Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Was ist ein Gesichtsöl?
- 3 Welches Gesichtsöl passt zu meinem Hauttyp?
- 4 Worauf sollte ich bei einem Gesichtsöl achten?
- 5 Erfahrungsbericht: Warum ich lieber ein Gesichtsöl statt einer Creme verwende
- 6 Welche Vorteile und Nachteile hat ein Gesichtsöl?
- 7 Gesichtscreme oder Gesichtsöl?
- 8 Wie wird ein Gesichtsöl angewendet?
- 9 Fazit: Was kann das Gesichtsöl wirklich?
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Gesichtsöl eignet sich für jeden Hauttyp. Wichtig ist nur, dass du das richtige Öl für deine Haut wählst.
- Mit einem Gesichtsöl lässt sich die Haut auf natürlichem Weg den ganzen Tag über pflegen, ohne sie mit Silikonen, Parfum oder Konservierungsstoffen vollzustopfen.
- Ein Gesichtsöl eignet sich auch optimal als Grundlage für das Make-up.
Was ist ein Gesichtsöl?
Ein Gesichtsöl ist – wie der Begriff bereits sagt – ein Öl für das Gesicht (Überraschung). In der Regel werden natürliche Öle wie Arganöl, Wildrosenöl, Hanföl oder Jojobaöl für die Gesichtspflege verwendet. Diese können unterschiedliche Funktionen haben und sind für verschieden Hauttypen geeignet. So gibt es für jeden das passende Gesichtsöl.
Die Öle spenden der Haut Feuchtigkeit und das den ganzen Tag über. Das liegt vor allem daran, dass sie die natürliche Schutzbarriere der Haut stärken und die reichhaltigen Inhaltsstoffe über einen langen Zeitraum die Haut pflegen.
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Welches Gesichtsöl passt zu meinem Hauttyp?
Gesichtsöle sind für jeden Hauttyp geeignet. Wichtig ist nur, dass das Öl zu den Bedürfnissen deiner Haut passt.
Für normale Haut
Mit normaler Haut hast du es relativ leicht, denn sie hat keine besonderen Pflegeansprüche und verträgt viele Produkte. Hast du eine unkomplizierte Haut, kannst du fast jedes Gesichtsöl verwenden. Achte darauf, dass es schnell einzieht und keinen Fettfilm hinterlässt.
Für trockene Haut
Trockene Haut profitiert ganz besonders von einem Gesichtsöl. Während eine Creme schnell an Wirkung verliert, pflegt ein Öl die Haut den ganzen Tag über. Natürliche Öle haben feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe und sind reich an essenziellen Fettsäuren. Genau das, was die trockene Haut benötigt.
Für fettige Haut
Ein Öl für fettige Haut? Klingt erst mal nach einer schlechten Idee. Doch in vielen Fällen bedeutet Fett + Fett = weniger Fett. Macht keinen Sinn? Ich erkläre es dir:
Hast du fettige Haut, heißt das in der Regel, dass du eine verstärkte Talgproduktion hast. Ein Gesichtsöl hat talgregulierende Inhaltsstoffe, die der Haut signalisieren, dass sie die Talgproduktion wieder zurückfahren kann. Schließlich bekommt die Haut nun genügend Fett durch das Öl. So reguliert sich die hauteigene Talgproduktion und dank der entzündungshemmenden Stoffe, haben auch Pickel und Unreinheiten keine Chance mehr.
Für empfindliche Haut
Besonders empfindliche Haut kann mit einem Gesichtsöl schonend gepflegt werden. Es beruhigt die Haut eher, statt sie zu reizen. Hier heißt es aber: Weniger ist mehr. Auf Fruchtsäuren und zu viel Vitamin A solltest du lieber verzichten und stattdessen auf wertvolle Fettsäuren setzen.
Bei Hautkrankheiten wie Rosazea solltest du lieber zu speziellen Cremes greifen, die für deine Hautansprüche geeignet sind.
Für reife Haut
Reifer Haut fehlt es vor allem an Feuchtigkeit und Spannkraft. Ein Gesichtsöl regeneriert die Haut. Vor allem natürliche Öle aus den Samen und Nüssen von Pflanzen sind optimal für reife Haut geeignet, da sie dem Eigenfett der Haut sehr ähneln.
Worauf sollte ich bei einem Gesichtsöl achten?
Ein Gesichtsöl kann sowohl akut als SOS-Pflege verwendet werden, als auch einen festen Platz in deiner täglichen Beauty Routine haben. Wichtig ist nur, dass du auch das richtige Gesichtsöl für deinen Hauttyp benutzt und vor dem Kauf auf folgende Kaufkriterien achtest:
Ein gutes Gesichtsöl sollte…
- bestenfalls natürlich sein. Optimal eignen sich kalt gepresste Naturöle.
- nicht komedogen sein. Komedogene Öle verstopfen die Poren schnell und sorgen so für Unreinheiten.
