Leinsamenöl für die Haare: Sofort mehr Geschmeidigkeit

Leinsamenöl Haare
Credit: Pexels/Nina Hill

Neben den beliebten und bekannten Ölen wie Argan- und Mandelöl eignen sich auch „Außenseiter“ bestens für die natürliche Haarpflege. Zu ihnen zählt definitiv das Leinsamenöl. Richtig angewendet sorgt es nämlich für Geschmeidigkeit, Kämmbarkeit und viel Glanz.

Wir zeigen dir die besten Leinsamenöle für die Haare, erklären dir ihre Wirkung und Anwendung und verraten dir, wie du Leinsamengel für Locken selbst herstellen kannst.

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Jaike Zobel
Jaike Zobel
Hi, ich bin Jaike. Fachkosmetikerin und Journalistin. „Effortless natural beauty“ ist mein Motto.

Ich liebe es, die natürliche Schönheit zu unterstreichen und dabei an die Umwelt zu denken. Go green with me!

Das Wichtigste in Kürze

  • Du kannst dein Haar von außen und innen mit Leinsamenöl nähren
  • Leinsamenöl steckt voller essenzieller Fettsäuren, die das Haar pflegen
  • Neben fertigem Leinöl kannst du auch selbst gemachtes Leinsamengel verwenden

Das beste Leinsamenöl für die Haare

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Das Orofluido Elixir gleicht flüssigem Gold und hat einen betörenden, orientalischen Duft. Die Kombination aus Argan-, Leinsamen- sowie Erdmandelöl verleiht dem Haar eine tolle Seidigkeit, mehr Volumen und stärkt die Haarstruktur. Zudem schützt der enthaltene UVA- und UVB-Filter vor Schäden durch Sonneneinstrahlung. Tipp: Du kannst das Öl gut über Nacht wirken lassen. Es ist jedoch NICHT zum Verzehr geeignet.

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Du möchtest es rein und naturbelassen? Dann kannst du zu einem Bio-Leinöl greifen. Das eignet sich sowohl für die Anwendung im Haar als auch für den Verzehr – zum Beispiel als Salat Topping. Das Öl von Steinberger ist kaltgepresst und gefiltert, enthält eine Menge ungesättigte Omega-3-Fettsäuren für nachhaltige Resultate und schmeckt nussig-mild.

Vorsicht beim Verzehr: Leinsamen enthalten Blausäure, die überdosiert zu Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen kann und die Wirkung von Medikamenten beeinflusst. Deshalb pro Tag nicht mehr als zwei Esslöffel Leinöl verzehren. Bei einigen Ölen wurde die Blausäure aber bereits herausgefiltert.

Was ist Leinsamenöl?

Leinsamenöl (auch Leinöl genannt) wird aus den Leinsamen der Kulturpflanze Flachs gewonnen. Das Öl wird kaltgepresst, damit alle hochwertigen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Zu diesen zählen Omega-3-Fettsäuren, Linolsäure, Vitamin E und Vitamin B. Das Öl kann mit der Nahrung aufgenommen – Voraussetzung ist natürlich, dass es sich um reines Speise-Leinöl handelt – oder äußerlich im Haar angewendet werden.

Von innen regulieren Leinsamen den Blutzuckerspiegel, schützen vor Krebs und Karies, fördern die Verdauung und stärken das Herz-Kreislauf-System. Die äußerliche Anwendung sorgt für geschmeidiges, glänzendes Haar.

Leinsamenöl: Wirkung auf die Haare

Die äußerliche Anwendung von Leinsamenöl im Haar eignet sich besonders gut bei trockenem, sprödem und glanzlosem Haar sowie bei Locken. Durch die enthaltenen Wirkstoffe hat das Öl viele Vorteile. Dazu zählen:

  • Verbesserung des Sauerstoffgehalts der Haare
  • Erhöhte Elastizität
  • Gefördertes Haarwachstum
  • Mehr Geschmeidigkeit und Glanz
  • Zunehmende Haardichte
  • Entgegenwirken von Haarausfall

Leinsamenöl im Haar anwenden

Um deine Haare wirksam und nachhaltig mit Leinsamenöl zu behandeln und bestmögliche Resultate zu erhalten, empfehlen wir dir folgende Vorgehensweise:

  1. Die Ölmenge, die du benötigst, hängt von deiner Haarlänge ab. Erwärme das Leinsamenöl in einem Wasserbad. So kann das Haar die Nährstoffe aus dem Öl besser aufnehmen.
  2. Benetze das Haar anschließend vollständig mit dem Öl und massiere es sanft ein. Massiere dabei auch deine Kopfhaut, um die Blutzirkulation an den Haarwurzeln anzuregen.
  3. Ziehe nun eine Duschhaube über deine Haare. Auf diese Weise kann die Wärme gespeichert werden und die Wirkstoffe können tiefer in die Haarstruktur eindringen.
  4. Bei normalem Haar lässt du das Öl etwa 30 Minuten einwirken. Bei trockenem und strapaziertem Haar etwa eine Stunde.
  5. Anschließend wäschst du das Öl mit einem milden Shampoo aus und pflegst deine Haare wie gewohnt. Wiederhole die Anwendung einmal wöchentlich.

