Haaröl gegen Haarausfall: Haarwurzeln wirksam stärken

Haaröl gegen Haarausfall
Credit: Pexels/Thirdman

Du stellst vermehrt zu viele Haare in deiner Bürste fest oder findest in deinem Bett ganze Haarbüschel? Dann wird es Zeit zu handeln. Ein Haaröl gegen Haarausfall kann Abhilfe schaffen und weiterem Haarverlust vorbeugen.

Wir zeigen dir die besten Öle, erklären dir, wie es zu Haarausfall kommen kann und mit welchen Methoden du deine Haarwurzeln stärken kannst.

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Jaike Zobel
Jaike Zobel
Hi, ich bin Jaike. Fachkosmetikerin und Journalistin. „Effortless natural beauty“ ist mein Motto.

Ich liebe es, die natürliche Schönheit zu unterstreichen und dabei an die Umwelt zu denken. Go green with me!

Das Wichtigste in Kürze

  • Haarausfall kann unterschiedliche Ursachen haben – erblich bedingter Haarverlust ist die häufigste Form
  • Ein hochwertiges Haaröl kann die Haarwurzeln stärken und Haarausfall mindern oder vorbeugen
  • Eine Kombination aus Pflegeprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln ist empfehlenswert

Das beste Öl gegen Haarausfall

Amla-Öl

khadi Strong Amla-Öl
346 Bewertungen
khadi Strong Amla-Öl
  • 50 ml
  • Silikonfrei
  • 100 % natürlich & vegan

Amla Öl blockiert das Enyzm 5-Alpha-Reduktase, welches für Haarausfall verantwortlich ist, auf natürliche Weise und bietet sich deshalb besonders gut als Waffe gegen Haarverlust an. Das Öl von khadi ist 100 Prozent natürlich, paraffinfrei und vegan. Schon wenige Pumpstöße reichen aus, um die Haarwurzeln zu nähren und die Längen zu kräftigen.

Hanföl

Kräuterland Bio Hanföl
  • 100 ml
  • Für Haare & Haut
  • 100 % vegan & natürlich

Hanf- oder auch CBD-Öl wirkt beruhigend und fördert die Bildung von Keratin. So kann es die Haarwurzeln und das Haar stärken. Zudem wirkt es antibakteriell und beugt verschiedensten Kopfhauterkrankungen vor. Und keine Sorge: Hanföl ist nicht illegal, da es kein berauschendes THC (Tetrahydrocannabinol) enthält.

Rosmarin-Lavendelöl

Weleda Pflegendes Haaröl
  • 50 ml
  • Vegan
  • Öko-Test „sehr gut“

Das Weleda Haaröl enthält eine wirksame Kombination aus Erdnussöl, Lavendelöl, Rosmarinöl und Kleeblüten. Durch diese wertvollen Inhaltsstoffe stärkt es die Haarwurzeln, beruhigt die Kopfhaut und schützt das Haar vor schädlichen Umwelteinflüssen. Ein absoluter Allrounder.

Wann spricht man von Haarausfall?

Von Haarausfall wird gesprochen, wenn die Haare kontinuierlich ausfallen, ohne nachzuwachsen. Normalerweise verliert ein erwachsener Mensch bis zu 100 Haare am Tag. Diese kannst du dann in der Haarbürste, auf dem Kopfkissen oder auf der Kleidung sehen. Aber sie wachsen wieder nach.

Verlierst du jedoch über einen längeren Zeitraum täglich mehr als 100 Haare (das ist schwierig zu zählen und muss somit geschätzt werden), kann dies auf Haarausfall hinweisen. Sichtbar wird der Haarausfall dann durch freie Stellen direkt am Kopf oder durch lichter werdende Längen.

Wie kommt es zu Haarausfall?

Die Ursachen für Haarausfall sind sehr vielfältig. Der grundsätzliche Ursprung für Haarverlust liegt jedoch in Schäden an der Haarwurzel. Diese Schäden können erblich bedingt sein oder zum Beispiel durch hormonelle Umstellungen entstehen.