- mit einer Pipette aufgetragen werden. So lässt es sich einfach dosieren und bleibt steril im Fläschchen.
- keine künstlichen Zusatzstoffe, Parfum oder Silikone enthalten.
- bestenfalls in eine Braunglasflasche abgefüllt sein. So wird das Öl besser vor Licht geschützt und die Verpackung ist gleichzeitig umweltfreundlicher, als eine aus Plastik.
Erfahrungsbericht: Warum ich lieber ein Gesichtsöl statt einer Creme verwende
Meine Haut kann sich einfach nicht darauf einigen, welcher Typ zu ihr passt: trocken oder doch fettig? Im Winter ist sie oft schuppig und ihr dürstet es nach Feuchtigkeit, während sie im Sommer eher glänzend und ölig ist.
Dadurch, dass meine Haut regelmäßig ihre Meinung ändert und sich nicht wirklich sicher ist, was ihr gerade guttun würde, haben sich in meinem Bad zig Cremes angesammelt – Cremes für die kalte Jahreszeit und Cremes für die warmen Tage im Jahr.
Nun verwende ich aber bereits seit einem halben Jahr ein Gesichtsöl und bin damit sowohl in den Wintermonaten, als auch im Sommer sehr gut zurechtgekommen. Meine Haut hat keine trockenen Stellen mehr und glänzt nicht mehr so stark. Irgendwie hat es das Gesichtsöl geschafft, gleich zwei Hautproblemchen auf einmal zu lösen.
Für mich ist das Öl jedenfalls die perfekte Tagespflege. Auch als Grundlage unter meinem Make-up macht es sich optimal, da es die Haut den ganzen Tag lang vor dem Austrocknen bewahrt und die Foundation so nicht „cakey“ wird.
Ich verwende übrigens das Everyday Serum Botanical Oil Blend von L’OU Skincare.
Meine Erfahrungen mit einem Gesichtsöl, Credit: Beauty Report
Welche Vorteile und Nachteile hat ein Gesichtsöl?
Vorteile
- Spendet Feuchtigkeit
- Reich an essenziellen Fettsäuren
- Pflegt die Haut den ganzen Tag, besser als viele teure Cremes
- Natürlich, rein, pflanzlich
- Ist für jeden Hauttyp geeignet
- Optimal als Make-up-Grundlage
- Hat einen Anti-Aging-Effekt
Nachteile
- Braucht meist etwas länger als eine Creme, um einzuziehen
Gesichtscreme oder Gesichtsöl?
Die Form der Gesichtspflege, ob Creme, Serum oder Öl, ist immer noch typabhängig und Geschmacksache. Oft ist ein Gesichtsöl aber die bessere Wahl, denn es ist natürlich und enthält weniger „Chemie“, als viele Cremes. Cremes bestehen aus Fett und Wasser und brauchen zusätzlich Emulgatoren, damit sich diese verbinden können. Hinzu kommen in der Regel Konservierungsstoffe und im schlimmsten Fall noch Mineralstoffe. Wer seine Haut also natürlich pflegen will, sollte zu einem reinen Pflanzenöl als Gesichtspflege greifen.
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Wie wird ein Gesichtsöl angewendet?
Ein Gesichtsöl kann abends und/oder morgens aufgetragen werden. Die Anwendung unterscheidet sich nicht besonders von der einer Creme.
- Gesicht gründlich reinigen
- Gesicht mit einem Handtuch trocken tupfen
- Zwei bis drei Tropfen von dem Gesichtsöl mithilfe einer Pipette in die Handfläche geben
- Gesichtsöl zwischen den Fingern verreiben, um es anzuwärmen
- Das Öl auf die Haut auftragen und mit kreisenden Bewegungen leicht einmassieren
- Warten, bis das Öl vollständig eingezogen ist
Fazit: Was kann das Gesichtsöl wirklich?
Gesichtsöl oder Gesichtscreme? Ich beantworte diese Frage nach ausgiebigem Testen ganz klar mit: Gesichtsöl! Auch wenn ich zuerst skeptisch war, ob das Öl nicht zu fettig auf der Haut ist oder den ganzen Tag über einen Film hinterlässt, habe ich das Öl sowohl im Winter, als auch in den warmen Monaten getestet. Mein Fazit: Die Haut bleibt den ganzen Tag über gepflegt, ich habe keine trockenen Stellen mehr im Gesicht und auch die ölige Haut im Sommer ist zurückgegangen.
Generell sind Gesichtsöle für so gut wie jeden Hauttyp geeignet. Weiter oben erfährst du, welches Öl zu deiner Haut passt. Und auch in der Anwendung ist das Gesichtsöl sehr unkompliziert und unterscheidet sich kaum von einer Creme. Ob das Gesichtsöl auch für dich die optimale Pflegevariante ist, musst du selber für dich entscheiden. Einen Versuch ist es jedenfalls wert.