 

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Darauf solltest du beim Kauf achten

Möchtest du reines Leinsamenöl für deine Haare verwenden, dann achte beim Kauf darauf, dass es sich um kaltgepresstes Öl handelt. Kaltgepresste Öle sind vor allem deshalb geeigneter als raffinierte Öle, weil bei der Herstellung deutlich schonender vorgegangen wird. Somit bleiben sowohl mehr Vitamine und essenzielle Fettsäuren als auch Geschmacksstoffe erhalten.

Greifst du lieber direkt zu einer Ölmischung mit Leinsamenöl, dann achte auf die zusätzlichen Inhaltsstoffe und versuche zum Beispiel Alkohole und Parabene zu vermeiden.

Leinsamengel selber machen

Anstelle von Leinsamenöl kannst du auch auf Leinsamengel setzen. In der Naturlocken-Community ist dieses natürliche Pflegeprodukt schon längst kein Geheimtipp mehr und zudem super leicht herzustellen. So geht’s:

  1. Vermische eine halbe Tasse braune Leinsamen mit zwei Tassen Wasser in einem kleinen Kochtopf und lass die Mischung bei mittlerer Hitze aufkochen. Rühre dabei regelmäßig um. Das Ganze sollte einen weißen Schaum bilden und die Konsistenz von rohem Eiweiß annehmen.
  2. Nach einer Minute Köcheln kannst du das Gemisch vom Herd nehmen. Stülpe nun einen neuen Nylonstrumpf oder einen Nussmilchbeutel über ein Einmachglas und gib die leicht abgekühlte Leinsamen-Mischung hinein.
  3. Presse die Flüssigkeit durch Strumpf oder Beutel, sodass die Samen zurückbleiben. Heraus kommt dein Leinsamengel. Im Kühlschrank aufbewahrt hält es etwa sieben Tage.

FAQ

Sind Leinöl und Leinsamenöl das Gleiche?

Sowohl Leinöl als auch Leinsamenöl bezeichnet das aus Leinsamen der Flachspflanze gewonnene Öl. Hier gibt es keinerlei Unterschiede. Sollten doch mal welche zu finden sein, sind diese auf den Gewinnungs- und Herstellungsprozess zurückzuführen.

Ist Leinöl gut für die Haare?

Ja, Leinsamenöl ist sogar bestens für die Haare geeignet. Durch schädliche Umwelteinflüsse leidet jedes Haar früher oder später mal an Trockenheit und Frizz. Durch die im Leinöl enthaltenen Wirkstoffe kann diesem ungesunden Haarzustand vorgebeugt oder entgegengewirkt werden. Weiter oben findest du alle Wirkungen des Öls.

Leinsamen essen für schönes Haar?

Der Verzehr von Leinsamen oder Leinsamenöl hat eine positive Wirkung auf die Haare. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sorgen für gekräftigtes Haar, mehr Fülle und Griffigkeit. Es ist empfehlenswert, Leinsamenöl in die wöchentliche Ernährung aufzunehmen. Mehr als zwei Esslöffel täglich solltest du aber nicht verzehren.

Kann ich Leinsamenöl mit anderen Ölen mischen?

Um Leinsamenöl im Haar anzuwenden, kannst du es auch mit anderen effektiven Haarölen mischen. Dafür eignen sich zum Beispiel Arganöl, Mandelöl oder Rizinusöl sehr gut. Denke aber immer daran, die Öle nur direkt vor der Anwendung in einer Schüssel zu mischen und ansonsten in unterschiedlichen Behältnissen aufzubewahren, um ihre Haltbarkeit nicht zu beeinträchtigen.

Kann ich Leinsamenöl auf der Haut anwenden?

Neben der Anwendung in der Küche und im Haar eignet sich Leinsamenöl tatsächlich auch als Hautpflegeöl. Besonders bei sehr trockener Haut und Ekzemen kann das Öl für Linderung sorgen und hautschützend wirken.

 

 

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Fazit

Natürliche Öle sind in unserer Redaktion nicht mehr aus den Pflegeroutinen wegzudenken und Leinsamenöl steht Mandelöl und Co in nichts nach. Durch die enthaltenen Fettsäuren und Vitamine eignet sich das Öl bestens zur Anwendung gegen trockenes und sprödes Haar und bei Locken. Die Haarstruktur wird gestärkt und definiert und es zeigt sich ein toller, natürlicher Glanz. So wünschen wir es uns!

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