine Locken nur im nassen Zustand kämmen. Trockene Locken verlieren durch das Bürsten ihre Struktur und Definition.
Welches ist der beste Lockenkamm?
Holzkamm
Der Holzkamm ist der Klassiker unter den Lockenkämmen. Das glatt polierte Holz gleitet sanft durch die Haare und verhindert das Abbrechen der Haare. Dieser Kamm besteht zu 100 Prozent aus hochwertigem und natürlichem grünen Sandelholz und hat abgerundete Spitzen, die sehr sanft zur Kopfhaut sind. Außerdem ist er antistatisch und wirkt Frizz entgegen, was optimal für Locken ist.
Wichtig ist, dass du beim Kämmen deiner Locken auf einen grobzinkigen Kamm wie diesen setzt. Ein feinzinkiger Kamm würde die Struktur der Locken verändern und kann schnell für Knoten sorgen.
Denman Brush
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Die Denman Brush ist lange kein Geheimtipp mehr unter den Lockenköpfen und wird gerade wieder auf vielen Social Media Plattformen wie Instagram oder TikTok gehypet. Mit ihr kannst du deine Locken nach dem Waschen stylen und definieren.
Das Gummikissen sorgt dabei für mehr Flexibilität, verhindert Ziepen und du kannst es ganz leicht herausnehmen und so einfach reinigen. Sogar einzelne Reihen der Nylonstifte kannst du entfernen, um so die Größe deiner Locken zu variieren. Willst du wissen, wie du die Denman Brush richtig anwendest, dann schau dir auch gerne das Video in der Klappbox an.
Zum Definieren deiner Locken kannst du entweder die Finger Coiling Methode oder die Denman Brush verwenden. Während das Finger Coiling deutlich aufwendiger ist, funktioniert das Styling mit der Denman Brush sehr schnell und einfach und die Ergebnisse lassen sich wirklich sehen. Wichtig ist nur die richtige Technik. In diesem Video erfährst du, wie du es richtig machst.
Hornkamm
- Kamm aus Horn
- Für mittellanges bis langes Haar
- Antistatisch & haarschonend
Auch ein grobzinkiger Hornkamm ist bei lockigem Haar sehr gut geeignet. Der Hornkamm hat eine sehr glatte Struktur und gleitet so besonders gut durch das Haar, ohne es dabei zu beschädigen oder die Haare abzubrechen. Auch statisches Aufladen der Haare wird durch den Naturkamm verhindert.
Auch hier solltest du darauf achten, dass du zu einem grobzinkigen Kamm greifst, um die Struktur deiner Locken nicht zu verändern.
Fingerstyler
Ein Fingerstyler imitiert das Entwirren der Haare mit den Fingern. Durch die groben und flexiblen Zinken verhindert er unangenehmes Ziepen und dank der abgerundeten Spitzen ist er sanft zur Kopfhaut. Er ist besonders gut für Afro Haare, Dauerwellen oder Perücken geeignet und kann sowohl von Männern als auch von Frauen gut verwendet werden.
Allerdings handelt es sich bei diesem Lockenkamm um kein Naturprodukt. Der Kamm besteht aus Plastik – das macht die Zinken flexibel und nicht so starr wie bei einem Holzkamm. So kommt es dem Entwirren mit den Fingern sehr nahe und ziept weniger.
Tangle Teezer
- Für alle Haartypen geeignet
- Entwirrt nasses und verknotetes Haar
- Biegsame Borsten verhindern Ziepen
Grundsätzlich solltest du deine Locken nur im nassen Zustand kämmen. Sind sie bereits trocken und in Form, dann lass die Finger von Kamm und Bürste, um die Struktur der Locken nicht zu verändern. Um dein feuchtes Haar unter der Dusche zu entwirren, brauchst du eine gute Wet Brush wie diese hier von Tangle Teezer.