Erblich bedingter Haarausfall

Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie) ist die häufigste Form von Haarausfall. Die Haarfollikel verkleinern sich, die Haare werden dünner und kürzer. Grund dafür ist das männliche Hormon Dihydrotestosteron (DHT). DHT verkürzt die Wachstumsphase der Haare und sie fallen schneller aus.

Das weibliche Hormon Östrogen schützt Menschen mit weiblichem Hormonhaushalt vor starkem Haarausfall. Dieser Schutz kann jedoch durch hormonelle Umstellungen wie Schwangerschaft, die Pille oder die Wechseljahre teilweise aufgehoben werden.

Haarausfall in/nach der Schwangerschaft

Der Haarausfall in oder nach der Schwangerschaft ist hormonell bedingt. Vor allem nach der Geburt tritt er häufig auf. Dem Körper wird in dieser Zeit kein zusätzliches Östrogen zugefügt und die Haare fallen in eine Art Ruhepause. Etwa neun Monate nach der Geburt pendelt sich das Ganze wieder ein. Hier ist es aber auch wichtig, den stressbedingten Haarausfall nicht zu vergessen, der die Phasen verlängern kann – ein Baby kann eben auch stressig sein.

Haarausfall durch die Pille

Auch die Anti-Baby-Pille kann in Verbindung mit deinem Haarausfall stehen, da sie Hormone enthält, die sich verschieden auf den Körper auswirken. Auf der einen Seite kann die Einnahme der Pille zu reinerer Haut und vollerem Haar führen. Auf der anderen Seite jedoch kann sie auch genau das Gegenteil bewirken. Viele Pillen enthalten nämlich Gestagene (künstliche Hormone, die nicht im Körper vorkommen). Diese wirken wie männliche Sexualhormone und können sich negativ auf die Haarwurzel der Frau auswirken.

Hast du die Anti-Baby-Pille abgesetzt, kann es ebenfalls zu Haarausfall kommen. Das liegt am vorübergehend niedrigen Östrogenspiegel. Der Hormonspiegel sinkt und dein Körper muss das Östrogen in den Eierstöcken wieder selbst produzieren und den Eisprung von alleine steuern. Nach etwa sechs Monaten sollte aber wieder Normalität einkehren.

Haarausfall in den Wechseljahren

Neben Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen ist auch der Haarverlust ein Symptom der Wechseljahre. Grund dafür ist der sinkende Östrogenspiegel. Reagiert der Körper empfindlich auf die männlichen Sexualhormone, die den weiblichen in dieser Zeit überlegen sind, kann es zu Haarausfall kommen. Die Intensität ist oft erblich bedingt und kann durch Seren, Öle und Tabletten gemindert werden.

Weitere Ursachen für Haarausfall können auch Medikamente, Störungen des Immunsystems, Stress und ein erheblicher Nährstoffmangel sein.

 

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Haaröl gegen Haarausfall anwenden

Möchtest du Haarausfall mit der Hilfe von Haarölen mindern oder vorbeugen, dann gehe wie folgt vor:

  1. Trage das Öl großzügig vor der Haarwäsche auf deine Kopfhaut auf und massiere es ein paar Minuten sanft mit den Fingerspitzen ein. Hast du keine Probleme mit Schwindel und deinem Kreislauf, dann kannst du auch kopfüber massieren. So wird die Durchblutung der Haarwurzeln zusätzlich angeregt.
  2. Ziehe nun eine Duschhaube über deinen Kopf und wickle ein Handtuch als Turban drumherum. Durch die entstehende Wärme kann die Kopfhaut das Öl noch intensiver aufnehmen und die Wirkstoffe können sich besser entfalten. Eine Einwirkzeit von 30 Minuten bis zu zwei Stunden ist empfehlenswert.
  3. Wasche deine Haare anschließend wie gewohnt mit einem (milden) Shampoo und spüle das Öl gründlich aus, damit der Ansatz nicht fettig bleibt.
  4. Wiederhole die Anwendung zwei- bis dreimal pro Woche. Nach etwa sechs Monaten oder nach Besserung des Haarausfalls reicht eine Anwendung pro Woche.

Haaröl, Shampoo oder Tabletten?

