Haarseife selber machen: Leichtes Grundrezept & tolle Ideen

Jaike Zobel
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Beauty Editor

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🕘 Aktualisiert am 12. Januar 2021
🕘 Aktualisiert am 12. Januar 2021
Haarseife selber machen Rezepte
Pexels/Karolina Grabowska
Haarseife selber machen Rezepte
Pexels/Karolina Grabowska

Professionelle Treatments mit viel Keratin lassen das Haar wieder gesund werden und schützen vor neuen Haarschäden. Doch diese Treatments sind oftmals teuer und auch nicht immer allzu umweltfreundlich. Viel nachhaltiger und natürlicher geht es mit einer Aromatherapie für die Haare. Wie? Mit einer selbst gemachten Haarseife voller pflegender Öle!

Wir haben für dich ein einfaches Grundrezept, das du ganz nach deinen Bedürfnissen verfeinern kannst, zeigen dir, welche ätherischen Öle gut für die Haare sind und wie du die Seife richtig anwendest.

Das Wichtigste in Kürze

  • Haarseife kommt ganz ohne Silikone, Sulfate und Parabene aus.
  • Wir haben ein einfaches Grundrezept für dich, aus dem du mit ätherischen Ölen deine ganz eigene Variante erschaffen kannst.
  • Ätherische Öle unterstützen die Wirkung der Pflanzenöle und wirken sich (je nach Öl) positiv auf Haarwachstum, Kopfhaut und Gesundheit der Längen aus.

Grundrezept für Haarseife

Um Haarseife selber herzustellen, benötigt es nicht viel und du kannst selber experimentieren. Das Grundrezept besteht aus vier Zutaten, die du ganz nach Wunsch und Haarzustand selber zusammen stellen kannst.

Die Grundzutaten

  • Etwa 300 g Kernseife (am besten ohne Palmöl)
  • 2 El Pflanzenöl ( z.B. Olivenöl, Kokosöl oder Rizinusöl)
  • 10 bis 12 Tropfen ätherisches Öl ( z.B. Pfefferminz)
  • Wasser
  • Silikonform

Haarseife herstellen: Schritt für Schritt

  1. Rasple zuerst die Kernseife mit einer groben Küchenreibe klein. Sammle die Raspeln anschließend in einem Topf.
  2. Füge nun etwas Wasser hinzu (lieber erstmal nur wenige Esslöffel) und erhitze die Seife. Verrühre das Ganze immer wieder miteinander. Am Ende soll eine gelartige, homogene Masse entstehen. Sollte die Masse zu fest sein, füge mehr Wasser hinzu. Ist die Masse zu flüssig, brauchst du mehr Kernseife.
  3. Wenn die Seife komplett geschmolzen und gut mit dem Wasser verbunden ist, füge das von dir gewählte Öl hinzu und rühre es gründlich unter.
  4. Nun kommt das ätherische Öl ins Spiel. Gib 10 bis 12 Tropfen eines Öls hinzu oder teile die Tropfenanzahl unter mehreren Ölen auf. Im Anschluss gut verrühren.
  5. Wenn du möchtest, kannst du danach noch ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe oder zerkleinerte Blüten hinzufügen. Eine kleine Menge Farbe reicht für einen schönen Pastellton.
  6. Fülle die Seife noch warm in deine Silikonformen und lass sie stehen, bis sie komplett ausgehärtet ist. Anschließend vorsichtig aus den Förmchen lösen und fertig.

 

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Ätherische Öle: Das bewirken sie

Damit deine Haarseife auch genau an deinen Haartyp und die Bedürfnisse deiner Haare angepasst ist, solltest du ihr ätherische Öle beifügen. Das kann entweder nur ein einziges oder eine passende Kombination sein. Hier findest du die besten Öle für Haarseifen und ihre Kombinationsmöglichkeiten:

Rosmarin

Rosmarin wirkt sich vor allem positiv auf die Kopfhaut aus. Es wirkt gegen Schuppen und Haarausfall und regt das Haarwachstum an. Die regelmäßige Anwendung von Rosmarinöl bei trockener Kopfhaut und Haarausfall kann wahre Wunder bewirken. Und das vollkommen natürlich.

Kombination: Rosmarin – Zedernholz – Zitronengras

Pfefferminz

Pfefferminzöl eignet sich für fettiges und normales Haar. Es stärkt das Haar und fördert die Durchblutung der Kopfhaut. So wird durch das natürliche Öl die Wachstumsphase der Haare verlängert. Hinzukommt die Tiefenreinigung der Kopfhaut und ein starkes Frischegefühl. Widerstandsfähige, saubere, gesunde Haare sind das Ergebnis. Besonders gut wirkt Pfefferminzöl in Kokos- oder Mandelöl.

Kombination: Pfefferminz – Jasmin – Zitronengras

Lavendel

Lavendel eignet sich bestens bei trockenem, stumpfem Haar und gereizter, zu Trockenheit neigender Kopfhaut. Aber auch bei normalem, unproblematischem Haar. Das Öl beruhigt, wirkt entzündungshemmend und spendet Feuchtigkeit. In Kombination mit Kamille wird das Haar sehr geschmeidig und glänzend.

Kombination: Lavendel – Salbei – Kamille

Bergamotte

Bergamottenöl in einer Haarseife zu verwenden empfiehlt sich bei normalem bis trockenem Haar. Es wirkt wie ein pflegender Balsam für Ansatz, Längen und Spitzen und kräftigt die Haarwurzel. Haarausfall wird reduziert und die Haare können gesund wachsen.

Kombination: Bergamotte – Grapefruit – Ylang Ylang

Anwendung von Haarseife

Die Anwendung einer Haarseife ist nicht kompliziert. Dennoch ist es eine Umstellung vom flüssigen Shampoo aus der Flasche zur festen Haarseife. Anfangs kann es passieren, dass dein Ansatz schnell nachfettet. Deshalb solltest du nicht direkt am Folgetag wieder waschen. Greife lieber zu einem Trockenshampoo und gib deinem Haar ein paar Wochen zur Umgewöhnung.

Unter der Dusche musst du die Haarseife bloß in deinen Händen verreiben und leicht aufschäumen. Je nach Zutaten kann der Schaum sehr gering ausfallen. Lass dich davon nicht beirren. Die Haare werden sauber. Den Schaum massierst du wie gewohnt in deine Kopfhaut ein und spülst deine Haare anschließend gut aus. Nun kannst du die Pflege mit einem festen oder flüssigen Conditioner abschließen.

Fazit

Der Markt für Haarpflege ist so groß, dass jeder von uns mittlerweile den Überblick zu verlieren scheint. Immer wieder neue Marken, neue Produkte, neue Wirkstoffe. Doch was immer wirkt, ist die Kraft der Natur. Und das gilt auch in der Haarpflege.

Haarseife selber herstellen macht Spaß, ist auf jeder Ebene nachhaltig und die Haare werden wunderbar gepflegt. Keine Sulfate, keine Silikone, keine Parabene — die pure, natürliche Pflege aus Pflanzenölen. Und auch die Anwendung ist (wie oben erklärt) überhaupt nicht schwer. Wag dich ran und gib deinen Haaren Natürlichkeit zurück.

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