Die biegsamen Borsten verhindern unangenehmes Ziepen und entwirren selbst feuchtes, verknotetes Haar sehr gut. Mit der Bürste kannst du übrigens auch unter der Dusche deinen Conditioner besser verteilen und gründlicher ins Haar einarbeiten.
Sollte man lockige Haare kämmen?
Natürlich kannst du deine Locken bürsten. Dies solltest du aber nur im feuchten Zustand der Haare machen. Kämmst du die trockenen Locken, nimmst du ihnen die Definition und sie werden schnell statisch aufgeladen. Welche Kämme und Bürsten für lockiges Haar geeignet sind, haben wir dir weiter oben verraten.
Wie kämmt man Locken richtig?
Beim Kämmen von Locken gibt es einiges zu beachten. Verwende zum Beispiel keinen feinen Kamm. So können schnell Knoten entstehen und die Haare können herausgerissen werden. Außerdem können sie die Struktur deiner Locken verändern und ihnen die Sprungkraft und Definition nehmen.
Auch grobe Paddlebrushes solltest du vermeiden, da sie die strukturierten Haare schneller abbrechen können. Feine Bürsten mit Naturborsten hingegen kommen in der Regel nicht durch die Lockenpracht hindurch und können deine Haare nicht ordentlich entwirren.
Am besten ist es also, wenn du einen der oben genannten Lockenkämme verwendest. Eine Wet Brush zum Entwirren der nassen Haare und zum Einarbeiten des Conditioners unter der Dusche, eine Denman Brush zum Stylen und Formen der feuchten Locken oder ein grobzinkiger Kamm sind besonders gut für lockiges, strukturiertes und dickes Haar geeignet.
Darauf solltest du achten:
- Locken solltest du in der Regel nur im feuchten Zustand kämmen. Werden die trocknen Locken gebürstet, verändert sich die Struktur und die Locken verlieren an Definition.
- Verwende nur einen für Locken geeigneten Kamm oder Bürste. Welche das sind, haben wir dir weiter oben vorgestellt.
- Starte mit dem Lockenkamm an den Spitzen und arbeite dich dann nach und nach weiter hoch. So vermeidest du Haarbruch.
- Reinige deine Bürste oder deinen Kamm regelmäßig, sodass du keinen alten Schmutz oder Talg ins Haar transportierst.
- Mit einem Lockenkamm mit abgerundeten Borsten kannst du ebenfalls deine Kopfhaut massieren. Das fördert die Durchblutung und kann die Haargesundheit verbessern sowie den Haarwuchs anregen.
Was muss man noch bei Locken beachten?
Locken richtig pflegen
Die richtige Pflege der Haare ist das A und O für gesunde, definierte Locken. Lockiges Haar ist meist spröder und trockener als glattes Haar. Grund hierfür ist die fehlende Versorgung der Längen mit Talg. Da die Locken nicht so dicht am Kopf anliegen, kommt der Talg von der Kopfhaut nicht so gut an die Längen wie bei glattem Haar.
Deshalb benötigen Locken sehr viel Feuchtigkeitspflege, um glänzend, geschmeidig und optimal in Form zu sein. Produkte, die deine Haare zusätzlich austrocknen, solltest du ebenfalls vermeiden. Sonst neigen deine Haare schnell zu Frizz und Spliss. Verzichte also am besten auf Inhaltsstoffe wie Alkohol, Silikone, Parabene und Sulfate.
Zu häufiges Haarewaschen kann übrigens ebenfalls für stärkeres Austrocknen der Haare sorgen. Wasche sie also am besten maximal alle 3 bis 4 Tage. Diese Produkte können wir dir für Locken empfehlen:
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- Haarmaske: Moroccanoil Intensive Feuchtigkeitsmaske hier bei Amazon
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- Haargel: Giovanni Natürliches Haargel hier bei Amazon
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Locken richtig waschen
Beim Waschen deiner Locken solltest du einiges beachten, damit du auch wirklich das Maximum an Sprungkraft aus deinen Locken herausbekommst. So gehst du Schritt für Schritt am besten vor:
- Wasche deine Haare mit warmem Wasser – so wie du dich wohlfühlst. Zu heißes Wasser solltest du vermeiden, da die Hitze dem Haar schaden kann und es austrocknen kann. Kaltes Wasser hingegen reinigt das Haar nicht gründlich genug.