Mittlerweile hat der Markt viele Produkte gegen Haarausfall zu bieten, doch welches ist das Beste? Pauschal kann das nicht beantwortet werden. Produkte wirken von Anwender zu Anwender unterschiedlich und auch die Art des Haarausfalls und seine Ursache spielen eine wichtige Rolle für die Wahl des bestens Produktes.

  • Haaröle haben den Vorteil, dass sie nicht nur die Haarwurzel kräftigen, sondern das gesamte Haar intensiv pflegen. Zwar ist die Anwendung ein wenig zeitaufwendiger, dafür aber sehr angenehm und wohltuend. Das Haar ist bereits nach der ersten Anwendung weniger spröde und die ersten Ergebnisse können schon nach etwa vier Wochen bewundert werden.
  • Shampoos gegen Haarausfall enthalten verschiedene wachstumsfördernde Inhaltsstoffe, die deinem Haar wieder Kraft geben und es griffiger machen. Jedoch sollte hier berücksichtigt werden, dass sich das Produkt nur sehr kurze Zeit auf der Kopfhaut befindet und somit keine Wunder zu erwarten sind. Das Shampoo bietet sich somit vor allem als Mittel in Kombination mit Öl und/oder Tabletten an.
  • Tabletten gegen Haarausfall kannst du dir entweder verschreiben lassen oder aber ganz einfach auf Vitamintabletten mit Folsäure und Vitamin B12 zurückgreifen. Diese sind sehr wirksam und können einen Nährstoffmangel nach kurzer Zeit wieder ausgleichen. Auf diese Weise unterstützt du deinen Körper von innen und tust sogar deinem Immunsystem noch etwas Gutes.

FAQ

Wie kann ich feststellen, dass ich Haarausfall habe?

Ein erwachsener Mensch verliert im Schnitt täglich zwischen 70 und 100 Haare. Solltest du bei dir einen verstärkten Verlust von Kopfhaaren feststellen – zum Beispiel beim Kämmen der Haare, unter der Dusche oder auf dem Kopfkissen – ist das ein deutliches Anzeichen für Haarverlust. Nun gilt es die Ursache herauszufinden, um festzustellen, welche Behandlungsmethode für dich infrage kommt.

Welches Vitamin fehlt bei Haarausfall?

Vermehrter Haarausfall kann auch auf einen Nährstoffmangel hindeuten. Hierbei handelt es sich oftmals um den Mangel an Vitamin D, Vitamin B12 oder Folsäure (B9). Eine ausgewogene Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel können hier für Balance sorgen.

Dermaroller gegen Haarausfall?

Die Anwendung eines Dermarollers kann Haarausfall und der Entstehung von sogenannten Geheimratsecken vorbeugen. Das funktioniert, indem der Roller die Produktion von Proteinen unterstützt. Diese wiederum sind notwendig für die Entstehung von neuen Haarfollikeln. Die University of Pennsylvania hat bereits 2007 eine Studie zur Einflussnahme von Proteinen auf das menschliche Haarwachstum veröffentlicht.

Wann sollte ich mit Haarausfall zum Arzt gehen?

Der Gang zum Arzt ist sinnvoll, sobald du keine Besserung der Situation feststellen kannst, dir der Haarausfall zu heikel wird oder sich bereits kahle Stellen bilden. Aber auch weitere Symptome wie Juckreiz, verkrustete Kopfhaut und Schuppenbildung sind ein deutliches Zeichen dafür, dass es Zeit für den Rat eines Profis wird.

Fazit

Eins steht fest: Wir wollen unsere Haare behalten. Sobald also mal zu viele Haare in der Bürste hängen bleiben, wird es Zeit für ein gutes Haaröl – am besten sogar in Kombination mit Haarvitaminen, die von innen helfen. Ob du hierbei auf Amla, Hanf oder Lavendel setzt, bleibt ganz dir überlassen. Wichtig ist, dass du das Haaröl gegen Haarausfall regelmäßig anwendest und ihm Zeit gibst zu wirken. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Macht dir dein Haarausfall dann aber doch Sorgen, solltest du einen Arzt zurate ziehen.

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