- Feuchte deine Haare an und gib einen Klecks Shampoo nur auf den Haaransatz. Die Längen unbedingt aussparen, da diese nicht austrocknen sollen. Sie werden mit dem Shampoo versorgt, sobald du es auswäschst. Das Shampoo öffnet die Schuppenschicht und die Haare können anschließende Pflegestoffe besser aufnehmen.
- Gib deinen Conditioner großzügig in die Längen und kämme ihn mit einer Wet Brush gründlich ein. So verteilst du das Produkt optimal im Haar und entwirrst zusätzlich deine Locken.
- Etwa einmal die Woche kannst du ebenfalls eine Haarmaske verwenden. Diese am besten direkt nach dem Shampoo ins Haar geben, da dann die Wirkstoffe am besten ins Haar gelangen. Trägst du zusätzlich während der Einwirkzeit eine Duschhaube, sorgt die entstehende Wärme unter der Haube für eine intensivere Wirkung.
- Nach dem Waschen kannst du deine Haare vorsichtig mit einem Mikrofaserhandtuch trocken kneten. Leave-In Pflege, Haaröl und/oder Haargel runden deine Waschroutine ab.
Locken richtig föhnen
Generell solltest du bei Locken so gut es geht Stylinghitze vermeiden, da diese deine Locken zusätzlich austrocknen kann. Die Folge: Frizz, Spliss und spröde Haare. Lufttrocknen ist also die beste Variante für ein schonendes Haarstyling.
Willst du trotzdem nicht auf das Föhnen verzichten, brauchst du zwei Dinge:
- Wirksamer Hitzeschutz: ghd Hitzeschutzspray hier bei Douglas
- Föhn mit Diffusor-Aufsatz: Unseren Favoriten und alles, was du zum Föhnen mit Diffusor beachten solltest, erfährst du auch in diesem Artikel
Curly Girl Methode: So bekommst du wieder schöne Locken
Schon mal etwas von der Curly Girl Methode gehört? Bei dieser Methode kombinierst du mehrere Haarpflege-Schritte miteinander, durch die du deinen schlaffen Naturlocken wieder zu mehr Sprungkraft und Definition verhilfst.
Ziel ist es, die Haare gesund und glänzend zu bekommen, sodass deine Locken wieder intensiver und schöner aussehen. Dabei kommt es vor allem auf die richtige Pflege und die richtige Technik beim Handhaben mit deinen kostbaren Locken an. Übrigens: Die Curly Girl Methode ist nicht nur was für uns Girls. Auch die Boys unter euch mit Naturlocken können mithilfe der Methode wieder einen tollen Lockenkopf bekommen.
In diesem Artikel erfährst du alles rund um das Thema Curly Girl Methode plus Erfahrungsbericht:
Fazit
Naturlocken sind wunderschön, etwas ganz Besonderes und absolut beneidenswert. Vorausgesetzt natürlich, du pflegst sie richtig. Denn erst mit der richtigen Pflege und dem optimalen Umgang mit der Lockenpracht bekommen sie viel Sprungkraft und Definition.
Ein sehr wichtiges Tool ist da auch der richtige Lockenkamm. Dieser sollte die Haare nicht verknoten und sie dennoch gut entwirren. Welches unsere Favoriten sind, haben wir dir weiter oben vorgestellt. Mit dem perfekten Lockenkamm und der richtigen Lockenpflege kann nichts mehr schlief gehen und du kannst deine Naturlocken stolz tragen und jede Menge Komplimente sammeln.